Erlebnisgastronomie 300 m untertage – das ... - RDB eV
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Reiseberichte<br />
so abrupt nicht enden und deswegen traf<br />
man sich später zum „Absacker“, um den<br />
erlebnisreichen Tag Revue passieren zu<br />
lassen.<br />
3. Tag, Sonntag, 12.09.<br />
Es wurde <strong>das</strong> Industriedenkmal Kokerei<br />
Hansa in Dortmund-Huckarde besucht.<br />
Die Kokerei entstand in den Jahren<br />
1927/1928 im Zuge gewaltiger Rationali-<br />
Die Studienfahrt 2010 des BV<br />
Buer vom 05. bis 10.09. führte<br />
38 Teilnehmer nach Thüringen.<br />
Organisiert wurde die Fahrt<br />
von den Projektleitern Franz<br />
Burgunder und Klaus Sandhoff.<br />
1. Tag, Sonntag, 05.09.<br />
Nach einem Zwischenstopp, zu einem gemeinsamen<br />
Mittagessen im Gasthaus „Emden“<br />
in Diemelstadt-Neuhof, ging die Fahrt<br />
weiter nach Thüringen in die Residenzstadt<br />
Gotha, wo im Hotel „Gothaer Hof“<br />
eingecheckt wurde.<br />
2. Tag, Montag, 06.09.<br />
Für heute war eine Stadtführung<br />
in Eisenach geplant.<br />
Die Führung begann vor dem<br />
Bachhaus am Frauenplan. Der<br />
Frauenplan war einer von 3<br />
Marksiedlungsplätzen aus denen<br />
die Stadt Eisenach hervor<br />
gegangen ist. Den Namen hat<br />
der Platz durch die Marienkirche<br />
unserer lieben Frauen erhalten.<br />
Eisenach, unter anderem<br />
bekannt als Geburtsstadt von<br />
Johann Sebastian Bach, der<br />
hier am 21.03.1675 geboren<br />
wurde. Er besuchte hier die Lateinschule<br />
und sang im Chorus<br />
Musicus der Georgenkirche.<br />
Im Bachhaus bekommt der Besucher<br />
Einblick in die Lebensstationen<br />
Johann Sebastian<br />
Bachs und kann der Musik lauschen<br />
die auf Original- Tasteninstrumenten<br />
aus der Bachzeit<br />
gespielt wird.<br />
Eines der schönsten und<br />
ältesten Fachwerkhäuser in<br />
Eisenach ist <strong>das</strong> Lutherhaus.<br />
Ursprünglich war der wohl älteste<br />
Brauhof der Stadt im Besitz<br />
der Familie Cotta. Im 16.<br />
Jahrhundert kaufte der Stein-<br />
516 bergbau 11/2010<br />
sierungsmaßnahmen und Unternehmenskonzentrationen.<br />
Als Zentralkokerei stand<br />
Hansa im Mittelpunkt der Verbundwirtschaft<br />
der Dortmunder Montanindustrie.<br />
Die Kokerei bezog die Steinkohle von den<br />
benachbarten Zechen, so auch von der<br />
angrenzenden Schachtanlage Hansa, und<br />
lieferte den Koks an <strong>das</strong> Hüttenwerk Dortmunder<br />
Union. 1968 verfügte Hansa über<br />
314 Öfen, so <strong>das</strong>s in Spitzenzeiten 5 000 t<br />
Koks pro Tag die Produktionsstrecke ver-<br />
Schönes Thüringen<br />
metz und Stadtbauer Hans Leonhard,<br />
von dessen Schaffen Marktbrunnen und<br />
Rathaus zeugen. Sehenswert sind noch<br />
<strong>das</strong> Lutherhaus, die Residenz, Georgienkirche,<br />
Marktbrunnen, Schloss, Karlsstraße,<br />
frühere Judengasse und <strong>das</strong> wohl<br />
schmalste noch bewohnte Fachwerkhaus<br />
Deutschlands mit 2,05 m Breite und 10 m<br />
Länge. Nach der Stadtführung ging die<br />
Fahrt weiter zur Wartburg. Auch hier war<br />
eine Führung geordert worden.<br />
Die Wartburg, 1067 erstmals urkundlich<br />
erwähnt, die Führung war eine interessan-<br />
Teil der Gruppe in Gotha Foto: Josef Wielens<br />
Klaus Sandhoff überreicht Karl-Heinz Masius und Siegfried Franke<br />
eine Schiefertafel Foto: Josef Wielens<br />
ließen. In einer sehr anschaulichen Führung<br />
wurde uns vermittelt wie eine Kokerei<br />
funktioniert und was Koks überhaupt ist.<br />
Nach der zweistündigen Führung endete<br />
die diesjährige Exkursion. Viel zu<br />
schnell war die Zeit vergangen, die wir im<br />
Ruhrgebiet verbrachten und von der auch<br />
unsere Frauen begeistert waren.<br />
Lothar Hempel<br />
BV Erdöl und Erdgas Celle<br />
te und lehrreiche Angelegenheit. Die bekannteste<br />
Epoche der Burg war 1521. Da<br />
lebte Martin Luther auf der Wartburg. In<br />
nur 10 Wochen übersetzt Luther hier <strong>das</strong><br />
Neue Testament unter Zugrundelegung<br />
des griechischen Urtextes ins Deutsche.<br />
Im Dezember 1999 wurde die Wartburg<br />
von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes<br />
aufgenommen.<br />
3. Tag,Dienstag, 07.09.<br />
Nun wurde es Zeit auch die nähere Umgebung,<br />
Gotha kennen zu lernen. Auch<br />
hier war von den Projektleitern<br />
eine Führung geordert worden.<br />
Hier die Beschreibung einiger<br />
Historischer Gebäude und<br />
Plätze. Das Rathaus ist nach<br />
den Grumbachschen Händeln<br />
(1567) als massives Gebäude<br />
mit Renaissancefassade errichtet<br />
worden. Unterer Hauptmarkt<br />
mit der Innungshalle.<br />
Neumarkt mit Margarethenkirche.<br />
Die protestantische Stadtkirche<br />
ist seit 1675 Begräbnisstätte<br />
der Familie Herzog<br />
Ernst I. von Sachsen-Gotha-<br />
Altenburg und wird auch als<br />
Konzertkirche mit Schukeorgel<br />
genutzt. Der Buttermarkt trägt<br />
seinen Namen aus der Historie,<br />
als Bauern der Umgebung<br />
hier Fleisch- und Molkereiprodukte<br />
feil boten.<br />
Langsam näherten wir uns<br />
dem Schloss Friedenstein.<br />
Schloss Friedenstein ist die<br />
größte frühbarocke Schlossanlage<br />
Deutschlands. Bemerkenswert<br />
ist die historische<br />
Kontinuität des Ensembles aus<br />
Schloss, Park, Kirche, Theater,<br />
Bibliothek, Archiv und fürstlichen<br />
Sammlungen, die bis<br />
heute an einem Ort erlebbar ist.<br />
Hinter der schlichten Außenfassade<br />
verbergen sich prunkvolle<br />
fürstliche Gemächer.