Arbeitsbericht - Die ZWE "Arbeit und Region" - Universität Bremen
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<strong>und</strong> Privatisierungsprozesse vollziehen; dabei wird den je spezifischen Systemen der<br />
<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen eine hervorragende Rolle eingeräumt (A3, S. 23)<br />
In dem Projekt 'Systeme Industrieller Beziehungen im Transformationsprozess<br />
Lateinamerikas: Brasilien, Kolumbien <strong>und</strong> Mexiko im Vergleich' haben Rainer<br />
Dombois <strong>und</strong> Ludger Pries mit einer 'Multinationalen' ForscherInnengruppe‘ die<br />
(unterschiedlichen, pfadspezifischen) Reaktionsweisen nationaler <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />
auf wirtschaftliche Globalisierungs- <strong>und</strong> Liberalisierungsprozesse untersucht<br />
(A4, S. 25).<br />
Das Projekt "Internationale Regulierung der <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> nationale <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />
- der Fall des regionalen <strong>Arbeit</strong>sregimes North American Agreement on Labor<br />
Cooperation zwischen USA, Mexiko <strong>und</strong> Kanada" von Rainer Dombois, Erhard<br />
Hornberger <strong>und</strong> Jens Winter untersucht die Interaktion nationaler Systeme der<br />
<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen <strong>und</strong> institutionalisierten Ansätzen internationaler sozialpolitischer<br />
Regulierung im Kontext regionaler ökonomischer Integration am Beispiel des<br />
NAFTA-Nebenabkommens zum <strong>Arbeit</strong>srecht. (A5, S. 27)<br />
Birgit Pfau-Effinger hat in ihrem Habilitationsprojekt die Ursachen für die Unterschiede<br />
der weiblichen Erwerbsbeteiligung in europäischen Ländern untersucht <strong>und</strong><br />
dabei vor allem die sozio-kulturellen Bedingungen, die Muster wohlfahrtsstaatlicher<br />
<strong>und</strong> betrieblicher Politik <strong>und</strong> das Handeln kollektiver Akteure behandelt (A6, S. 29).<br />
Ein zweiter <strong>Arbeit</strong>sschwerpunkt richtet sich thematisch auf die Untersuchung der<br />
Veränderungen der Regelung der <strong>Arbeit</strong>szeit im Spannungsfeld von ökonomischer<br />
Globalisierung <strong>und</strong> gesellschaftlichem Wandel. <strong>Arbeit</strong>szeit ist insbesondere seit den<br />
neunziger Jahren zu einem zentralen gesellschaftlichen Regelungsthema <strong>und</strong> Konfliktfeld<br />
geworden, in dem sehr unterschiedliche Ansprüche <strong>und</strong> Interessen zusammentreffen:<br />
Unternehmen suchen neue Muster der flexiblen Nutzung der<br />
<strong>Arbeit</strong>skraft durchzusetzen; Beschäftigte sind daran interessiert, ‚Zeitsouveränität‘ zu<br />
gewinnen <strong>und</strong> die <strong>Arbeit</strong>szeit mit den zeitlichen Anforderungen anderer Lebenssphären<br />
abstimmen zu können; arbeitsmarktpolitische Interessen richten sich auf die<br />
Sicherung <strong>und</strong> Ausweitung von Beschäftigung.<br />
Mehrere Projekte gingen der Frage nach neuen Ansätzen der Regelung <strong>und</strong> Aushandlung<br />
von <strong>Arbeit</strong>szeit, den Interessenkonstellationen <strong>und</strong> –dilemmen sowie der<br />
Nutzungsstrategien der <strong>Arbeit</strong>szeitregelung durch Beschäftigte <strong>und</strong> Unternehmen<br />
nach.<br />
Im Projekt 'Innovative <strong>Arbeit</strong>szeitmodelle in <strong>Bremen</strong>' erhoben Jörg Muscheid, Götz<br />
Richter, Wolfgang Schnecking, Barbara Siemers <strong>und</strong> Helmut Spitzley beispielhafte<br />
<strong>Arbeit</strong>szeitregelungen in <strong>Bremen</strong>, die Beschäftigung sichern oder schaffen bzw. den<br />
Beschäftigten neuartige Gestaltungsoptionen sichern (A7, S. 31).<br />
In der Untersuchung von Susanne Dettmer <strong>und</strong> Helmut Spitzley "Umweltverträgliche<br />
Lebensstile - Das Verhältnis von <strong>Arbeit</strong>, Einkommen <strong>und</strong> Ökologie in der Perspektive<br />
von Beschäftigten" ging es um Interessenkonstellationen <strong>und</strong> -dilemmen der<br />
Beschäftigten in einem Unternehmen, in dem in einer aktuellen wirtschaftlichen<br />
Problemsituation zur Beschäftigungssicherung eine <strong>Arbeit</strong>szeitverkürzung ohne Einkommensausgleich<br />
vereinbart wurde (A8, S. 33).<br />
Das Projekt von Barbara Siemers <strong>und</strong> Helmut Spitzley "Sabbaticals - Gestaltungsmöglichkeiten<br />
der Lebensführung jenseits des Berufsalltags. Motive, Nutzung <strong>und</strong><br />
Erfahrungen mit betrieblichen Freistellungsoptionen" geht der Frage nach, wie <strong>und</strong><br />
mit welchen Motiven Beschäftigte betriebliche Angebote längerfristiger Beurlaubungen<br />
nutzen (A9, S. 35).