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Bereits zum se<strong>ch</strong>sten Mal unterstützte das österrei<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e<br />

Bundesheer die Luftraumsi<strong>ch</strong>erungsaktivitäten<br />

der S<strong>ch</strong>weizer Luftwaffe während des WEFs in Davos.<br />

Im integrierten Führungs­, Aufklärungs­ und Wirkverbund<br />

Luft setzte das Kommando Luftraumüberwa<strong>ch</strong>ung<br />

16 bewaffnete Flugzeuge (fünf Eurofighter,<br />

fünf Saab 105OE, se<strong>ch</strong>s Pilatus PC­7), 16 Hubs<strong>ch</strong>rauber<br />

(a<strong>ch</strong>t bewaffnete Bell OH­58 «Kiowa», vier Alouette<br />

III, vier Agusta Bell 212 und S­70 Black Hawk) sowie<br />

mehrere mobile Radarsysteme ein. 650 Soldaten<br />

sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Einsatzes.<br />

Die in Vorarlberg und Tirol eingesetzten mobilen<br />

Radarsysteme verdi<strong>ch</strong>teten das Luftlagebild des<br />

Luftraumüberwa<strong>ch</strong>ungssystems «Goldhaube». Die<br />

aktuellen Luftlagedaten wurden mit der S<strong>ch</strong>weiz<br />

ausgetaus<strong>ch</strong>t. Für Notfälle hielt das Bundesheer einen<br />

Notarzthubs<strong>ch</strong>rauber sowie ein «Emergency<br />

Response Team Air» bereit. Für die Dauer der Operation<br />

dislozierte die Luftwaffe ihre Hubs<strong>ch</strong>rauber in<br />

die Kasernen Bludes<strong>ch</strong> und Landeck sowie auf den<br />

Flugplatz Hohenems. Die PC­7 nutzten Innsbruck<br />

als Einsatzstützpunkt. Saab 105OE flogen sowohl ab<br />

Inns bruck als au<strong>ch</strong> ab Linz, wobei Innsbruck au<strong>ch</strong> für<br />

Tankstopps angeflogen wurde, um die Verweilzeit für<br />

die Patrouillenflüge zu verlängern. Einsatzbasis der<br />

Eurofighter war Zeltweg. Während der Tagungszeiten<br />

befanden si<strong>ch</strong> ständig zwei Jet­Patrouillen in der Luft.<br />

Die Luftraumüberwa<strong>ch</strong>ung meldete se<strong>ch</strong>s Verletzungen<br />

des Flugverbots, allesamt von Para­Glidern und<br />

Hubs<strong>ch</strong>raubern verursa<strong>ch</strong>t. Alle Priority A-Einsätze<br />

wurden von PC­7 oder OH­58 dur<strong>ch</strong>geführt. So orteten<br />

am 29. Januar Sensoren nahe Is<strong>ch</strong>gl den Einflug<br />

eines Hubs<strong>ch</strong>raubers in die temporäre Flugverbotszone.<br />

Der Heli wurde von zwei in Landeck gestarteten<br />

OH­58 identifiziert und zur S<strong>ch</strong>weizer Grenze eskortiert,<br />

wo eine PC­7 der S<strong>ch</strong>weizer Luftwaffe die Mas<strong>ch</strong>ine<br />

«übernahm». Am 30. Januar wurde über Vorarlberg<br />

abermals das Einfliegen eines Hubs<strong>ch</strong>raubers<br />

registriert. Begleitet von zwei OH­58 musste der Heli in<br />

Hohenems landen. Allen betroffenen Piloten droht ein<br />

Verwaltungsverfahren. Report Eri<strong>ch</strong> Strobl<br />

gebiet in ungewöhnli<strong>ch</strong> niedriger Flughöhe<br />

einen weit herum hörbaren Übers<strong>ch</strong>allknall.<br />

VBS­Chef Ueli Maurer, der innert kürzester<br />

Zeit über einen allfälligen Waffeneinsatz gegen<br />

den Helikopter hätte ents<strong>ch</strong>eiden müssen, war<br />

bereits informiert worden. Erst als eines der<br />

Jagdflugzeuge di<strong>ch</strong>t aufs<strong>ch</strong>loss, konnte der<br />

Heli dur<strong>ch</strong> dieses Eins<strong>ch</strong>ü<strong>ch</strong>terungsmanöver<br />

zur Landung auf dem Flugplatz Samedan bewegt<br />

werden. Zwar konnte die Crew des Helis<br />

den Flug no<strong>ch</strong> am selben Tag fortsetzen, sie<br />

muss si<strong>ch</strong> allerdings einer Untersu<strong>ch</strong>ung des<br />

Vorfalls dur<strong>ch</strong> die Bundesanwalts<strong>ch</strong>aft stellen.<br />

Report Eugen Bürgler<br />

SkyForce<br />

Während der Euro08 stellte Österrei<strong>ch</strong> die Luftraumüberwa<strong>ch</strong>ung no<strong>ch</strong> mit<br />

F-5E Tiger II si<strong>ch</strong>er. Für die Dur<strong>ch</strong>setzung der WEF-Flugbes<strong>ch</strong>ränkungszone<br />

kamen 2009 au<strong>ch</strong> die neuen Eurofighter zum Einsatz.<br />

ÖSTERREICH WEF-Unterstützung mit Eurofightern und mobilen Radarstationen<br />

Dieser SA365N Dauphin 2 der Heliportugal verletzte die Flugbes<strong>ch</strong>ränkungen um Davos und<br />

wurde von zwei Hornets zur Landung in Samedan (Bild) gezwungen.<br />

Foto BMLV/Markus Zinner<br />

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