DER BIEBRICHER, Ausgabe 260, Juli 2013

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Ehrenbrief des Landes Hessen für Frank Hennig Wenn verdiente Persönlichkeiten aus Biebrich eine Ehrung erfahren, dann steht er in der Regel mit Kamera, Block und Stift eher außerhalb des Scheinwerferlichts oder des Podiums: Frank Hennig, der freiberufliche Chefredakteur dieses Stadtmagazins, der im Hauptberuf in der Pressestelle des Statistischen Bundesamtes beschäftigt ist. Diesmal war es umgekehrt: Frank Hennig selbst wurde im Wiesbadener Rathaus für jahrelanges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. In seiner letzten Amtswoche überreichte ihm Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller den vom Ministerpräsidenten Volker Bouffier verliehenen Ehrenbrief des Landes und würdigte damit die vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten Hennigs. Müller gestand, dass er – obwohl er Hennig selbst seit vielen Jahren kennt – überrascht war, wie viele ehrenamtliche Aktivitäten dieser zusätzlich zu seiner haupt- und nebenberuflichen Tätigkeit bereits ausgeübt hat und immer noch betreibt. Ehrenbrief-Verleihung im Rathaus Wiesbaden (v.l.): Kuno Hahn, Renate Kienast-Dittrich, Dr. Helmut Müller, Gabi Hennig und der Geehrte Frank Hennig. Vieles davon ließ Müller Revue passieren: Etwa, dass der in Berlin Geborene schon in seiner Heimatstadt ehrenamtlich aktiv war (unter anderem bei der Gesellschaft für den Zivilschutz, beim Deutschen Roten Kreuz und bei der Freiwilligen Feuerwehr Berlin-Schöneberg). Schon wenige Wochen nach seinem berufsbedingten Umzug nach Wiesbaden im Jahr 1988 nahm er auch in der hessischen Landeshauptstadt wieder ehrenamtliche Aktivitäten auf. In der Freiwilligen Feuerwehr Biebrich war der Oberbrandmeister viele Jahre aktiv im Einsatzdienst tätig. Die Freiwillige Feuerwehr wurde zur Herzensangelegenheit Hennigs und einige Jahre war er stellvertretender Wehrführer sowie 2. Vorsitzender der Wehr. Der Oberbürgermeister betonte besonders, wie wichtig Hennig die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei und für die Feuerwehr ist. Seit 1999 ist er beim Kreisfeuerwehrverband unter anderem für die Pressearbeit zuständig und – das hob Müller besonders hervor – er gehört seit 14 Jahren in dieser Funktion auch dem Katastrophenschutzstab der Landeshauptstadt an. Die Verleihung des Landesehrenbriefs galt ferner dem langjährigen Engagement für Biebrichs schweizerische Partnerschaft Glarus – seit einem Jahr ist Frank Hennig zudem Vorsitzender des Partnerschaftsvereins – sowie seinen Aktivitäten für die Wiesbadener Fastnacht. Der Oberbürgermeister ließ auch erkennen, dass er dem Stadtmagazin DER BIEBRICHER einen hohen Wert beimisst. Nicht unerwähnt ließ Müller, dass Hennig vor drei Jahren auch das „Austrinken“ am Biebricher Weinstand ins Leben rief und es jährlich organisiert. Die Erlöse daraus kommen sozialen Zwecken in Biebrich zu Gute. Frank Hennig, seine Ehefrau Gabi und die bei der Ehrung anwesenden Schwiegereltern konnten ihre Rührung nicht verbergen, als Müller wörtlich erklärte: „Biebrich kann glücklich sein, einen solchen Mitbürger zu haben.“ Herzlich fielen dann auch die Glückwünsche derjenigen aus, die der Ehrung beiwohnten. Unter ihnen Stadtrat Wolfgang Gores, Biebrichs Ortsvorsteher Kuno Hahn und seine Stellvertreterin Renate Kienast-Dittrich. Ferner als Vertreter der Feuerwehr Stadtbrandinspektor Gerhard Beil und der frühere Abteilungsleiter Katastrophenschutz Bernd Walter. Auch der Vorsitzende der Dachorganisation Wiesbadener Karneval, Werner Mühling, sowie Günter Noerpel für die Biebricher Vereine waren ins Rathaus gekommen. Selbstverständlich gratulierte auch Gustav Gerich, der Herausgeber des BIEBRICHERs. Wie sehr Frank Hennig „sein“ Biebrich ins Herz geschlossen hat, verriet er mit einer persönlichen Bemerkung nach der Ehrenbrief- Verleihung: „Wenn ich heute vor die Wahl gestellt würde, in Biebrich oder in meiner Geburtsstadt Berlin zu leben, ich würde Biebrich vorziehen.“ (rwr) RICHARD WACHTER bringt´s. 28 DER BIEBRICHER / JULI 2013
frank hennig „Canta Nova“ aus Taunusstein in der Oranierkirche Der gemischte Chor „Canta Nova“ gab am 30. Juni erstmals ein Gastspiel in der Oranier-Gedächtnis-Kirche. Der Taunussteiner Chor verfügt über ein breites Repertoire aus den Bereichen Klassik, Traditionals und moderne Musik, wovon sich das Publikum eindrucksvoll ein Bild verschaffen konnte. Ein Schwerpunkt des Konzerts in Biebrich unter der musikalische Leitung von Chorleiter Bernd Ottersbach war die Messe „Missa Lumen“ des zeitgenössischen Komponisten, Texters, Arrangeurs und Autors Lorenz Maierhofer. Chorleiter Ottersbach lernte den 1956 in Graz geborenen kreativen Mann und Musikpädagogen, dessen Werk sich durch große stilistische Vielfalt auszeichnet, auf einer Fortbildung für Musiklehrer kennen. Er war so begeistert von Maierhofers Kompositionen und Arrangements, dass er für „Canta Nova“ die „Missa Lumen“– die „Messe des Lichts“ – auswählte. Außerdem erklangen unter anderem Werke von Mozart, Hassler, Palestrina und Dowland. Als Solisten wirkten die Sopranistin Sigrid Dege und der Bariton Anton Helber mit. Begleitet wurden alle Sängerinnen und Sänger von einem speziell für diese Aufführung zusammengestellten Streicherensemble. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg des Konzerts hatte auch Angelika Schmitz-Susseck, die mit großer Kenntnis interessante Hintergrundinformationen zu den aufgeführten Musikstücken und deren Komponisten vermittelte. (fhg) PRIVAT PRIVAT 50 Jahre nach Schulabgang trafen sich am 20. Juni frühere Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b der Wilhelm-Heinrichvon-Riehl-Schule zu einem Klassentreffen (Foto oben). Bereits seit 1963 (Foto unten) findet in jedem Jahr ein Treffen der früheren Klassengemeinschaft statt. Zum runden Jubiläum gab es in diesem Jahr einen Sektempfang im früheren Schulgebäude zusammen mit dem heutigen Schulleiter Thomas Schwarze, der das heutige Schulkonzept vorstellte. Es folgte eine Führung durch die heutige Schule. „Eine spontane Sammlung unter den Teilnehmer ermöglichte es, einige Tage später eine Spende für unsere alte Schule zu überweisen“, berichtet Gerhard Börner. Nach dem Schulbesuch ging es mit einem Nostalgiebus zum Neroberg und wieder zurück. Beschlossen wurde das Jubiläums-Klassentreffen im Restaurant Achilles. (fhg) Der Taunussteiner Chor „Canta Nova“ trat erstmals in der Oranier-Gedachtnis-Kirche auf. DER BIEBRICHER / JULI 2013 29
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