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pdf-Datei: Anbahnung - Heidelberger Katechismus

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Wie Menschen sich Gott vorstellen<br />

Miteinander reden<br />

Was da im Glaubensbekenntnis steht, kann ich eigentlich nicht alles glauben. So<br />

vieles verstehe ich auch überhaupt nicht. Bin ich dann kein guter Christ?<br />

Ich finde, dass man keiner schlechter Christ ist, wenn man nicht jeden Satz des Bekenntnisses<br />

glauben kann. Und umgekehrt kann einer, der jeden Satz wortwörtlich bejaht, noch<br />

weit davon entfernt sein, ein Christ zu sein.<br />

Ja, aber worauf kommt es dann an? Jeder sagt vom Glauben etwas anderes. Die<br />

Katholiken sagen einiges so, wir Evangelischen drücken es anders aus. Was soll<br />

ich denn glauben?<br />

Beim Glauben kommt es nicht auf Worte und Sätze an. Wohl versucht das Glaubensbekenntnis<br />

zu antworten, wenn wir fragen: Wer ist Gott? Durch viele Jahrhunderte hin haben<br />

die Christen immer neu in Worten und Sätzen ausgedrückt, was ihnen wichtig war.<br />

Sie haben zusammenzufassen versucht, worin sie einig waren. An diesen Worten haben<br />

sie festgehalten und in Zeiten der Not waren sie ihnen eine Hilfe. Man kann um Worte<br />

streiten und sagen, dieser Satz oder jener passt besser zu Gott als ein anderer. Aber all<br />

die Mühe um richtige Sätze hilft nicht weiter, wenn das Entscheidende fehlt: die Liebe.<br />

Was hat denn die Liebe mit Gott zu tun und mit all den Sätzen im Glaubensbekenntnis?<br />

Johannes sagt es sehr deutlich: „Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt<br />

in ihm.“<br />

Und was soll ich dann noch mit all den alten Sätzen im <strong>Katechismus</strong>?<br />

Die Sätze sollen uns helfen, wenn wir über Gott nachdenken. Sie können auch uns eine<br />

Hilfe sein. Sich auf Gott einlassen, heißt sich auf Liebe einlassen.<br />

Wie geht das?<br />

Ich lasse mir helfen und helfe dann auch anderen. Entscheidend ist, Liebe zu leben.<br />

Dazu gibt es eine schöne Geschichte:<br />

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