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pdf-Datei: Anbahnung - Heidelberger Katechismus

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Brot und Wein<br />

Das Abendmahl ist die Feier des Friedens. Die gemeinsame Mahlzeit schließt Freunde und selbst<br />

Feinde zusammen.<br />

So hatte Jesus Tischgemeinschaft mit allen, die ihn brauchten - auch mit Sündern und Gottlosen.<br />

Er saß mit seinen Jüngern zu Tisch am Abend, ehe er starb und reichte ihnen Brot und Wein zum<br />

Zeichen, dass zwischen Gott und ihnen Frieden herrscht und dass sie untereinander nichts mehr<br />

trennt. So berichtete es uns der Apostel Paulus im 1. Korintherbrief mit den Worten:<br />

„Der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot,<br />

dankte und brach’s und sprach:<br />

Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gegeben wird;<br />

solches tut zu meinem Gedächtnis.<br />

Desselbigengleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach:<br />

Dieser Kelch ist das Neue Testament in meinem Blut,<br />

solches tut, sooft ihr’s trinkt, zu meinem Gedächtnis.<br />

Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von diesem Kelch trinkt,<br />

verkündigt ihr des Herrn Tod,<br />

bis dass er kommt.“<br />

1. Korinther 12,23ff<br />

Durch sein Sterben bekräftigt er, was das Mahl zu bedeuten hat. Darum erinnern wir einander an<br />

seinen Tod, durch den er uns mit sich und untereinander verbindet zu einer großen Gemeinschaft<br />

von Menschen, die allein durch ihn als Gottlose mit Gott versöhnt sind.<br />

Wir nehmen und geben das Brot und den Kelch und sind dabei gewiss, dass Christus gegenwärtig<br />

ist, dass er überwindet, was zwischen uns steht. Wir freuen uns, dass wir durch ihn Frieden<br />

haben mit Gott und den Menschen. Diese Freude treibt uns, unser Leben in Ordnung zu bringen:<br />

zu vergeben, wo wir anderen die Schuld behalten haben; um Verzeihung zu bitten, wo wir durch<br />

Wort oder Tat andere verletzt und beleidigt haben; zu bedenken, wo wir gegen die Liebe gehandelt<br />

haben. Denn Gott will, dass wir die Freude weiterreichen, die er uns schenkt.<br />

Christus selber lädt uns ein, an seinen Tisch zu kommen. Nicht weil er etwas von uns haben<br />

möchte, sondern weil er viel besser weiß als wir es selber wissen können, dass wir ihn brauchen.<br />

Er sagt nicht: Wenn du untadelig bist, darfst du kommen. Er sagt auch nicht: Wenn du großes<br />

Verlangen nach mir hast, darfst du kommen. Sondern er sagt ganz einfach: Komm, ich warte auf<br />

dich!<br />

Weil Jesus selber uns so herzlich einlädt, darum dürfen wir auch zu dieser Tischgemeinschaft<br />

alle Menschen einladen.<br />

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