Heroinkonsummuster bei jungen Aussiedlern und Einheimischen ...

Die Hypothese wurde in einer quasiexperimentellen Untersuchung erforscht, da
zwei natürliche Gruppen miteinander verglichen werden, deren unabhängige
Variable – hier Herkunftsland – nicht variiert werden kann.
Die Auswahl der
Untersuchungsteilnehmer erfolgte zwar innerhalb der Gruppen nach dem Prinzip
der Zufälligkeit, dennoch ließ sich jeder Gruppe eine spezifische Besonderheit
zuordnen, die letztendlich auch bei der Auswertung entscheidend war. Das Prinzip
der Randomisierung griff hier also nicht, so dass personenbezogene Störvariablen
sorgfältig bedacht werden mussten. Diesbezüglich kam insbesondere bei der
Auswertung der soziodemographischen Daten den Signifikanzwerten eine
besondere Aufmerksamkeit zu.
Generell geht man davon aus, dass quasiexperimentelle Untersuchungen eine
geringere interne Validität als experimentelle Untersuchungen haben ( ebd., S. 58 ).
Das bedeutet, dass die Interpretation der Ergebnisse nicht zu hundert Prozent
eindeutig ist, sondern möglicherweise Alternativerklärungen überprüft und
zugelassen werden müssen. Dieser Aspekt spielt bei der Auswertung der
Untersuchungsergebnisse eine wesentliche Rolle.
4.2. Die Befragung als Forschungsmethode
Um die Forschungshypothese messbar zu machen, wurde als
Untersuchungsmethode eine standardisierte, quantitative Befragung angewandt.
Die Befragung ist die in den empirischen Sozialwissenschaften am häufigsten
angewandte Methode und eignete sich aufgrund guter Vergleichbarkeit der
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