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Arbeitsbericht - Die ZWE "Arbeit und Region" - Universität Bremen

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A9<br />

Sabbaticals <strong>und</strong> Langzeiturlaub – Gestaltungsmöglichkeiten der<br />

Lebensführung jenseits des Berufsalltags. Motive, Nutzung <strong>und</strong><br />

Erfahrungen mit betrieblichen Freistellungsoptionen<br />

Projektleiter: Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />

wiss. Mitarbeiterin: Dipl. Sozwiss. Barbara Siemers<br />

E-Mail: Spitzley@kua.uni-bremen.de<br />

E-Mail: Bsiemers@kua.uni-bremen.de<br />

Föderung: FNK<br />

Laufzeit: 01/1999 - 06/2002<br />

Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellung<br />

Während in der Vergangenheit <strong>Arbeit</strong>szeitfragen vor allem kollektiv geregelt <strong>und</strong> entsprechend<br />

im öffentlichen Diskurs behandelt wurden, gewinnen seit einiger Zeit<br />

“individuelle” <strong>Arbeit</strong>szeitregelungen an Bedeutung. Aus unternehmerischer<br />

Perspektive eröffnen sich damit neue Flexibilisierungspotentiale in der Anpassung<br />

des <strong>Arbeit</strong>skräftebedarfs an veränderte Produktmärkte <strong>und</strong> schwankende<br />

Auslastungsgrade. Den Beschäftigten hingegen scheinen <strong>Arbeit</strong>szeitmodelle, die<br />

optional die individuelle Variation von <strong>Arbeit</strong>szeiten bis hin zu befristeten Unterbrechungen<br />

der Erwerbstätigkeit zulassen, gute Voraussetzungen dafür zu bieten,<br />

persönliche Bedürfnis- <strong>und</strong> Interessenlagen ins Erwerbsleben zu integrieren.<br />

In diesem Forschungsvorhaben sollen am Beispiel von betrieblichen Angeboten zu<br />

“Langzeitfreistellungen” (LZF) bzw. “Sabbaticals” die Chancen bzw. Grenzen erweiterter<br />

Gestaltungsspielräume für die individuelle Lebensführung durch neue<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitregelungen ausgelotet werden.<br />

Um sich dem in Deutschland zwar aktuell vielfach proklamierten, aber praktisch noch<br />

kaum bekannten Forschungsgegenstand des Sabbaticals zu nähern, ist zunächst zu<br />

fragen, in welchen Wirtschafts- bzw. <strong>Arbeit</strong>sbereichen, mit welchen Intentionen <strong>und</strong><br />

zu welchen Konditionen LZF überhaupt angeboten werden.<br />

Im Anschluß an die Erschließung des betrieblichen Hintergr<strong>und</strong>s steht dann die<br />

Frage nach der subjektiven Umsetzung dieses ungewöhnlichen <strong>Arbeit</strong>szeitangebotes<br />

im Mittelpunkt.<br />

Das Forschungsprojekt will hierzu eine systematische Auswertung von Erfahrungen<br />

bei der Inanspruchnahme von LZF liefern. Im Einzelnen geht es dabei um<br />

Erkenntnisgewinne hinsichtlich der Motive für eine längerfristige Unterbrechung des<br />

Berufsalltages. Mit welchen Chancen für eine selbstbestimmte, individuelle Gestaltung<br />

bzw. mit welchen Restriktionen die Freistellungsnahme verb<strong>und</strong>en ist, soll im<br />

Blick auf die jeweils getroffenen Arrangements geklärt werden. <strong>Die</strong> subjektive<br />

Bewertung, auch bezüglich des biographischen Stellenwerts sowie mögliche Folgen,<br />

die sich aus der Freistellungserfahrung hinsichtlich zukünftiger <strong>Arbeit</strong>szeitpräferenzen<br />

ergeben, sind weitere hier interessierende Fragebereiche.<br />

Vorgehen

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