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Arbeitsbericht - Die ZWE "Arbeit und Region" - Universität Bremen

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A4<br />

Systeme industrieller Beziehungen im wirtschaftlich- politischen<br />

Transformationsprozeß Lateinamerikas: Brasilien, Kolumbien<br />

<strong>und</strong> Mexiko in vergleichender Perspektive<br />

Projektleiter:<br />

wiss. Mitarbeiter:<br />

PD Dr. Rainer Dombois (<strong>Bremen</strong>)<br />

PD Dr. Ludger Pries (Gelsenkirchen)<br />

Rosa Arciniegas (Mexico D.F.)<br />

Dr. Sigvor Bakke-Seeck (<strong>Bremen</strong>; bis 8/96)<br />

Dr. Adalberto Cardoso (São Paulo/Brasilien)<br />

Cesar Gutierrez (Mexico D.F.; bis 8/96)<br />

Carmen Matina López (Bogotá/Kolumbien)<br />

Gabriela García (Mexico D.F.; bis 8/95)<br />

Förderung: Volkswagen-Stiftung<br />

Laufzeit: 09/1994 - 06/1998<br />

Zielsetzung des Forschungsprojekts<br />

Das Forschungsprojekt hatte das Ziel, die allgemeinen <strong>und</strong> national-spezifischen Entwicklungstendenzen<br />

<strong>und</strong> -pfade der Industriellen Beziehungen in Lateinamerika<br />

empirisch vergleichend zu untersuchen. Im Mittelpunkt standen jene Veränderungen,<br />

die sich im Zuge der politischwirtschaftlichen Transformationsprozesse seit den 80er<br />

Jahren des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts vollzogen haben: des Übergangs zu einem neuen<br />

Entwicklungsmodell, das auf marktförmige Regulierung <strong>und</strong> Aufhebung des<br />

Protektionismus, Öffnung zum Weltmarkt <strong>und</strong> Privatisierung der staatlichen Unternehmenssektors<br />

setzt.<br />

In drei Ländern -Brasilien, Kolumbien <strong>und</strong> Mexiko- wurden in ausgewählten Branchen<br />

<strong>und</strong> Betrieben die Wechselwirkungen zwischen den durch die neuen ökonomischen<br />

<strong>und</strong> politischen Kontextbedingungen angestossenen <strong>Arbeit</strong>spolitiken <strong>und</strong> den<br />

institutionellen Regelungsformen <strong>und</strong> Praktiken industrieller Beziehungen untersucht.<br />

<strong>Die</strong> Erhebungen wurden durch Expertisen über die Entwicklungen auf der<br />

gesellschaftlichen Makroebene ergänzt; sie dienten dazu, die Veränderungen auf<br />

Betriebs- <strong>und</strong> Branchenebene in der ökonomischen <strong>und</strong> politisch- institutionellen<br />

Entwicklung der Länder zu verorten.<br />

Vorgehen<br />

Um die Forschungsarbeiten an die lateinamerikanische Diskussion rückzukoppeln,<br />

wurde ein ‘mixed team-approach’ gewählt: das Untersuchungsteam setzte sich aus<br />

Wissenschaftlern der Untersuchungsländer zusammen, die nach Phasen der<br />

koordinierten Feldforschung in ihren Ländern sich periodisch zu längeren Workshops<br />

trafen. In jedem Land wurden Expertengespräche in jeweils zwei Betrieben der<br />

Autoindustrie, der Textilindustrie <strong>und</strong> im öffentlichen Sektor (Telecom bzw.<br />

Petrochemie) durchgeführt <strong>und</strong> Literatur <strong>und</strong> Daten ausgewertet.<br />

Wichtigste Ergebnisse<br />

<strong>Die</strong> Untersuchung wirft beträchtliche Zweifel an der verbreiteten Annahme auf, daß<br />

die Transformation in Lateinamerika zu einem mehr oder weniger reinen neoliberalen<br />

Entwicklungsmodell führt <strong>und</strong> daß diesem wiederum ein bestimmter Typ von

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