Musiker Magazin 01/2015
CLUESO: "Stadtrandlichter" – Ein Bauchalbum, keine Kopfplatte
CLUESO: "Stadtrandlichter" – Ein Bauchalbum, keine Kopfplatte
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28 STORIES<br />
MM: Wie bist du dazu gekommen, dein Hobby<br />
zum Beruf zu machen?<br />
AMY: Mein Vater Ioan Lungu hat mich durch seine<br />
Liebe für die Musik einfach mit angezogen. Er war<br />
von klein auf mein musikalischer Mentor, bis ich<br />
dann in die Hochschule kam. Ich habe bis dahin<br />
in sehr vielen Jugendsinfonieorchestern und ver -<br />
schiedenen Jungen Philharmonien gespielt.<br />
»Ich möchte gerne meine Art und Weise zu spielen<br />
mit anderen teilen, musikalisch<br />
viele neue Wege kennenlernen und am liebsten<br />
einfach mit fantastischen <strong>Musiker</strong>n<br />
auf der Bühne stehen und gemeinsam einzigartige<br />
musikalische Momente kreieren.«<br />
DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW ZU FINDEN<br />
AUF: WWW.MUSIKER-ONLINE.TV UND<br />
WWW.YOUTUBE.COM/MUSIKERONLINETV<br />
Natürlich sind wir auch sehr viel gereist und<br />
haben viele Nationen und Menschen kennenge -<br />
lernt. Das hat meinem Leben viel gegeben. Das<br />
will ich weiterhin machen.<br />
MM: Was möchtest du mit deiner Musik er -<br />
reichen?<br />
AMY: Ich möchte gerne meine Art und Weise zu<br />
spielen mit anderen teilen, musikalisch viele neue<br />
Wege kennenlernen und am liebsten einfach mit<br />
fantastischen <strong>Musiker</strong>n auf der Bühne stehen und<br />
gemeinsam einzigartige musikalische Mo mente<br />
kreieren. Mein Ziel ist es, mit AMY als Personal<br />
Brand, als einzigartige Marke, in der Musik branche<br />
mit meiner Geige angenommen und beliebt zu<br />
sein.<br />
MM: Du sagst, dein Vater habe dich sehr<br />
ge prägt. Inwiefern? Welche weiteren Per -<br />
so nen waren Vorbilder und Unterstützer für<br />
dich?<br />
AMY: Vorbilder waren für mich am Anfang als<br />
Geiger Ion Voicu, Schüler von Yehudi Menuhin,<br />
bei dem ich als Elfjährige Unterricht hatte und ich<br />
auf seiner Stradivari spielen durfte. Die Geige<br />
klang himmlisch und, wenn ich ehrlich bin, spielte<br />
sie eigentlich von alleine. Ein unvergesslicher<br />
Moment. Dann hat mich ein anderer Lehrer<br />
namens George Moradian sehr unterstützt, der<br />
leider 2004 verstarb. Danach kam ich zu meinem<br />
Professor Conrad von der Goltz nach Würzburg,<br />
der mit mir an meiner Technik sowie an der musikalischen<br />
Interpretation gearbeitet hat. Er hat mir<br />
menschlich auch sehr viel gegeben und mich<br />
Werte wie Liebe, Respekt und Geduld ge lehrt.<br />
Daneben hatte ich das Glück, meinen heutigen<br />
Pianisten kennenzulernen. Das ist Christoph<br />
Weinhart, bei dem ich Musiktheorie gelernt habe.<br />
Er ist aber zugleich ein fantastischer Komponist<br />
und Pianist. Mein Glück war es, dass wir angefangen<br />
haben, vor meinem Abschluss zusammen<br />
zu musizieren und er mich auch bei meinem<br />
Diplom begleitet hat. Seitdem hat er mir musikalisch<br />
sehr viel beigebracht. Er ist der Pianist auf<br />
meiner ersten CD „AMY“. Da er musikalisch im<br />
Musical-Bereich arbeitet und in Amerika an der<br />
Chapman University in Orange, California, unterrichtet,<br />
haben wir nun vor, in diesem Bereich ein<br />
Programm aufzubauen.<br />
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