Pressespiegel_14_13 vom 30.03. bis 05.04.2013.pdf - Evangelisch ...
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Donnerstag, 4. April 20<strong>13</strong><br />
Pöschtli <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 05.pdf<br />
Vermischtes<br />
pöschtl<br />
Heinzenberger Ostermorgen:<br />
Sternmarsch und Frühstück<br />
Es war noch stockdunkle Nacht, als vor der<br />
Florins-Kirche in Masein das Osterfeuer entfacht<br />
wurde. Es zeigte den Gläubigen, welche<br />
im Sternmarsch von Thusis, Summaprada<br />
und Flerden nach Masein zum Gottesdienst<br />
kamen, das Ziel.<br />
Vom Osterfeuer wurde das Licht mit der<br />
Osterkerze in die dunkle Kirche getragen<br />
und wurde vervielfacht durch die Kerzen in<br />
den Händen der Menschen. Schülerinnen<br />
aus Masein lasen die Schöpfungsgeschichte<br />
und gestalteten so mit der Pfarrerin und<br />
den Pfarrern den Gottesdienst. Es wurden<br />
Osterlieder gesungen, die Organistin half,<br />
die richtigen Töne zu finden. Nach dem<br />
Gottesdienst freuten sich alle auf das feine<br />
Frühstück mit bunten Ostereiern und Florins-Brötchen<br />
im Roten Haus in Masein. Die<br />
Florin-Brötchen erinnern an die Legende<br />
<strong>vom</strong> heiligen Florin, einem der beiden Heiligen<br />
der Diözese Chur und Patron der Kirche<br />
in Masein.<br />
Florins Eltern kamen im 7. Jahrhundert aus<br />
England. Die Mutter war eine Jüdin, die den<br />
christlichen Glauben angenommen hatte.<br />
Florins Eltern liessen sich auf der Rückkehr<br />
von einer Pilgerfahrt nach Rom in Matsch im<br />
Vinschgau nieder. Florin wurde als Kind zur<br />
Erziehung zum Pfarrer nach Ramosch im<br />
Unterengadin geschickt. Der Pfarrer schickte<br />
Florin oder Flurin, wie die Unterengadiner<br />
sagen, zur nahen Fluchtburg, in welcher die<br />
Leute in den unsicheren Zeiten Lebensmittel<br />
gelagert hatten, um Wein zu holen. Auf dem<br />
Rückweg begegnete Florin einer armen<br />
Frau. Er gab ihr den Wein, den er dem Pfarrer<br />
hätte bringen sollen, für ihren kranken<br />
Mann. Florin wollte in der Burg neuen Wein<br />
holen, bekam aber keinen mehr. Deshalb<br />
füllte er den Krug mit Wasser. Als er zu Hause<br />
ankam und dem Pfarrer aus dem Krug einschenkte,<br />
hatte sich das Wasser in Wein verwandelt.<br />
Der Pfarrer erkannte das Wunder, und Florin<br />
wurde zum Heiligen. Er wirkte als Pfarrer in<br />
Ramosch, wohin nach seinem Tod viele Leute<br />
pilgerten.<br />
Die Matscher und die Ramoscher stritten<br />
sich um seinen Leichnam und trugen<br />
Reliquien jeweils am 17. November in einer<br />
Prozession <strong>vom</strong> Unterengadin in den Vinschgau<br />
und wieder zurück. Eine Version der<br />
Legende erzählt der Kirchgemeinde -<br />
präsident von Ramosch in einem Video<br />
auf www.heiligederschweiz.ch/d/m69660.<br />
Die runden Florin-Brötchen enthalten neben<br />
verschiedenen Mehlsorten, Hefe, Wasser<br />
und Zitronensaft auch Weinbeeren, welche<br />
an das Wunder der Verwandlung von<br />
Wasser in Wein erinnern. Anis unterstützt<br />
nach der Fastenzeit – und bestimmt auch<br />
nach Schoggi-Hasen und Ostereiern – die<br />
Verdauung. Schön wäre es, wenn im nächsten<br />
Jahr noch mehr Menschen von den<br />
Kirchgemeinden am Heinzenberg den Ostermorgen<br />
gemeinsam in Masein verbringen<br />
würden.<br />
Nino Fontana und Regula Strässler<br />
Der Künstler Not Bott (1927 <strong>bis</strong> 1998).<br />
Die Florins-Brötchen.<br />
Skulpturen von Not Bott in Zillis<br />
pd. Die Ausstellung Kirchendecke Zillis beherbergt<br />
immer wieder Sonderausstellungen.<br />
Dieses Jahr werden gut 20 Holzskulpturen<br />
des Bündner Künstlers Not Bott (1927<br />
<strong>bis</strong> 1998) gezeigt.<br />
In Graubünden fand eine umfassende Werkschau<br />
2007 im Kulturforum Würth in Chur<br />
statt. Not Bott hat ein beachtliches Werk<br />
an Holzskulpturen, die meisten aus Arvenholz,<br />
hinterlassen. Die Ausstellung am<br />
Postplatz Zillis ist täglich <strong>bis</strong> 1. November<br />
von 9 <strong>bis</strong> 18 Uhr geöffnet. Öffentliche Vernissage<br />
der Ausstellung ist am 5. April um 18.30<br />
Uhr.<br />
Brigitte Blumenthal<br />
an Lawinenhunde-<br />
Meisterschaft<br />
pd. Die Schweizer Meisterschaften für La<br />
nenhunde finden am 6./7. April in Ar<br />
statt. Das Arbeitsgelände, wo die 25 Tea<br />
um den Schweizer-Meister-Titel kämpf<br />
befindet sich im Gebiet Prätschli. Mit da<br />
ist auch Brigitte Blumenthal aus Cazis.<br />
GRATULATION<br />
Am 1. April vor zehn Jahren übernahm M<br />
rio Kollegger die Leitung des Alters- und P<br />
geheims St. Martin, Cazis. In diesen Jah<br />
hat sich im Gesundheitswesen und da<br />
auch in den Heimen vieles geändert. Die K<br />
tenspirale drehte sich und dreht sich imm<br />
noch weiter nach oben. Dauernd neue Au<br />
gen in personeller wie in administrati<br />
Hinsicht fordern Mario Kollegger imm<br />
wieder aufs Neue. Baulich erfolgten in die<br />
zehn Jahren die Totalerneuerung der Kü<br />
und die Erweiterung und Sanierung der<br />
stehenden Anlagen. Bewohnerinnen,<br />
wohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbe<br />
gratulieren Mario Kollegger zum Jubiläu<br />
danken für die langjährige Treue und w<br />
schen weiterhin viel Freude und Genug<br />
ung bei seiner Tätigkeit.<br />
Mario Kollegger.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden