JAHRESBERICHT - Profil - Max-Planck-Gesellschaft
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J AHRESBERICHT 2002<br />
Kalendarium<br />
24. bis 28. Februar 2002: Besuch<br />
des Präsidenten der<br />
Chinesischen Akademie der<br />
Wissenschaften (CAS), Prof.<br />
Dr. Lu Yongxiang, in München<br />
und Berlin.<br />
März 2002: 1. Shanghai Round<br />
Table „Thinking on the Sciences<br />
of Thinking“ am Shanghai<br />
Institute for Advanced Studies<br />
unter Beteiligung von <strong>Max</strong>-<br />
<strong>Planck</strong>-Wissenschaftlern.<br />
1. bis 12. Mai 2002: China-<br />
Reise des Präsidenten der <strong>Max</strong>-<br />
<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong>, Prof. Hubert<br />
Markl, nach Shanghai und<br />
Kunming; Teilnahme am 2. bilateralen<br />
Symposium „Complex<br />
Biological Systems“ in Kunming,<br />
auf dem zahlreiche <strong>Max</strong>-<br />
<strong>Planck</strong>-Direktoren vortragen.<br />
18. Mai bis 5. Juni 2002:<br />
Besuch von Prof. Dr. Zhou<br />
Guangzhao, Stellvertretender<br />
Vorsitzender des Volkskongresses<br />
der Volksrepublik China,<br />
in München und Berlin.<br />
Juli 2002: Einrichtung der 9.<br />
<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Partnergruppe in<br />
China – zum ersten Mal außerhalb<br />
der CAS – an der Universität<br />
Wuhan durch Prof. Erwin<br />
Neher vom MPI für biophysikalische<br />
Chemie.<br />
10. bis 14. September 2002: Offizielle<br />
Eröffnung des „Shanghai<br />
Institute for Advanced Studies“,<br />
dessen einer Gründungsdirektor<br />
Prof. Dr. Uli Schwarz ist.<br />
6. bis 15. Oktober 2002: Eine<br />
Delegation des CAS-Instituts<br />
für Biochemie und Zellbiologie<br />
besucht <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Institute<br />
in München, Dresden, Berlin<br />
und Göttingen.<br />
3. bis 9. November 2002: Eine<br />
Delegation des CAS-Instituts<br />
für Chemie nimmt an einem<br />
von Prof. Gerhard Wegner initiierten<br />
Symposium in Mainz<br />
teil und besucht <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<br />
Institute in München und Berlin.<br />
Die intensiven Bemühungen um engere<br />
Forschungsbeziehungen mit polnischen<br />
Partnern bedingen auch eine engere Zusammenarbeit<br />
auf der Ebene der Administration.<br />
Für die Polnische Akademie der<br />
Wissenschaften, welche sich in einem umfangreichen<br />
Reformprozess befindet, sowie<br />
für das künftige polnische Ministerium für<br />
Wissenschaft ist die <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong><br />
zu einem gefragten Berater in Fragen<br />
Zusammenarbeit mit der Chinesischen Akademie<br />
der Wissenschaften<br />
der Wissenschaftsadministration, Forschungsplanung<br />
und -evaluation sowie der<br />
Öffentlichkeitsarbeit geworden. Der Besuch<br />
des polnischen Forschungsministers,<br />
Michal Kleiber, kurz nach seiner Ernennung<br />
im Februar 2002 war Ausdruck dieses<br />
Interesses. Ihm folgte ein Gegenbesuch des<br />
neuen Präsidenten, Peter Gruss, im November<br />
desselben Jahres.<br />
„Die Wahrnehmung unserer außenpolitischen Verpflichtungen, auch gegenüber Entwicklungsund<br />
Schwellenländern, und die Aufgabe, durch Forschungszusammenarbeit zur Lösung weltweiter<br />
Probleme beizutragen, sind eine ständige Verpflichtung...“ (BMBF, Juli 2002)<br />
Das Engagement der <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong><br />
in China hat in den letzten Jahren<br />
neben der wissenschaftlichen Kooperation<br />
zunehmend auch in forschungspolitischen<br />
Bereichen an Bedeutung gewonnen. Die<br />
<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> hat dabei die Chinesische<br />
Akademie der Wissenschaften<br />
(CAS) darin bestärkt, international offene<br />
Strukturen einzuführen. Mit der modellhaften<br />
Einrichtung von Selbständigen Nachwuchsgruppen<br />
zu Beginn der 90er-Jahre hat<br />
sie deren Bemühungen unterstützt, in China<br />
ein modernes und wettbewerbsfähiges<br />
Forschungssystem aufzubauen. Zurzeit<br />
bestehen zwei solcher Nachwuchsgruppen<br />
an Instituten der Chinesischen Akademie in<br />
Shanghai: Sie werden geleitet von Dr. Xu<br />
Guoliang (Columbia University) und von Dr.<br />
Zhou Jinqiu (Princeton University). Die<br />
Finanzierung erfolgt weitgehend aus Mitteln<br />
im Rahmen chinesischer Nachwuchsförderprogramme<br />
sowie einer Zuwendung durch<br />
die <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> und das<br />
BMBF in Höhe von bis zu jährlich 50.000 r<br />
pro Gruppe. Darüber hinaus sind zwei weitere<br />
Gruppen am Akademie-Institut für Zoologie<br />
in Kunming eingerichtet worden unter<br />
der Leitung von Dr. Wang Wen (University<br />
of Chicago) sowie unter Dr. Mao Bingyu<br />
(DKFZ, Heidelberg). Auch hier hat die CAS<br />
die Grundfinanzierung übernommen.<br />
Auf dem Campus des Shanghai Institute for<br />
Biological Sciences (SIBS) wird die CAS ein<br />
Institute for Advanced Studies einrichten, in<br />
dem der internationale und interdisziplinäre<br />
Dialog gepflegt werden soll. Das Institut<br />
wurde am 12. September 2002 durch Vertreter<br />
der Chinesischen Akademie der<br />
Wissenschaften sowie des BMBF feierlich<br />
eröffnet. Von deutscher Seite wird das Vorhaben<br />
mit r 250.000 durch das BMBF für<br />
den Aufbau und den Betrieb einer Handbibliothek/Mediathek,<br />
unterstützt. Gründungsdirektoren<br />
sind der emeritierte <strong>Max</strong>-<br />
<strong>Planck</strong>-Direktor Prof. Uli Schwarz und der<br />
in St. Louis/USA arbeitende Neurowissenschaftler<br />
Prof. Rao Yi.<br />
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