Di e Truppenordnung 1911 - admin.ch
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2 . DAS BUNDESAMT FÜR TRANSPORTTRUPPEN 1979-1995<br />
E ine ldee: Das "fliegende Klassenzimmer"<br />
2.2.<br />
Eidgenüssis<strong>ch</strong>e Motorfahrzeugkontrolle<br />
"<strong>Di</strong>e Antwortzeit für Abfragen oder Mutationen darf in 90 %<br />
de r Fal/e 5 Sekunden ni<strong>ch</strong>t übers<strong>ch</strong>reiten."<br />
• bessen: Auslmung der Lemstationen<br />
• weniger Raumprobleme (Theoriesaai--Engpassl)<br />
Fliegendes Klassenzimmer<br />
Der Einsatz sol<strong>ch</strong>er Anlagen erlaubt einerseits die Vermittlung des<br />
Unterri<strong>ch</strong>tssto.ttes in einer hohen ur:ld glei<strong>ch</strong>bleibenden<br />
methodis<strong>ch</strong>-didaktis<strong>ch</strong>en Qualitat . und andererseits ei n<br />
vollumtangli<strong>ch</strong> individuelles Lernen. Dadur<strong>ch</strong> wird sicti der<br />
bisherige Frontalunterri<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> eine Lehrkraft erübrigen, womit<br />
au<strong>ch</strong> eine wesentli<strong>ch</strong>e Personaleinsparung errei<strong>ch</strong>t werden kann. "<br />
(BATI-Merkblatt). Der Bros<strong>ch</strong>üre "CUA Armee News" (Nr.\ 1995)<br />
ist zu entnehm~n . dass im Berei<strong>ch</strong> des MWD tolgende<br />
Lernprogramme zur Verfügung stehen oder in Bearbeitung sind:<br />
MWD 1: Verkehrssituationen und das SVG, MWD 2: Militáris<strong>ch</strong>er<br />
Strassenverkehr, MWD 3: Transporte, MWD 4: Fahrphysik, MWD 5:<br />
Theoretis<strong>ch</strong>e Führerprütung. S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> sei no<strong>ch</strong> darauf<br />
hingewiesen, dass autgrund der neuen zivilen Gesetzgebung die<br />
Armee neue Fahrs<strong>ch</strong>ullastwagen bes<strong>ch</strong>atten musste. <strong>Di</strong>e Fahrs<strong>ch</strong>ui<br />
Kombination 95 (FS Komb 95) besteht aus einem Lastwagen Steyr<br />
19832 mit Doppelkabine und einem Anhanger .<br />
FS Kom b 95 Steyr<br />
"Zur Senkung von Kosten und Umweltbelastung wird mitteltristig<br />
ein Teil der Motorfahrer-Ausbildung aut Fahrausbildungs- und<br />
Trainingsanlagen (FATRAN) dur<strong>ch</strong>gelührt. Mit diesen Anlagen<br />
kon nen<br />
-sowohl die Einzeltahrstunden mit dem Armeetahrlehrer als au<strong>ch</strong><br />
die Kollektivtahrs<strong>ch</strong>ule reduziert werden;<br />
-Motorfahrer alle vier Jahre im Wiederholungskurs weitergebildet<br />
werden. <strong>Di</strong>e Fahrerstande dieser Simulatoren entspre<strong>ch</strong>en denen<br />
der neu zu bes<strong>ch</strong>affenden Fahrs<strong>ch</strong>ullastwagen." (Horizont 1994) lm<br />
Jahr 1995 wurden di e S<strong>ch</strong>ulen des BA TT von den tolgenden<br />
Kommandanten geleitet:<br />
Transport RS 86/286 in Wangen an der Aare: Oberst Hanspeter<br />
Berli;<br />
Transport UOS 86/286 und Trsp UOS 87/287 in Burgdorf: Oberstlt i<br />
Gst Jürg Gs<strong>ch</strong>wendtner;<br />
Trsp OS 1 in Thun: Obesst Peter Hodel;<br />
Trsp OS 2 in Thun: Oberst Benjamin Stabler.<br />
In einer BATT-Dokumentation vom 1. September 1987 ist unter<br />
dem Titel "Vorges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der eidgenossis<strong>ch</strong>en Motorfahrzeugkontrolle"<br />
tolgendes zu lesen: "<strong>Di</strong>e kantonalen Motortahrzeugkontrollen<br />
waren vor dem Zweiten Weltkrieg gehalten, dem Eidgenossis<strong>ch</strong>en<br />
Statistis<strong>ch</strong>en Amt eine Kopie des Fahrzeugausweises<br />
zuzustellen. (...) Der Beginn der Eidg. Motorfahrzeugkontrolle<br />
kommt in das Jahr 1945 zu liegen. Gestützt aut die Erfahrungen des<br />
Zweiten Welikrieges veranlasste die Sektion Heeresmotorisierung,<br />
dass die Generalstabsabteilung die zentrale Kontrolle aller in der<br />
S<strong>ch</strong>weiz zugelassenen Motortahrzeuge organisierte. <strong>Di</strong>e<br />
Eidgenõssis<strong>ch</strong>e Motorfahrzeugkontrolle (EMFK) startete mit dem<br />
Aufbau der Kartothek aut A4-Format. <strong>Di</strong>e eigentli<strong>ch</strong>e Requisition<br />
verblieb aber bei der Sektion Mobilma<strong>ch</strong>ung (...). Mit Ents<strong>ch</strong>eid des<br />
Generalstabs<strong>ch</strong>efs kam im Jahre 1951 au<strong>ch</strong> die Motorfahrzeugrequisition<br />
zur Heeresmotorisierung. (... ) Damit konnten die<br />
Heeresmotorisierung, die Eidg. Motortahrzeugkontrolle und die<br />
Requisition in einer Hand vereinigt werden. (...) lm Jahre 1964<br />
wurde au<strong>ch</strong> die riesige Kartothek der verzollten Motortahrzeuge bei<br />
der Oberzolldirektion autgelost. Seither basieren samtli<strong>ch</strong>e<br />
Bundesstellen aut der Eidg. Motorlahrzeugkontrolle." Wenn man<br />
bedenkt, dass tür jedes Motortahrzeug eine A4-Karte mit einem<br />
Tas<strong>ch</strong><strong>ch</strong>en lür die Versi<strong>ch</strong>erungsna<strong>ch</strong>weise und lür die Mutationen<br />
gelührt werden musste, kann man si<strong>ch</strong> wohl vorstellen, dass ganze<br />
Korridore bei der ATT mit Aktens<strong>ch</strong>ránken bestückt waren. Mit der<br />
Zeit wurden dann die Fahrzeugdaten aut Lo<strong>ch</strong>karten gespei<strong>ch</strong>ert. In<br />
den frühen siebziger Jahren ers<strong>ch</strong>ienen die ersten Bilds<strong>ch</strong>irme; die<br />
elektronis<strong>ch</strong>e Datenbewirts<strong>ch</strong>aftung hielt somit Einzug. Aus dem<br />
Konzeptberi<strong>ch</strong>t "MOFIS" (Motorfahrzeug-lnformationssystem) des<br />
BATT vom 23. Januar 1980 zitieren wir die Autgaben und Ziele der<br />
Motorfahrzeugkontrolle: "Führen aller notwendigen Angaben<br />
samtli<strong>ch</strong>er im s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Zollhoheitsgebiet immatrikulierter<br />
ziviler Motorfahrzeuge und Anhanger in einer Datenbank, um<br />
folgende Bedürlnisse anzudecken: Fahrzeugrequisition, Motorisierungsplanung,<br />
Verzollungskontrolle, Eidgnõssis<strong>ch</strong>e Motorfahrzeugstatistik,<br />
Bundesanwalts<strong>ch</strong>aft, Kantone (Polizeifahndungen,<br />
Ausweis-Duplikate, Regenerierung zerstõrter Kontrollen bezügli<strong>ch</strong><br />
Daten des Fahrzeugausweises). Zu diesem Zweck sollten die dazu<br />
notwendigen Daten von allen Kantonen via Magnetband übermittelt<br />
werden. Da dieses Fernziel ni<strong>ch</strong>t in absehbarer Zeit errei<strong>ch</strong>t werden<br />
kaf\Jl, müssen die Daten von den Kantonen, die ni<strong>ch</strong>t mit<br />
Magnetband melden kõnnen, ab entspre<strong>ch</strong>enden Urbelegen b.eim<br />
BATT erfasst werden. Dabei soi! die im Fernziel angestrebte<br />
Aktualitat der Daten ni<strong>ch</strong>t wesentli<strong>ch</strong> beeintra<strong>ch</strong>tigt werden. <strong>Di</strong>e<br />
gespei<strong>ch</strong>erten D aten müssen na eh mõgl i<strong>ch</strong>st vielen Kriterien vom<br />
Benützer ausgewertet werden. Zielabgrenzungen: Dur<strong>ch</strong> Verbesserung<br />
des Erfassungsablaufes soi! der heute benõtigte<br />
Personalbestand im BATT um mindestens 2 Personen reduziert<br />
werden. Anga~en über ein einzelnes Fahrzeug (Anfrage via Stamm-<br />
- Nummer, Marke/Fahrgesteii-Nummer und S<strong>ch</strong>ilder-Nummer)<br />
müssen online am Bilds<strong>ch</strong>irm ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> sein. <strong>Di</strong>e Antwortzeit lür<br />
Abfragen oder Mutationen dari in 90% der Falle 5 Sekun den ni<strong>ch</strong>t<br />
übers<strong>ch</strong>reiten. Ad-hoc-Auswertungen sind innert 48 Stunden<br />
dur<strong>ch</strong>zuführen. <strong>Di</strong>e online-Verbindung muss wahrend der normalen<br />
Arbeitszeit von 0730 - 1800 Uhr für den Benützer verfügbar sein.<br />
(... )<br />
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