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Heroinkonsummuster bei jungen Aussiedlern und Einheimischen ...

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Forschungsergebnisse, die besagen, dass unter den konsumierenden <strong>jungen</strong><br />

<strong>Aussiedlern</strong> spezifische Risikogruppen existieren, deren Besonderheiten <strong>und</strong><br />

Unterschiedlichkeiten bislang wenig erforscht sind.<br />

Bei anamnestischen Erhebungen im Rahmen meiner Beratungsar<strong>bei</strong>t ( z. B. <strong>bei</strong> der<br />

Erstellung von Sozialberichten für Therapieanträge o.ä. ) fiel mir in der<br />

Vergangenheit immer häufiger auf, dass der Einstieg von <strong>Aussiedlern</strong> insbesondere<br />

in den Heroinkonsum sehr schnell <strong>und</strong> heftig erfolgt. Während <strong>bei</strong> vielen<br />

einheimischen<br />

Klienten zum Teil langjährige Vorerfahrungen mit anderen<br />

Substanzen z.B. Cannabis oder synthetischen Drogen dem Einstieg in die<br />

Heroinabhängigkeit vorausgehen, steigen viele Aussiedler ohne eine längere<br />

Vorerfahrungen mit anderen Substanzen zum Teil sehr schnell <strong>und</strong> direkt in den<br />

intravenösen Heroinkonsum ein. Diese Beobachtungen beschränken sich allerdings<br />

ausschließlich auf männliche Klienten zwischen 20 <strong>und</strong> 35 Jahren.<br />

Ich möchte daher der Frage nachgehen, ob <strong>bei</strong> <strong>jungen</strong>, männlichen <strong>Aussiedlern</strong><br />

aufgr<strong>und</strong> ihres Migrationshintergr<strong>und</strong>es eine geringere Hemmschwelle gegenüber<br />

„harten Drogen“ – insbesondere gegenüber Heroin – vorliegt <strong>und</strong> ob damit ein<br />

anderes Konsummuster verb<strong>und</strong>en ist. Auf die Erhebung geschlechtsspezifischer<br />

Unterschiede möchte ich im Rahmen der Studie verzichten, so dass das Verhalten<br />

weiblicher Heroinkonsumentinnen hier keine Berücksichtigung findet.<br />

Ich stelle daher in Anlehnung an den Titel dieser Masterar<strong>bei</strong>t folgende<br />

Forschungshypothese auf:<br />

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