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Gebündeltes Wissen gegen Gewalt - Österreichische LIGA für ...

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40,00%<br />

Grafik 6: Häufigkeit der Verdachtsarten<br />

35,00%<br />

33,3%<br />

34,4%<br />

30,00%<br />

25,00%<br />

20,00%<br />

15,00%<br />

15,6%<br />

10,00%<br />

9,6%<br />

5,00%<br />

2,2%<br />

1,4%<br />

0,00%<br />

Verdacht auf<br />

körperliche<br />

Misshandlung<br />

Verdacht auf<br />

sexuellen<br />

Missbrauch<br />

Verdacht auf<br />

seelische<br />

Misshandlung<br />

Verdacht auf<br />

Vernachlässigung<br />

Verdacht auf<br />

Münchhausen by<br />

proxy<br />

sonstige<br />

In die Analyse sind nur die explizit in der Dokumentation angeführten Verdachtsmomente<br />

aufgenommen worden. Damit lässt sich auch die vergleichsweise niedrige Zahl des<br />

Verdachts auf seelische Misshandlung mit 2,2% erklären. Das seelische Leid der Kinder<br />

wird bei den anderen Verdachtsformen als weitere Belastung angenommen, allerdings<br />

nicht zusätzlich dokumentiert. Unter Verdacht auf seelische Misshandlung sind vor allem<br />

Fälle eingeordnet, in denen keine sonstigen Formen von Missbrauch oder Misshandlung<br />

vorliegen. Die Zuordnung der Verdachtsformen ist nicht immer eindeutig vorzunehmen.<br />

Insbesondere die hohe Zahl an sonstigen Verdachtsfällen, wie zum Beispiel<br />

Drogenentzugsbabys, mangelnde Versorgung von Kindern mit speziellen Bedürfnissen<br />

oder <strong>Gewalt</strong> in der Familie, die sich noch nicht <strong>gegen</strong> das Kind richtet, zeigt, wie<br />

individuell die Kinderschutzgruppen agieren und auf unterschiedlichste Konstellationen<br />

reagieren. Die Kinderschutzgruppen befassen sich mit komplexen Eltern-Kind-<br />

Interaktionsformen, schwangeren Kindern, Inzestverdachtsfällen innerhalb der Familie,<br />

Verdacht auf <strong>Gewalt</strong> in der Familie, die sich bislang nicht <strong>gegen</strong> das Kind richtet, um hier<br />

33

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