JAHRESBERICHT - Profil - Max-Planck-Gesellschaft
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P OLITISCHE L EITLINIEN<br />
KOOPERATION INLAND<br />
Forschungsgruppen an den<br />
Universitäten<br />
In ihren Empfehlungen vom Juni 1999 hat die Internationale Kommission zur Systemevaluation<br />
der MPG und der DFG dafür plädiert, Wege aufzuzeigen, um die Universitäten und<br />
die Institute der <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> noch stärker miteinander zu vernetzen. Daraus ist<br />
die Idee entstanden, neue wissenschaftliche Fragestellungen im Rahmen gemeinsam von<br />
der <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> und den Hochschulen geförderter Forschungsgruppen aufzugreifen<br />
und diese mit geeigneten Konzept- und Berufungsvorschlägen zu versehen.<br />
In einem Pilotprogramm sollen zunächst etwa<br />
drei bis fünf solcher Forschungsgruppen<br />
eingerichtet werden. Nach Ablauf der Mitförderung<br />
durch die <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong><br />
können diese Gruppen entweder in<br />
die jeweilige Universität integriert oder aufgelöst<br />
werden. Grundsätzlich besteht aber<br />
auch die Möglichkeit – vorausgesetzt die<br />
entsprechende wissenschaftliche Qualität<br />
und der finanzielle Spielraum der <strong>Max</strong>-<br />
<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> sind gegeben –, auf der<br />
Forschungsgruppe aufbauend ein <strong>Max</strong>-<br />
<strong>Planck</strong>-Institut oder eine Forschungsstelle<br />
zu gründen. Die Eckwerte dieses Programms<br />
sind im März 2001 vom Senat der<br />
<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> bestätigt worden.<br />
Derzeit gibt es vier Gründungsvorhaben für<br />
<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Forschungsgruppen, deren Einrichtung<br />
unterschiedlich weit fortgeschritten<br />
ist, insbesondere für eine vierte Forschungsgruppe<br />
an der Universität Göttingen<br />
gibt es zum jetzigen Zeitpunkt lediglich eine<br />
Empfehlung des Senatsausschusses für<br />
Forschungsplanung und noch keinen Gründungsbeschluss<br />
des Senats. Ein Ausbau des<br />
Programms ist ohnehin aufgrund der angespannten<br />
Finanzsituation der <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<br />
<strong>Gesellschaft</strong> und der sich abzeichnenden<br />
Haushaltsentwicklung in den kommenden<br />
Jahren nach wie vor offen.<br />
• Einrichtung einer <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Forschungsgruppe<br />
„Optik, Information und<br />
Photonik“ an der Universität Erlangen-<br />
Nürnberg<br />
Das Forschungsgebiet der Optik hat an der<br />
Universität Erlangen-Nürnberg Tradition.<br />
Das im Jahr 2000 gegründete Zentrum für<br />
Moderne Optik bündelt die vorhandenen<br />
Forschungsaktivitäten und bindet die Fakultäten<br />
für Naturwissenschaften, Medizin<br />
und Technik, insbesondere die Bereiche<br />
der Werkstoffwissenschaften und<br />
Nachrichtentechnik mit ein. Daraus ergeben<br />
sich vielfältige Synergien, von denen<br />
auch die Forschungsgruppe profitieren<br />
wird. Sie soll sich offenen Fragestellungen<br />
aus der Grundlagenforschung in den Bereichen<br />
optische Messverfahren, optische<br />
Kommunikation, optische Materialien sowie<br />
Optik in Biologie und Medizin widmen.<br />
Vor diesem Hintergrund soll die Forschungsgruppe<br />
zunächst drei Abteilungen<br />
umfassen; eine dieser Abteilungen wird<br />
Prof. Leuchs mit seinem bestehenden<br />
Lehrstuhl übernehmen, der in die <strong>Max</strong>-<br />
<strong>Planck</strong>-Forschungsgruppe integriert wird.<br />
Die Berufungen für die beiden weiteren<br />
Abteilungen erfolgen ebenfalls auf Lehrstühle<br />
der Naturwissenschaftlichen Fakultät<br />
I (Mathematik und Physik) der Universität<br />
mit allen Rechten und Pflichten<br />
bei gleichzeitiger Ernennung zu Leitern<br />
der <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Forschungsgruppe. Für<br />
die Besetzung der zweiten Abteilung haben<br />
die Kommissionen der Universität<br />
wie auch der <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong><br />
bereits einen aus den USA stammenden<br />
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