Musiker Magazin 01/2015
CLUESO: "Stadtrandlichter" – Ein Bauchalbum, keine Kopfplatte
CLUESO: "Stadtrandlichter" – Ein Bauchalbum, keine Kopfplatte
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DEUTSCHER POP PREIS 2<strong>01</strong>4<br />
In der Tradition von Künstlerinnen wie Tori<br />
Amos und Katie Melua sieht sich Sarah Straub.<br />
In Siegen wurde sie mit dem „Deutschen Pop<br />
Preis“ ausgezeichnet, gewann aber auch in den<br />
Kategorien „beste neue Rock- und Pop-Künst -<br />
lerin 2<strong>01</strong>4“ sowie „bestes Popalbum“. Das heißt<br />
„RED“ und wurde im Mai veröffentlicht.<br />
„Dieser Preis ist ein un glaublicher Ab schluss<br />
für ein verrücktes Jahr“, freut sich Sarah<br />
Straub. Denn es gab weitere Aus zeich nungen<br />
für die Sängerin aus Gundel fin gen. So wurde sie<br />
in das BY-on-Programm gewählt, ein Spitzen -<br />
förderprojekt der baye rischen Staats kanz lei für<br />
bayerische Rock- und Pop musiker. Auch die<br />
„Initiative Musik“ hat Sarah Straub in ihr För -<br />
der programm aufgenommen. Ihre Musik enthält<br />
Elemente aus Soul, Folk und R’n’B, die<br />
Süddeutsche Zeitung bescheinigt ihr „perfekt<br />
produzierten Mainstream-Pop, der problemlos<br />
in der Heavy Rotation der For mat radios mithalten<br />
könnte“. Sarah Straub gilt als Talent mit<br />
Po ten zial, 2<strong>01</strong>3 spielte sie beim Bluetone-Fes ti -<br />
val als Opening-Act von Joe Cocker.<br />
PUBLIKUMSLIEBLINGE<br />
UND WEITERE PREISTRÄGER<br />
Als Abräumer des Tages dürfen sicherlich<br />
die drei Jungs von Kuult aus Essen gelten:<br />
Zweiter in der Kategorie „Deutscher Rock<br />
Preis“, Zweiter in der Kategorie „Deutscher<br />
Singer Songwriter Preis“ und Gewinner des<br />
Publikumspreises 2<strong>01</strong>4. „Das war der Preis, den<br />
wir unbedingt gewinnen wollten“, sagt Sänger<br />
Chris Werner. „Wir machen eigentlich Pop,<br />
haben aber Einflüsse aus Rock und spielen<br />
auch sehr reduzierte Stücke“, beschriebt er die<br />
Musik des Trios und erklärt sich so den Durch -<br />
marsch in mehreren Hauptkategorien. Die drei<br />
<strong>Musiker</strong> betreiben gemeinsam eine Musik -<br />
schule in Essen und spielen erst seit gut einem<br />
Jahr zusammen. 80 Konzerte haben sie in dieser<br />
Zeit gespielt, mehr als 4 000 Facebook-<br />
Likes gesammelt und waren bereits mit Glas -<br />
perlenspiel und Alexander Knappe auf Tour.<br />
„Wir scheinen mit unserer Musik einen Nerv zu<br />
treffen“, vermutet Chris Werner. Das Debüt -<br />
album soll 2<strong>01</strong>5 erscheinen.<br />
Bereits seit dreizehn Jahren spielen Nobody<br />
Knows aus Tangermünde bei Stendal zusammen,<br />
Sieger in der Kategorie Country. Das<br />
Quintett bezeichnet sich als „Jungfolks einer<br />
neuen Generation“, deutsche Folklore ist ein<br />
Steckenpferd. Erschienen ist 2<strong>01</strong>4 „Klein stadt -<br />
rhapsodien“, das erste Album mit ausschließlich<br />
eigenen Stücken. Die Band tourt inzwischen<br />
deutschlandweit. „In Deutschland wird<br />
man oft noch komisch angeschaut, wenn man<br />
sagt, man macht Folklore, das ändert sich hoffentlich<br />
bald“, wünscht sich Sänger Max Heckel.<br />
Hanna Meyerholz aus Münster ist die Sie -<br />
gerin in der Kategorie „Singer Songwriter“, das<br />
Segment mit den meisten Live-Wettbewerbern<br />
beim Finale des Deutschen Rock & Pop Preises<br />
in Siegen. Hanna Meyerholz studiert an der<br />
ArtEZ Hochschule der Künste in Holland und<br />
hat 2<strong>01</strong>4 ihr erstes Album veröffentlicht: „How<br />
To Swim“. Melancholische Songs mit Akustik-<br />
Gitarre sind ihr Markenzeichen. Nach dem<br />
Studienabschluss möchte sie 2<strong>01</strong>5 durch<br />
England und Irland touren und hofft, ihren Traum<br />
von der Musik noch möglichst lange verfolgen<br />
zu können.<br />
MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG<br />
VON MUSIKMARKT<br />
TEXT: SIMON COLIN<br />
FOTOS: LUDWIG CZAPLA