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Erlebnisgastronomie 300 m untertage – das ... - RDB eV

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<strong>RDB</strong>-Mitteilungen<br />

Die Teilnehmer von der Bez.Gr. auf dem Materiallagerplatz<br />

während der ca. 100-jährigen Dampflokperiode,<br />

und die zeitweise starke<br />

Auslastung von 170 Zügen/d machen<br />

eine gründliche Sanierung dringend<br />

notwendig. Aus diesem Grund läßt<br />

die Deutsche Bundesbahn von Eller<br />

aus einen Paralleltunnel mit einer<br />

Vollschnittmaschine von Herrenknecht<br />

(TVM S-547) auffahren.<br />

Dank der Initiative unseres Mitgliedes<br />

Wolfgang Simon ergab sich<br />

die Möglichkeit, diese Maschine<br />

am 18.08.2010 im Einsatz zu besichtigen,<br />

was wir Bergleute gern<br />

wahrnahmen.<br />

Leider wurde uns nach der Begrüßung<br />

im Infozentrum Cochem der<br />

Bahn A.G. von Dipl.- Ing. J. Helling<br />

eröffnet, <strong>das</strong>s aus sicherheitlichen<br />

Gründen eine Befahrung wegen<br />

plötzlicher Gasausbrüche nicht<br />

stattfinden könne. Doch in seinem<br />

Vortrag informierte er in sehr anschaulicher<br />

Weise die Geschichte<br />

des alten Tunnels, die Planung des<br />

neuen und in einem Film über die<br />

Technik und Arbeitsweise der VM.<br />

Die Situation im alten Tunnel verbesserte<br />

sich mit der Elektrifizierung<br />

im Jahre 1974 grundlegend,<br />

obwohl schon früher durch <strong>das</strong> Niederbringen<br />

eines ca. 250 m tiefen<br />

Entlüftungsschachtes und Einbringen<br />

von Rauchabzugsrohren einen<br />

Verbesserung erzielt worden war.<br />

Die Vorbereitungen zum Bau des<br />

neuen Tunnels begannen 2008 und<br />

am 05.05.2010 schnitt die VM den<br />

ersten Streckenmeter mit einem<br />

Durchmesser von 10,15 m. Da der<br />

Bergeabtransport zu einem Tontagebau<br />

im Westerwald durch nur<br />

2 Züge/d begrenzt ist, ist dadurch<br />

die tägliche Auffahrleistung auf 12<br />

bis 15 m beschränkt. Alle 500 m<br />

soll der neue Tunnel durch einen<br />

25 m langen Querhieb mit dem alten<br />

verbunden werden. Trotz des<br />

sehr großen Querschnitts (8,80 m<br />

lichter Durchmesser) wird der Zugverkehr<br />

nach Inbetriebnahme 2012<br />

nur eingleisig durchgeführt. Daran<br />

anschließend wird mit der Sanierung<br />

der alten Röhre begonnen, die<br />

nach Fertigstellung 2015 eingleisig<br />

den Gegenverkehr aufnimmt.<br />

Nach Beendigung des „Frage- und<br />

Antwortspiels“ und des Filmbeitrages<br />

fuhren wir mit dem Bus zur<br />

ca. 20 km entfernten Baustelle am<br />

526 bergbau 11/2010<br />

Bahnhof Eller. Dort wurde gerade<br />

der tägliche Materialzug mit Mörtel<br />

und Tübbingen beladen. 7 Stk. der<br />

2 m langen und ca. 7 t schweren<br />

Tübbingsteine ergeben einen kompletten<br />

Ring.<br />

Zur Belegschaft zählen 12 Mann vor<br />

Ort, 8 Mann Übertage und 6 Handwerker<br />

für die Wartung. Die Kosten<br />

beider Baumaßnahmen werden mit<br />

ca. 200 Mio. € angegeben. Leider<br />

war am Mundloch des Roswitha-<br />

Tunnels für uns Besucher <strong>das</strong> Betreten<br />

nicht erlaubt.<br />

Orthaus<br />

BV Recklinghausen<br />

www.rdb-re.de<br />

Herbstfest 2010<br />

Am Samstag, dem 16.10.erschienen<br />

rd. 100 Mitglieder und Begleitung<br />

zum Herbstfest im neuen<br />

Veranstaltungsort, dem „Dorfhaus<br />

Essel“.<br />

Der 1. Vorsitzende Hans Günter<br />

Hennemann begrüßte alle Anwesenden<br />

auf <strong>das</strong> herzlichste. Nach<br />

Satzung des <strong>RDB</strong> e.V. wurden<br />

dann die Berufs- und Mitgliedsjubilare<br />

aufgerufen und die Ehrungen<br />

vorgenommen. Wolfgang Mayer<br />

vertrat Herbert Preising in der Funktion<br />

zur Nennung der Jubilare.<br />

Die Ehrungen wurden vom 1. und<br />

2. Vorsitzenden, H.G. Hennemann<br />

und H.G. Sorger durchgeführt. Folgende<br />

Jubilare hatten sich zur Ehrung<br />

eingefunden:<br />

Friedrich Karl Makus und Holger<br />

Vallino für 35-jährige Berufsjubiläum.<br />

Für 25-jährige Mitgliedschaft im<br />

<strong>RDB</strong> e.V. erschienen zur Ehrung:<br />

Jörg Fender, Frank Jablonski,<br />

Heinz Dieter Jetten, Manfred Kubitza,<br />

Horst Serra, Desider Spang<br />

und Dieter Wilde.<br />

Für 50-jährige Mitgliedschaft im<br />

<strong>RDB</strong> e.V. wurde geehrt: Prof.-Dr.<br />

Manfred Scherschel.<br />

Gewinnerinnen der Tombola<br />

Buchbesprechung<br />

Das Hüttenröder Bergbau-Buch ist fertig<br />

Pünktlich zum 75. Jahrestag der Gründung der Grube Braunesumpf<br />

am 10.08.1935 liegt es vor – <strong>das</strong> Buch zur Bergbaugeschichte<br />

mit dem Titel „1000 Jahre Bergbau im Hüttenröder<br />

Revier“.<br />

Der Begriff Braunesumpf, eine alte geografische Bezeichnung<br />

und Name des Zusammenschlusses vieler Schürfstätten<br />

im Raum zwischen Blankenburg und Elbingerode und wohl<br />

nur noch Insidern bekannt, wird somit nicht mehr ein „weißer<br />

Fleck“ des deutschen Montanwesens sein, sondern trotz der<br />

Geheimhaltungspraktiken beider Diktaturen des 20. Jh.s ins<br />

Gedächtnis der Geschichte des Harzes gerückt.<br />

Gerade dieses Abbaugebiet, einst geprägt durch eine rege<br />

Bergbautätigkeit, war ausschlaggebend für die verkehrstechnische<br />

Erschließung des Mittelharzes im 19. Jahrhundert. Von<br />

den einst berühmten Lagerstätten werden heute, also im 21.<br />

Jahrhundert, keine mehr ausgebeutet, auch <strong>das</strong> Hüttenwesen<br />

und die dafür notwendige Holzwirtschaft gehören der Vergangenheit<br />

an. Um der Harzer Geschichtsschreibung einen weiteren<br />

Baustein hinzuzufügen, hat der Bergverein zu Hüttenrode<br />

e.V. unter Verwendung des Wissens letzter Zeitzeugen kompetente<br />

Autoren und Mitarbeiter gefunden, zum o.g. Jahrestag im<br />

Sommer 2010, eine wissenschaftlich verwendbare Recherche<br />

zu präsentieren.<br />

Dieses Buch enthält auf seinen 240 Seiten Beiträge über den<br />

Eisen- und Kupfererzabbau sowie über die Schiefer- und Kalk-<br />

(auch Marmor-) Gewinnung . Die Autoren Günter Losse (Eisen-<br />

und Kupferbergbau), Dr. Volker Wrede (Schieferabbau),<br />

Rüdiger Strutz (Kalkgewinnung) und Lothar Tomaszewski (Episoden)<br />

unter dem Lektorat von Günther Stöckicht, wurden anlässlich<br />

des Blankenburger „Historischen Wochenendes“ mit<br />

einem großen Bergfest am 07.08.2010 <strong>das</strong> gesamte Werk<br />

präsentiert.<br />

Der Verkaufspreis beträgt 22,50 € ggf. zuzüglich Versand.<br />

Bestellungen sind zu richten an:<br />

Bergverein Hüttenrode e.V.<br />

Grimmengasse 5<br />

D-38889 Hüttenrode<br />

E-Mail: martin-pawel@gmx.net<br />

Andreas Pawel<br />

Berghauptmann

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