Heimatblatt 2004 Heft 5 September/Oktober - Kreis Groß Wartenberg
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Seite 22 <strong>Groß</strong> <strong>Wartenberg</strong>er <strong>Heimatblatt</strong> Nr. 51<strong>2004</strong><br />
Hlic,k in rlctt Soul, dct- ,gut ,qcfli//t war.<br />
Verstorbenen aus unserer Gruppe im letzten chcnde Muuk. Helmut Stasch eriiihltc aus<br />
Jahr. Im vcrgangencn Jahr hatten drei Ehc- seiner Heimat und \ang ein I.ied über sein<br />
paare das Fest der goldenen Hochzeit. Das Dorf. welches Kotfine war, viclcn Dank.<br />
Ehepaar Dombrowski aus Frischfeuer, Ehc- lieber Helmut. Danach wurde wieder viel<br />
paar G1äskeiSchleise und das Ehepaar erzählt, und ßilder machten die Runde. Auch<br />
PaulaiSchleise. Leider ist Herr Paula ein das Tanzbein wurde wieder tüchtig ge-<br />
halbes Jahr später verstorben. Im Vorder- schwungcn. Sogar den alten Holzmichel, ein<br />
grund stand unsere Fahrt in die Heimat vom Kult-Hit, der Randfichten aus dem Er/ge-<br />
3.7.-5.7.<strong>2004</strong>. Der Ablauf wurde erläutert. birgt, haben wir hochleben lassen.<br />
Platzverteilung im Bus eingeteilt und alles. Die weitest angereiste Heimatfreundin. Ruth<br />
was so dazugehört. Kanzenbach geb. Pätzold aus Gladbeck.<br />
Um 14.00 Uhr kamen unsere Musiker. Herr früher Niederstradam, wurde mit einer Fla-<br />
Oswald und Sohn. Als erstes spielten sie das sehe Sekt geehrt. Wieder konnten wir eine<br />
Schlesierlied, dann “Hohe Tannen”. es wur- neue Heimatfreundin in unserer Mitte auf-<br />
de kräftig mitgesungen. Zu Kaffee und nehmen: Frau Ilse Herzog geb. Dubielzik<br />
Kuchen gab es natürlich die dementspre- aus Hirschrode. Joh. Hellmann<br />
Erlebnisreiche Tage in Schlesien<br />
Heimatfahrt <strong>2004</strong> der Dresden-MeiRner Heimatgruppe<br />
Teil 1<br />
Vom 2. bis S. Juli diesen Jahres unternahm<br />
die Heimatgruppe Dresden-Meißen des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Groß</strong> <strong>Wartenberg</strong> nun bereits zum 5.<br />
Mal eine Reise in ihre alte Heimat. Sach- und<br />
fachgerecht organisierten wiederum Johan-<br />
nes Hellmann und seine Gattin diese Tage.<br />
So unternahmen insgesamt 48 Heimatfreunde<br />
gut gelaunt und erwartungsvoll diese Reise.<br />
Da wir diesmal einen Tag länger als gewöhn-<br />
lich in Schlesien blieben. fanden wir auch<br />
mehr Zeit, uns im <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong> <strong>Wartenberg</strong><br />
umzusehen. Um die vielfältigen Eindrücke<br />
wiederzugeben, reicht ein Bericht nicht aus,<br />
so da0 ich zwei Teile geschrieben habe.<br />
Schön. da13 wiederum einige dabei waren,<br />
die zum ersten Mal nach Schlesien fuhren.<br />
Die Anreise nach Oels in das altbekannte<br />
Hotel “Perla” erfolgte viillig problemlos, an<br />
der Grenze reichte ein kurzes Vorzeigen des<br />
Personalausweises.<br />
Nach Bezug der Zimmer und einer kurzen<br />
Pause, die viele zum Geldtauschen nutzten<br />
(Kurs im Hotel: 1,- £ = 455 Zloty, am EC-<br />
Automat: l,- e = 4,42 Zloty). brachen wir<br />
alle nach GroM <strong>Wartenberg</strong> auf. Im evange-<br />
lischen Pfarrhaus wurden wir herzlich von<br />
Pfarrer Miller begrül3t und zum Kaffee-<br />
trinken und Kuchenessen eingeladen. An-<br />
xhließend gingen wir zur Schloßkirche. Hier<br />
erklärte uns Pfarrer Miller die Kirche und<br />
wie sie saniert wurde. Nach der Renovierung<br />
ist diese Kirche ein echtes Schmuckstiich<br />
geworden und absolut sehenawcrt. Für d~c<br />
Bc\ichtigung Innen und aulJen blieb LIII\<br />
genügend Zeit.<br />
Abend\ gabe\ ein gemeinsame\ Abende\\en<br />
und in gcmiitlichcr Runde konnte sich \vcItcr<br />
unterhalten werden. Wer noch Iängcr autblicb.<br />
konnte n~wmnen mit Anton Kur\a\ve (früher<br />
aus Schieise) Lieder singen. der hier privat<br />
mit einem Heimatfreund übernachtete.<br />
Am Samstag vvar der große Tag gekommen.<br />
~zojeder Gelegenheit hatte, xincn Heimatort<br />
LU besuchen. Die ersten sticgcn in Ober- und<br />
Nicdcrstradam aus. die niichsten in Schlcisc<br />
und <strong>Groß</strong> <strong>Wartenberg</strong>. Dann wurden noch<br />
weitere Orte, wie z.B. Kammerau angefah-<br />
ren. Zusammen mit meinem Vater und einer<br />
kleinen Gruppe von acht Personen stiegen<br />
wir in Schleisc an der Kirche aus. Frau<br />
Adamska erwartete uns schon und begrü0te<br />
uns herzlich. Sie besorgte auch gleich den<br />
Schlüssel zur Kirche. So gingen wir zunächst<br />
in die Kirche und setzten uns in die Bänke.<br />
Paul Doctor konnte so viel über Vergangenes<br />
berichten; über Geschichte, Dorfleben, die<br />
Kirche, Anekdoten und kleine Geschichten<br />
vom mitunter harten Leben damals. so daß<br />
es eine Freude war, zuzuhören. Mitunter<br />
dachte ich. man sei mitten im Geschehen<br />
damals mit dabei gewesen. Innen sieht die<br />
Kirche, die dem Erzengel Michael geweiht<br />
ist, sehr schön und ordentlich aus. Ich stieg<br />
auch die Empore hinauf. sah mir die Orgel<br />
und das Kirchenschiffan. Dann ging ich ein<br />
Stück den Glockenturm hinauf. Die alte<br />
Holztreppe ist in einem schlechten Zustand<br />
und sicher einsturzgefährdet. Außerdem<br />
hängt nur noch eine kleine Glocke darin.<br />
AnschlieOend sahen wir uns auf dem Fried-<br />
hof um, auf dem nur noch vereinzelte deut-