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uftwaffe<br />
8-System einen idealen «mix of forces» darstellen.<br />
die S<strong>ch</strong>weizer Luftwaffe. Skysten<br />
Argumente gespro<strong>ch</strong>en.<br />
er folgt in der April-Ausgabe.<br />
neutraler Staat hat S<strong>ch</strong>weden immer grossen<br />
Wert auf seine politis<strong>ch</strong>e und militäris<strong>ch</strong>e Unabhängigkeit<br />
gelegt und i<strong>ch</strong> denke, die Mentalität<br />
in den beiden Staaten ist sehr ähnli<strong>ch</strong> – alles<br />
ideale Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit<br />
unter glei<strong>ch</strong>bere<strong>ch</strong>tigten Partnern.»<br />
Bei den Luftwaffen von S<strong>ch</strong>weden, Ungarn,<br />
Ts<strong>ch</strong>e<strong>ch</strong>ien und Südafrika, wel<strong>ch</strong>e den Gripen<br />
bereits fliegen, war der s<strong>ch</strong>wedis<strong>ch</strong>e Multi<br />
RoleFighter bisher während rund 120‘000<br />
Flugstunden im Einsatz. «Dank dieser Erfahrung<br />
können wir für das GripenSystem verlässli<strong>ch</strong>e<br />
Lebenswegkosten bere<strong>ch</strong>nen und sind ni<strong>ch</strong>t<br />
auf S<strong>ch</strong>ätzungen angewiesen. Für 40 Jahre<br />
Einsatz einer GripenFlotte von rund 20 Ma<br />
s<strong>ch</strong>inen in der S<strong>ch</strong>weiz würden Betriebskosten<br />
in der glei<strong>ch</strong>en Grössenordnung anfallen, wie<br />
sie jetzt für die Bes<strong>ch</strong>affung vorgesehen sind,<br />
also rund 2,2 Milliarden Franken.»<br />
Unabhängiges Link-System<br />
Saab offeriert der S<strong>ch</strong>weiz GripenJets der<br />
aktuellen Produktionsversion C/D (siehe au<strong>ch</strong><br />
<strong>SkyNews</strong>.<strong>ch</strong> 09/08). Der Saab Kampagnenleiter<br />
für die S<strong>ch</strong>weiz erklärt, dass si<strong>ch</strong> die<br />
GripenFlugzeuge aber in einem ständigen<br />
Entwicklungsprozess befinden. Der Gripen<br />
ist so ausgelegt, dass Verbesserungen mit<br />
neuer Software ohne aufwändige Hardware<br />
Änderungen errei<strong>ch</strong>t werden können. «Wir<br />
haben uns für eine kontinuierli<strong>ch</strong>e Entwicklung<br />
ents<strong>ch</strong>ieden, die alle drei Jahre ein grösseres<br />
SoftwareUpgrade vorsieht. Aber au<strong>ch</strong> innerhalb<br />
dieses Dreijahresrhythmus gibt es ständig<br />
kleinere Aufdatierungen, so dass die Inputs<br />
von Me<strong>ch</strong>anikern oder Piloten sehr ras<strong>ch</strong> in<br />
Verbesserungen am Flugzeug umgesetzt werden<br />
können», sagt Manne K. A. Koerfer.<br />
Unabhängigkeit demonstriert Saab beispielsweise<br />
mit dem eigenen GripenDatalinkSystem.<br />
S<strong>ch</strong>weden hatte bereits in den<br />
1960erJahren für die Saab 35 Draken eines<br />
der weltweit ersten FighterLinkSysteme entwickelt.<br />
Bei den Gripen C/D steht heute das<br />
moderne s<strong>ch</strong>wedis<strong>ch</strong>e DatalinkSystem und<br />
das verbreitete Link 16System im Einsatz, wie<br />
es au<strong>ch</strong> von den S<strong>ch</strong>weizer F/A18 Hornets<br />
benutzt wird. Beide Systeme können parallel<br />
betrieben werden, das s<strong>ch</strong>wedis<strong>ch</strong>e System<br />
hat allerdings den Vorteil, dass sein Funktionieren<br />
ni<strong>ch</strong>t vom Goodwill der USA abhängig ist.<br />
Minimale Infrastruktur notwendig<br />
Bei Saab ist man besonders stolz darauf, dass<br />
es mit dem Gripen gelungen ist, die Kostenkurve<br />
zu dur<strong>ch</strong>bre<strong>ch</strong>en. Dazu Manne Koerfer:<br />
«Die Leistungen der Kampfflugzeuge sind von<br />
Generation zu Generation gestiegen, mindestens<br />
ebenso stark sind die Kosten angewa<strong>ch</strong>sen.<br />
Mit dem Gripen konnten wir in S<strong>ch</strong>weden<br />
vier Versionen der Saab Viggen dur<strong>ch</strong> einen<br />
Fighter der vierten Generation ersetzen, und<br />
das bei geringeren Betriebskosten.»<br />
Der GripenKampagnenleiter glaubt au<strong>ch</strong>,<br />
dass der kleine Gripen neben dem s<strong>ch</strong>weren<br />
F/A18System für die S<strong>ch</strong>weizer Luftwaffe ein<br />
idealer «mix of forces» darstellen würde. Au<strong>ch</strong><br />
seien mit dem Gripen sehr flexible Einsatzkonzepte<br />
denkbar, sollten diese in Zukunft einmal<br />
nötig sein: «Der Gripen ist für den Betrieb mit<br />
minimaler Infrastruktur ausgelegt und kann au<strong>ch</strong><br />
dur<strong>ch</strong> Milizsoldaten betrieben werden. Geht es<br />
beispielsweise um den S<strong>ch</strong>utz einer internationalen<br />
Konferenz, können Gripen ganz in der<br />
SkyForce<br />
Nähe stationiert werden, und sie können selbst<br />
von einem kleinen Flugplatz aus innerhalb von<br />
zwei Minuten zu einem Einsatz starten.»<br />
AESA-Radar-Einbau später mögli<strong>ch</strong><br />
Beim Thema Kompensationsges<strong>ch</strong>äfte stellt<br />
der SaabKampagnendirektor in der S<strong>ch</strong>weiz<br />
die Interessen der Industrie in den Vordergrund:<br />
«Industrielle Zusammenarbeit soll ni<strong>ch</strong>t<br />
von der Politik geleitet werden, sondern dort<br />
stattfinden, wo die Unternehmungen ein gegenseitiges<br />
Interesse daran haben. Unsere auf<br />
die Kundenbedürfnisse zuges<strong>ch</strong>nittenen Kooperationsprogramme<br />
generieren weit über den<br />
Flugzeugauftrag hinaus Wirts<strong>ch</strong>aftswa<strong>ch</strong>stum.»<br />
Glei<strong>ch</strong>zeitig könne mit einem Te<strong>ch</strong>nologietransfer<br />
garantiert werden, die Mittel der<br />
Landesverteidigung mit einem Hö<strong>ch</strong>stmass an<br />
Autonomie zu betreiben.<br />
Auf das Entwicklungspotential des Gripen<br />
und eine allfällige Rolle des Te<strong>ch</strong>nologieträgers<br />
Gripen Demo (<strong>SkyNews</strong>.<strong>ch</strong> 06/08) in der<br />
Evaluation angespro<strong>ch</strong>en, antwortet der Saab<br />
Vertreter: «Armasuisse hat ganz klar na<strong>ch</strong> einer<br />
Offerte für das Flugzeug gefragt, wel<strong>ch</strong>es<br />
bei der Luftwaffe des Herstellerlandes im Jahr<br />
2010 im Einsatz steht. Das ist in S<strong>ch</strong>weden<br />
der Saab Gripen C/D. Wir versu<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t, in<br />
der Evaluation irgendwel<strong>ch</strong>e Te<strong>ch</strong>nologien ins<br />
Spiel zu bringen, die no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t vollständig einsatzreif<br />
und mit entspre<strong>ch</strong>enden Risiken verbunden<br />
sind.» Klar sei aber, dass dank dem<br />
modularen Aufbau des GripenSystems au<strong>ch</strong><br />
die aktuellen Versionen von Verbesserungen<br />
aus dem Gripen Next GenerationProgramm<br />
profitieren könnten. Au<strong>ch</strong> der spätere Einbau<br />
eines AESARadars (active electronicallyscanned<br />
array) des geplanten Gripen NG in Gripen<br />
der Versionen C/D sei mögli<strong>ch</strong>.<br />
Gripen als kosteneffektive Lösung<br />
Wel<strong>ch</strong>es sind für Manne K. A. Koerfer die wi<strong>ch</strong>tigsten<br />
Argumente dafür, dass die S<strong>ch</strong>weiz ihre<br />
TigerFlotte mit dem Saab Gripen ersetzen<br />
sollte? «Die S<strong>ch</strong>weiz als wi<strong>ch</strong>tiger Handelsplatz<br />
mit einer exportorientierten Wirts<strong>ch</strong>aft, als<br />
Bankenstandort von globaler Bedeutung und<br />
als Sitz von unzähligen internationalen Firmen<br />
und Organisationen ist auf Stabilität angewiesen.<br />
Um Stabilität und Unabhängigkeit weiterhin<br />
zu garantieren, ist wohl eine glaubwürdige<br />
Landesverteidigung nötig und dazu brau<strong>ch</strong>t<br />
es ein neues Kampfflugzeug. «Gripen ist ein<br />
si<strong>ch</strong>erer Weg ohne Experimente und Abhängigkeiten.<br />
Gripen ist na<strong>ch</strong>weisli<strong>ch</strong> eine kosteneffektive<br />
Lösung; erprobt, einfa<strong>ch</strong> zu bedienen<br />
und passend zu den «Hornets», der S<strong>ch</strong>weizer<br />
Infra struktur und dem Milizsystem. Gripen<br />
‹passt› zur S<strong>ch</strong>weiz.»<br />
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