DER BIEBRICHER, Ausgabe 260, Juli 2013
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich, Erscheinungsweise monatlich
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Frauensteiner<br />
Weinfest<br />
Nachdem sich die Rheingauer<br />
Weinwoche seit 1975<br />
in Wiesbaden etabliert hatte,<br />
kam der ehemalige ehrenamtliche<br />
Stadtrat Adolf<br />
Lupp auf die Idee, ein solches<br />
Fest auch im Weindorf<br />
Frauenstein zu initiieren. Auf<br />
sein Betreiben hin fanden<br />
sich im Herbst 1988 eine<br />
Handvoll Winzer und ein<br />
Betreiber für einen Essensstand<br />
zusammen, um das<br />
Fest durchzuführen. Es galt<br />
in den Anfangsjahren noch<br />
eine Durststrecke zu überwinden,<br />
was die Besucherzahlen<br />
anbelangte, aber das<br />
Weinfest entwickelte sich in<br />
den Folgejahren nach und<br />
nach zu einem Besuchermagneten<br />
für das Weindorf<br />
Frauenstein.<br />
In den Anfangszeiten war<br />
das Fest noch im Herbst<br />
und an den Abenden wurde<br />
es oft empfindlich kalt,<br />
erinnern sich die Winzer. Mit<br />
der Verlegung des Festes auf<br />
das letzte Wochenende im<br />
<strong>Juli</strong> und der Tatsache, das<br />
Weinfeste mittlerweile „voll<br />
im Trend liegen“ konnte eine<br />
bisher 25-jährige Erfolgsgeschichte<br />
geschrieben werden.<br />
Durch die malerische<br />
Lage direkt an der 1000-jährigen<br />
Linde und zu Füßen der<br />
Burg, verbunden mit einer<br />
hervorragenden Busanbindung<br />
durch die Linie 24 der<br />
ESWE gilt das Weinfest Frauenstein<br />
als eines der reizvollsten<br />
der Region.<br />
Im Jubiläumsjahr <strong>2013</strong> bieten<br />
sieben Winzer ihre Weine an,<br />
darüber hinaus gibt es noch<br />
einen Bierstand und zwei Essensstände.<br />
Geöffnet ist das<br />
Weinfest in Frauenstein auf<br />
dem Kirchplatz unter der Linde<br />
(Georgstraße 2) vom 26.<br />
bis 29. <strong>Juli</strong>, am Freitag ab 18<br />
Uhr, am Samstag ab 15 Uhr,<br />
am Sonntag ab 11 Uhr und<br />
am Montag ab 17 Uhr.<br />
(red)<br />
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!<br />
Mir als altem Biebricher liegt nicht nur unser Stadtteil sehr am<br />
Herzen, sondern auch die Vertretung Ihrer Interessen, wenn es um<br />
den Verkauf oder Vermietung Ihrer hart erarbeiteten und wertvollen<br />
Immobilie geht.<br />
Nutzen Sie die enorme Preissteigerung unseres Stadtteils mit der<br />
Wahl des richtigen Verkaufspartners an Ihrer Seite!<br />
PS.: Bei Verkauf Ihrer Immobilie durch uns, haben wir ein kleines Dankeschön für<br />
Sie parat im Wert von 200,- 3.<br />
Die Wiesbadener Bundestagsabgeordnete<br />
und Bundesfamilienministerin<br />
Kristina Schröder<br />
(CDU) traf sich kürzlich mit ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern des Weißen<br />
Rings Wiesbaden in dessen<br />
Außenstelle in Biebrich. Dabei<br />
informierte sie sich in einem Gespräch<br />
mit dem Wiesbadener Außenstellenleiter<br />
Rudolf Glas über<br />
die Arbeit des Opferschutzvereins.<br />
Schröder sagte: „Im Strafprozess<br />
haben die Rechte des<br />
Täters einen hohen Rang. Das ist<br />
oft schwer zu akzeptieren, aber<br />
in einem demokratischen Rechtsstaat<br />
gut und wichtig so. Nur<br />
dürfen die Opfer der Straftaten<br />
und deren Angehörige nicht vergessen<br />
werden. Der Weiße Ring<br />
leistet einen großen Beitrag dafür,<br />
dass auch dem Opferschutz<br />
die Bedeutung zukommt, die er<br />
verdient.“ Das Beratungsbüro in<br />
der Diltheystraße eröffnete 2011<br />
als erste Außenstelle deutschlandweit:<br />
„Ich bin sehr stolz darauf,<br />
dass vor zwei Jahren dieser<br />
wichtige Schritt für den Opferschutz<br />
in meiner Heimatstadt<br />
Wiesbaden gemacht worden ist.<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
um den Außenstellenleiter Rudolf<br />
Glas leisten hier Unglaubliches.<br />
Deswegen bin ich auch selbst<br />
Mitglied im Weißen Ring“, so<br />
Schröder.<br />
PRIVAT<br />
Auch das Bundesfamilienministerium<br />
unterstütze Missbrauchsopfer<br />
im familiären Bereich mit<br />
einem Fonds von 50 Millionen<br />
Euro, so Schröder weiter. Betroffene<br />
können Sachleistungen von<br />
bis zu 10 000 Euro beantragen.<br />
Hauptsächlich sind dies Therapien.<br />
„Der Weiße Ring hilft uns<br />
mit seinem Netzwerk und dem<br />
großen Sachverstand bei der Beratung<br />
der Betroffenen“, sagte<br />
Schröder. „Gemeinsam können<br />
wir den Betroffenen nun konkrete<br />
Hilfen anbieten, auf die<br />
sie so lange warten mussten.“<br />
Sie hoffe, dass die Mehrzahl der<br />
Bundesländer, die sich nicht an<br />
dem Opferfonds beteiligen, dem<br />
guten Beispiel des Bundes bald<br />
folgen werden.<br />
Dimitri Patsiouris<br />
Immobilienkaufmann<br />
Rheinstraße 22<br />
65185 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.5323<strong>260</strong> o. 5323<strong>260</strong><br />
gruenberg-immobilien@email.de<br />
www.grünberg-immobilien.de<br />
Rechtsstaat braucht Einrichtungen wie den<br />
Weißen Ring<br />
Besuch beim<br />
Weißen Ring<br />
in Biebrich<br />
(v.l.): Carmen<br />
Wagner,<br />
Margreth Breuninger,<br />
Gabi<br />
Eichendorf,<br />
Susi Heuser,<br />
Kristina<br />
Schröder und<br />
Rudolf Glas.<br />
Rudolf Glas ist fast jeden Tag ehrenamtlich<br />
für „seinen“ Weißen<br />
Ring unterwegs. „Bei uns wird<br />
sich nur um die Opfer gekümmert“,<br />
so der Kriminalpolizist im<br />
Ruhestand. „Wer zu uns kommt,<br />
dem wird grundsätzlich geglaubt.<br />
Dies schafft ein Vertrauen,<br />
das für die Hilfe sehr wichtig<br />
ist.“ Die Außenstelle Wiesbaden<br />
finanziert sich über Spenden von<br />
Wiesbadener Bürgern und Unternehmen.<br />
Der Weiße Ring berät und unterstützt<br />
Opfer von Straftaten und<br />
deren Angehörige bei Behördengängen,<br />
bei medizinischen<br />
und psychologischen Fragen und<br />
arbeitet auch in der Prävention.<br />
Die Mitarbeiter helfen Opfern<br />
und Angehörigen bei Behördenund<br />
Gerichtsgängen, aber auch<br />
einfach durch Zuhören. „Gerade<br />
Frauen, die misshandelt oder<br />
missbraucht wurden, hilft es, dass<br />
ihnen jemand zuhört und glaubt.<br />
Oft haben diese Menschen Jahre<br />
oder Jahrzehnte nicht über das<br />
Erlebte gesprochen“, erklärte<br />
eine Mitarbeiterin im Gespräch<br />
mit der Bundesfamilienministerin.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2013</strong> 17