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pdf-Datei: Anbahnung - Heidelberger Katechismus

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Miteinander reden<br />

Jesus, ist das nicht ein Name?<br />

Ja, so hießen damals viele Männer. Aber man kann manche Namen auch übersetzen. Den Namen<br />

„Jesus“ kann man übersetzen mit “Heiland.“ Das ist einer, der von Sünden heilt.<br />

Aber warum müssen denn Sünden geheilt werden? Ist Sünde denn eine Krankheit?<br />

„Sünde“ kommt von „Absondern“. Wir sind von Gott abgesondert, getrennt. Das ist unsere Not,<br />

dass wir fern von Gott sind. Das ist wie eine Krankheit.<br />

Ich dachte, „Sünde“ meint so was wie Fehler machen, gegen Gebote verstoßen. Ich denke<br />

an „Verkehrssünder“.<br />

Ja, aber die Bibel meint mit Sünde nicht nur einzelne Taten, die falsch sind. Wir Menschen leben<br />

alle von Gott getrennt. Deshalb machen wir immer wieder Fehler, deshalb werden wir immer<br />

wieder schuldig. Manchmal wollen wir das gar nicht und trotzdem sind wir böse zueinander,<br />

lieblos. Das ist wie eine Krankheit, die wir nicht selbst heilen können.<br />

Und Jesus kann uns heil machen?<br />

Heil ist so viel mehr als Gesundheit. Gemeint ist, das wir in Ordnung kommen, uns wohl fühlen,<br />

weil wir wissen, dass wir geliebt werden.<br />

Du kannst das am besten in der Geschichte vom “Verlorenen Sohn” sehen.<br />

Der jüngere Bruder hat alles Geld durchgebracht, das ganze Erbe. Er ist schließlich ganz am<br />

Ende, tief unten im Elend. Da fühlt er sich wie krank, weiß, dass niemand ihn mehr leiden kann,<br />

ist ganz und gar einsam. Aber da denkt er, sein Vater müsste ihn doch wenigstens als Tagelöhner<br />

aufnehmen, dann brauchte er nicht zu verhungern. Er macht sich auf den Weg nach Hause. Sein<br />

Vater sieht ihn schon von ferne, läuft ihm entgegen und schließt ihn in seine Arme. Da ist sein<br />

Leben wieder in Ordnung, er weiß sich aufgenommen und geliebt. Du kennst diese Geschichte<br />

vielleicht, du kannst sie auch in Luk. 15,11-32 nachlesen.<br />

Jesus meint: Wir sind wie dieser Sohn. Wir haben viel falsch gemacht, aber wir sind geliebt. Wir<br />

sind nicht mehr von Gott getrennt.<br />

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