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Ich vertrau der DKV DA STIMMEN DIE ZAHLEN - SalesCatalog.de

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Studium und Karriere<br />

• Welche eigenen Bedürfnisse und Wünsche wer<strong>de</strong>n mit einem<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>wunsch realisiert?<br />

• Welche Vision hat je<strong><strong>de</strong>r</strong> Partner individuell von seiner zukünftigen<br />

Familie? Wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo gibt es Differenzen?<br />

• Welche Grün<strong>de</strong> / Welche Motivationen liegen vor, Beruf und<br />

Familie kombinieren zu wollen (zu müssen)? Welche Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>stän<strong>de</strong><br />

gibt es bei <strong>de</strong>n Partnern selbst o<strong><strong>de</strong>r</strong> im sozialen Umfeld?<br />

• In welcher Rolle sehen sich die zukünftige Mutter und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

zukünftige Vater?<br />

• Wie wird sich die finanzielle Situation än<strong><strong>de</strong>r</strong>n, wenn ein Kind<br />

da ist?<br />

• Welche Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>betreuungsmöglichkeiten gibt es in <strong><strong>de</strong>r</strong> näheren<br />

Umgebung und mit welcher Vorlaufzeit muss man Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> dort<br />

anmel<strong>de</strong>n?<br />

• Wie abgesichert sind die Arbeitsplätze <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern?<br />

• Wer nimmt Elternzeit und wie lange?<br />

• Welche Familienprogramme bieten die jeweiligen Arbeitgeber?<br />

• Welche Ansprechpartner gibt es im Unternehmen für Familien?<br />

Wenn es keine konkreten Ansprechpartner o<strong><strong>de</strong>r</strong> Familienprogramme<br />

in <strong>de</strong>n Unternehmen gibt, sollten sich die Partner<br />

gemeinsam überlegen, wie die Gespräche mit Vorgesetzten und<br />

Kollegen vorbereitet wer<strong>de</strong>n müssen, um die eigenen Ziele <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Vereinbarkeit durchsetzen zu können. Es ist zu empfehlen, dass<br />

die Eltern selbst schon konkret und realistisch umzusetzen<strong>de</strong><br />

Vorschläge für <strong>de</strong>n Arbeitgeber unterbreiten, um die eigene<br />

Zielstrebigkeit und Motivation, Beruf und Familie kombinieren<br />

zu wollen, unter Beweis zu stellen. Darauf zu hoffen, dass ein<br />

Arbeitgeber, <strong><strong>de</strong>r</strong> auf solche Mitarbeiter-Wünsche generell noch<br />

nicht vorbereitet ist, in einem Gespräch spontane individuelle<br />

Lösungen entwickelt, ist sinnlos.<br />

rEssourcEn nutzEn, ausbauEn unD schonEn<br />

Da das Business-Konzept „Unternehmen Familie“ mit zwei<br />

gleichberechtigten Familienmanagern immer noch Seltenheitswert<br />

hat und sehr vielen Eltern Vorbil<strong><strong>de</strong>r</strong> und persönliche Ratgeber<br />

fehlen, ist es beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s wichtig, dass die Kommunikation<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Partner untereinan<strong><strong>de</strong>r</strong> wertschätzend verläuft und Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

von Beginn an in das Familienkonzept einbezogen wer<strong>de</strong>n. Zukünftige<br />

Kritik aus <strong>de</strong>m näheren Umfeld, aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>m Kollegenkreis lässt sich sehr viel besser ertragen, wenn<br />

sich je<strong>de</strong>s Elternteil <strong><strong>de</strong>r</strong> hun<strong><strong>de</strong>r</strong>tprozentigen Unterstützung <strong>de</strong>s<br />

eigenen Partners sicher sein kann.<br />

Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Punkt Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>erziehung bietet ein unglaubliches<br />

Konfliktpotential – nicht nur zwischen <strong>de</strong>n Eltern, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch<br />

mit externen Betreuern, <strong>de</strong>n Großeltern o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n vermeintlich<br />

wohlmeinen<strong>de</strong>n Bekannten, Kollegen und Freun<strong>de</strong>n. Die Frage<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>erziehung ist vergleichbar mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommunikationsstrategie<br />

eines Unternehmens. Je<strong>de</strong>s Unternehmen, das keine<br />

Kommunikationsstrategie vorweist o<strong><strong>de</strong>r</strong> die eigene Kommunikationsstrategie<br />

permanent än<strong><strong>de</strong>r</strong>t, wird nicht nur nach außen<br />

ein uneinheitliches Bild abgeben, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch intern Probleme<br />

haben, Mitarbeiter zu motivieren und zu halten.<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Eltern uneins o<strong><strong>de</strong>r</strong> unsicher in <strong>de</strong>n generellen<br />

Erziehungsfragen sind, lernen schnell, Mutter und Vater gegeneinan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

auszuspielen. Das kann sich ein gut geöltes Familienmanagement<br />

nicht leisten. Um bereits im Vorfeld Einigkeit<br />

über die Erziehungsfragen zu erzielen, sich mit <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen Rolle<br />

als Elternteil und mit <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s Partners auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>zusetzen,<br />

empfiehlt es sich, mit <strong>de</strong>m zukünftigen „Business-Partner“ im<br />

„Unternehmen Familie“ die folgen<strong>de</strong>n fünf Fragen offen zu diskutieren:<br />

34<br />

1. Welche Punkte in <strong><strong>de</strong>r</strong> Erziehung sind <strong>de</strong>n Partnern beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />

wichtig?<br />

2. In welchen Situationen braucht <strong><strong>de</strong>r</strong> eine Partner vom an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

Unterstützung?<br />

3. In welchen Situationen <strong>de</strong>s zukünftigen Arbeits- und Familienalltags<br />

könnten die Partner unterschiedlicher Meinung sein?<br />

Und wie wird in solchen Fällen eine gemeinsame Lösung herbeigerufen?<br />

4. Wie reagieren die Partner, wenn das gemeinsame Ziel, berufstätig<br />

zu bleiben, nicht erreicht wer<strong>de</strong>n kann?<br />

5. Wie sehr ist je<strong><strong>de</strong>r</strong> einzelne Partner dann bereit, die eigenen<br />

Karrierewünsche zurückzustellen?<br />

auf Das managEmEnt kommt Es an<br />

Am Anfang macht je<strong>de</strong> Führungskraft schmerzhafte Lernprozesse<br />

durch – das ist bei frischgebackenen Eltern nicht an<strong><strong>de</strong>r</strong>s.<br />

Sie müssen Verantwortung für einen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Menschen übernehmen,<br />

ohne wirklich darauf vorbereitet zu sein. Der Lebensstil,<br />

das häusliche Management, die Erziehung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> – alles<br />

wird von außen beleuchtet und kommentiert, vor allem von<br />

<strong>de</strong>nen, die sich für eine an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Lebensplanung entschie<strong>de</strong>n haben.<br />

Die einzigen, die aber wirklich beurteilen können, ob das<br />

„Unternehmen Familie“ in die richtige Richtung läuft und ob<br />

das gemeinsame Ziel „Vereinbarkeit“ realisierbar ist, sind die<br />

Familienmanager selbst. Krisen sind vorprogrammiert und – wie<br />

im Wirtschaftsleben auch – unvermeidlich. Wichtig ist in diesen<br />

Situationen, dass die Familienmanager das Problem erkennen<br />

und versuchen, in drei Schritten eine Lösung herbeizuführen:<br />

1. Schritt: Problem erkennen, eingrenzen und akzeptieren<br />

Die Voraussetzung dafür ist, dass die Familienmanager sich austauschen<br />

und das Vertrauensverhältnis zwischen bei<strong>de</strong>n so groß<br />

ist, dass offen und ohne Schuldzuweisungen über die problematische<br />

Situation gesprochen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

2. Schritt: Anspruch an sich selbst reduzieren<br />

Viele Probleme entstehen, weil sich die involvierten Personen<br />

selbst überlasten. Vor allem Frauen neigen dazu, in je<strong><strong>de</strong>r</strong> Situation<br />

100 Prozent geben zu wollen und oft nicht loslassen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>de</strong>legieren können. Wenn sich bei<strong>de</strong> Partner einig sind, dass die<br />

eigenen Ansprüche reduziert wer<strong>de</strong>n können, wird häufig schon<br />

ein großes Stress- und Problem-Potenzial im Keim erstickt.<br />

3. Schritt: Hilfe in Anspruch nehmen<br />

Ist abzusehen, dass das entstan<strong>de</strong>ne Problem nicht zwischen<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Partnern alleine gelöst wer<strong>de</strong>n kann, sollte Hilfe von<br />

außen in Anspruch genommen wer<strong>de</strong>n. Anlaufstellen können<br />

Familienberatungsstellen sein, <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitgeber, <strong><strong>de</strong>r</strong> erweiterte<br />

Familienkreis, aber genauso auch Coaches, Psychologen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Paartherapeuten. Frem<strong>de</strong> Hilfe in Anspruch zu nehmen ist kein<br />

Zeichen von Schwäche o<strong><strong>de</strong>r</strong> Versagen – es ist ein Zeichen guter<br />

Familienführung, Konflikte nicht eskalieren zu lassen.<br />

konkurrEnzfaktor zEit<br />

Sind bei<strong>de</strong> Eltern nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Erziehungszeit wie<strong><strong>de</strong>r</strong> berufstätig,<br />

beginnt die Konkurrenz <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitszeit mit <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen Zeit,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Familienzeit und <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit bei<strong><strong>de</strong>r</strong> Partner füreinan<strong><strong>de</strong>r</strong>. Sehr<br />

schnell wird klar, für alle Beteiligten hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Tag nur 24 Stun<strong>de</strong>n<br />

– und die müssen sinnvoll genutzt wer<strong>de</strong>n. Um Überlastungen<br />

und Überanstrengungen vorzubeugen und im besten Fall gar<br />

nicht erst entstehen zu lassen, sollten folgen<strong>de</strong> Regeln beherzigt<br />

wer<strong>de</strong>n:<br />

1. Planen Sie am En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche gemeinsam, wie die folgen<strong>de</strong><br />

Woche gestaltet wer<strong>de</strong>n kann. Priorisieren Sie Ihre vorhan<strong>de</strong>ne<br />

Zeit, d.h. planen Sie Auszeiten für die Familie und konsequente<br />

Ruhezeiten mit <strong>de</strong>n Eltern für die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> in Ihre Terminplanung<br />

mit ein.<br />

2. Lernen Sie „Nein“ zu sagen zu familiären o<strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft-<br />

bdvb-aktuell 118

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