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18 • 3/<strong>2012</strong><br />
Das b2b-Geschäft bei Frankonia<br />
Frankonia-Geschäftsführer Marcus Leber über die<br />
Stellung des b2b-Bereiches innerhalb des Unternehmens,<br />
die Möglichkeiten, die sich für Händlerkunden<br />
bei Frankonia bieten und die geplanten<br />
nächsten Schritte des Geschäftsbereiches.<br />
Welche Rolle spielt das Geschäft mit Wiederverkäufern innerhalb<br />
der gesamten Firma Frankonia?<br />
Frankonia bedient durch seine 22 eigenen Filialgeschäfte wie auch<br />
durch den Versand den Endkunden im ganzen Land direkt – durch<br />
den Großhandel aber auch den Jagdfacheinzelhandel und dessen<br />
Kunden. Der Frankonia-Großhandel nimmt also eine tragende Rolle<br />
ein, denn nur durch den Jagdfacheinzelhandel ist die tiefe Marktdurchdringung<br />
in ganz Deutschland möglich.<br />
Für Ihre Händlerkunden besteht Konkurrenz durch die eigenen<br />
b2c-Verkaufskanäle von Frankonia, der Filialkette und dem Versandhandel.<br />
Nicht wenige Händler berichteten, bei Preisangeboten<br />
der Frankonia-Filialen nicht mithalten zu können. Was<br />
möchten Sie Ihren Händlerkunden dazu sagen?<br />
Der Frankonia Großhandel versteht sich in erster Linie als Partner<br />
des Fachhandels. Der Hauptkatalog gilt seit Jahrzehnten als die Bibel<br />
der Branche – er dient also auch dem Jagdfacheinzelhandel als<br />
Nachschlagewerk und wichtiger Impulsgeber beim Endverbraucher.<br />
Auch die vielen anderen saisonbezogenen, von Frankonia versandten<br />
Endverbraucher-Werbemittel erfüllen diesen Zweck, denn auch<br />
sie geben wichtige Impulse und strahlen somit auch auf den<br />
Facheinzelhandel ab. Wir im Großhandel versenden neben unseren<br />
Newslettern (zweimal pro Woche) mit attraktiven Angeboten monatlich<br />
unsere "Händlernews", ein in der Branche einzigartiges, 16seitiges<br />
Prospekt voller aktueller Angebote, wohl abgestimmt mit den<br />
Filial- und Versandaktivitäten.<br />
Wenn dann zum Beispiel in fortgeschrittener Saison Preise nachgelassen<br />
werden, dann ist das aus Sicht der im Zentrallager verbliebenen<br />
Bestände zu verstehen und damit ein notwendiges Mittel, genau<br />
Firmensprecher Marcus Leber ist für die Bereiche<br />
Vertrieb, Marketing, Werbung, Finanzen<br />
und Controlling bei Frankonia verantwortlich.<br />
Im Händlerportal von<br />
Frankonia können Wiederverkäufer<br />
Produkte online ordern.<br />
diese Restbestände abzuverkaufen. In der Regel ist bei den großhandelsfähigen<br />
Produkten auch genau dieser Preisnachlaß berücksichtigt<br />
(in Newsletter und "Händlernews"), so daß der Jagdfacheinzelhandel<br />
hier mitziehen können sollte, um damit ebenfalls von den<br />
Angeboten zu profitieren. Nur in Einzelfällen kann dies einmal nicht<br />
gelingen, dann sollten wir aber auch von "Verwertung" sprechen,<br />
also dem Ausverkauf von gewissen Artikeln, die in der Zukunft nicht<br />
mehr erhältlich sein werden. Regelrechte Rabattschlachten, wie sie<br />
noch vor wenigen Jahren auch bei anderen Filialisten üblich waren,<br />
sind in den Frankonia Filialen kein probates Mittel mehr und nicht<br />
mehr zulässig; hier hat Frankonia die Bonuskarte eingeführt, die<br />
ähnlich wie bekannte andere Systeme funktioniert und dem Kunden<br />
statt Rabatt an der Kasse Bonuspunkte anhäufen hilft, welche bei<br />
späteren Einkäufen verrechnet werden können – dies ist vor allem<br />
ein Kundenbindungsinstrument, das sehr erfolgreich hilft, Rabattgewährung<br />
zu stoppen. Im Klartext heißt das, daß das Verkaufspersonal<br />
in den Filialen die Katalogpreise durchsetzt und keine Preisnachlässe<br />
an der Kasse gewährt. Dies steht oft in krassem Widerspruch<br />
zu dem, was <strong>Intern</strong>ethändler ohne offenes Ladengeschäft<br />
oder auch einzelne Fachhändler tun – hier ist aber scheinbar alles