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Heroinkonsummuster bei jungen Aussiedlern und Einheimischen ...

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1. Vorwort<br />

Im Rahmen meines Masterstudiums an der Katholischen Fachhochschule Köln<br />

gewann ich im Verlauf des ersten Studiensemesters einen groben Überblick über<br />

die zu erbringenden<br />

Prüfungsleistungen. Ich entschloss mich nach konkreter<br />

Planung, den erforderlichen Leistungsnachweis im Fach „Interdisziplinäre<br />

Suchtforschung“, der unter anderem zur Vorbereitung der Masterar<strong>bei</strong>t ausgelegt<br />

sein sollte, nach Abschluss des zweiten Studiensemesters zu schreiben. Zu diesem<br />

Zeitpunkt ( Januar/ Februar 2002 ) war ich in meiner täglichen Ar<strong>bei</strong>t in einer<br />

Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes für die Stadt <strong>und</strong> den Landkreis<br />

Osnabrück zunehmend mit der Beratung <strong>und</strong> Therapievermittlung junger,<br />

heroinabhängiger Aussiedler aus den GUS-Staaten konfrontiert. Neben meiner<br />

Ar<strong>bei</strong>t in anderen Teilbereichen der Beratungsstelle spürte ich im Umgang mit<br />

dieser spezifischen Klientel eine besondere emotionale Betroffenheit, da ich durch<br />

den schnellen Verlauf ihrer „Drogenkarriere“ <strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>enen sozialen<br />

Abstieg sehr erschrocken war. Ich gewann den Eindruck, dass sich das<br />

Konsummuster dieser <strong>jungen</strong> Aussiedler vom Konsummuster heroinabhängiger,<br />

junger Einheimischer unterscheidet. In der Ar<strong>bei</strong>t mit <strong>jungen</strong> <strong>Aussiedlern</strong> habe ich<br />

bereits in früheren Ar<strong>bei</strong>tsfeldern auf anderen Ebenen Erfahrungen sammeln<br />

können ( z.B. in der offenen Jugendar<strong>bei</strong>t ), setzte mich aber in diesen<br />

Zusammenhängen allenfalls am Rande mit ihrer Suchtproblematik auseinander. Als<br />

zu diesem Zeitpunkt im Studienfach „Suchtforschung“ ein innerer, kognitiver Check<br />

zur Vorbereitung auf die Master-Thesis gefordert wurde, sah ich in einer<br />

Intensivierung dieser Thematik für mich einen persönlichen <strong>und</strong> beruflichen Anreiz.<br />

Nach sorgfältiger Evaluation <strong>und</strong> Eingrenzung der Thematik entwickelte ich im<br />

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