HANNOVER ERLEBEN
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108 ARBEIT, WIRTSCHAFT, SOZIALES<br />
Region Hannover –<br />
ein starker Standort<br />
Zentral in Deutschland<br />
und Europa: Ob von<br />
Nord nach Süd oder<br />
von West nach Ost – an<br />
der niedersächsischen<br />
Landeshauptstadt führt<br />
so schnell kein Weg<br />
vorbei.<br />
Hier kreuzen sich die wichtigsten Straßen- und<br />
Eisenbahnverbindungen zwischen Kopenhagen und<br />
Rom, zwischen Paris und Moskau. Hier landet alle<br />
Welt auf einem der modernsten Flughäfen Europas.<br />
Hier setzen führende Industrie- und Dienstleistungsunternehmen<br />
Impulse für Innovation und Beschäftigung.<br />
Dank ihrer robusten und ausgeglichenen Wirtschaftsstruktur<br />
hat die Region Hannover die Weltfinanzmarktkrise<br />
relativ gut überstanden und konnte<br />
vom anschließenden Wachstum stark profitieren.<br />
Im Jahr 2013 hat die Beschäftigung gegenüber dem<br />
Vorjahr um 1,37 Prozent zugenommen. Insgesamt<br />
zählt die Region 458 034 sozialversicherungspflichtige<br />
Beschäftigte. Das ist ein Plus von 6209 Beschäftigten<br />
im Vergleich zum Vorjahr. Im Juni 2014<br />
waren knapp 49 000 Arbeitslose gemeldet. Das<br />
sind 1,8 Prozent mehr als im Juni 2013 und entspricht<br />
einer Quote von 8,1 Prozent.<br />
Ihre Schwerpunkte hat der Arbeitsmarkt in der<br />
Region Hannover in den Wirtschaftsabschnitten verarbeitendes<br />
Gewerbe (67 417 sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte), Handel, Instandhaltung und<br />
Reparatur von Kraftfahrzeugen (64 086), Gesundheits-<br />
und Sozialwesen (59 872) und sonstige wirtschaftliche<br />
Dienstleistungen (40 632).<br />
Die Säulen des Wachstums<br />
Die Wirtschaftsstruktur in der Region Hannover<br />
wird durch Leitbranchen geprägt, die für besonders<br />
starkes Innovations- und Arbeitsplatzpotenzial stehen.<br />
Zwei Drittel aller sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten sind hier tätig. Dabei sind sechs<br />
sogenannte Zukunftsbranchen von herausragender<br />
Bedeutung: Automotive, Gesundheit, Informationsund<br />
Kommunikationstechnik, Produktionstechnik<br />
und Kreativwirtschaft.<br />
Die weitaus meisten Beschäftigten zählt die Gesundheitswirtschaft.<br />
Knapp 64 900 Menschen sind<br />
hier in rund 3600 Betrieben tätig. Das Handwerk<br />
folgt in diesem Ranking auf Platz zwei mit 60 000<br />
Beschäftigten in 11400 Betrieben, gefolgt von der<br />
Logistikwirtschaft mit 52 800 Beschäftigten in 3000<br />
Betrieben.<br />
Mit mehr als 30 000 Beschäftigen, rund 80 Unternehmen<br />
sowie 40 Instituten und Forschungseinrichtungen<br />
ist der Bereich Automotive der wichtigste<br />
Industriezweig der Region und zählt zu den fünf<br />
stärksten Standorten dieser Branche in Deutschland.<br />
Rund 1200 Unternehmen mit 22 900 Beschäftigten<br />
machen Hannover zu einer bedeutsamen<br />
Adresse für die Informations- und Kommunikationstechnologie.<br />
Während der Leitmesse CeBIT steht<br />
die Landeshauptstadt sogar zum Mittelpunkt des<br />
Weltinteresses. Die Kreativwirtschaft repräsentiert<br />
18 900 Beschäftigte in 1400 Betrieben und weist<br />
eine Gründungsintensität auf, die über dem Bundesdurchschnitt<br />
liegt. Von langer Tradition ist die<br />
Produktionstechnik am Standort Hannover geprägt.<br />
Insgesamt sichert diese Branche 12 900 Arbeitsplätze<br />
in 490 Unternehmen.<br />
Die Region Hannover zählt bundesweit zu den fünf<br />
umsatzstärksten Einzelhandelsstandorten. Mehr<br />
Umsätze verzeichnen nur die Metropolen Berlin,<br />
Hamburg, München und Köln. Insbesondere die<br />
City gilt als Toplage für in- und ausländische Einzelhandelsunternehmen.<br />
Die jährliche Umsatzsumme<br />
im Einzelhandel betrug in der Region Hannover<br />
zuletzt 6,45 Milliarden Euro. Das entspricht einem<br />
Anteil von rund 5793 Euro je Einwohner.<br />
Attraktiv für Neuansiedlungen<br />
Einer der attraktivsten Gewerbeparks in Deutschland<br />
ist der EXPO PARK <strong>HANNOVER</strong>. Hier ist die<br />
Fakultät III – Medien, Information und Design – der<br />
Hochschule Hannover mit 2000 Studierenden angesiedelt.<br />
Zudem sind die Multi-Media Berufsbildenden<br />
Schulen mit 2500 Schülern sowie zahlreiche Firmen<br />
aus den Bereichen der IT- und Medienbranche<br />
mit 2000 Mitarbeitern hier beheimatet.<br />
Zu den weiteren Ansiedlungen zählen die nordmedia<br />
Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/<br />
Bremen, eine Filiale der Möbelhauskette IKEA, eine<br />
Niederlassung der BMW AG, der Ferrari-Vertragshändler<br />
LUMANI Krüger, der Musikproduzent Peppermint<br />
Park und das Designmöbelhaus Klingenberg.<br />
Die neuesten Investoren sind der Gartenmöbelspezialist<br />
Ludwig und der Heizungsbauer Viessmann,<br />
deren Gebäude von der Deutschen Gesellschaft<br />
für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Zertifikat<br />
in Gold ausgezeichnet wurde.<br />
Eine Erfolgsgeschichte ist auch die Revitalisierung<br />
des Hanomag-Geländes in Hannover-Linden, die<br />
fast abgeschlossen ist. Entstanden ist ein bunter<br />
Branchenmix aus Telekommunikation, erneuerbarer<br />
Energie, Gründerzentrum, Aus- und Weiterbildung,<br />
öffentlichem Dienst und Einzelhandel mit insgesamt<br />
2000 Arbeitsplätzen. 90 Prozent der denkmalgeschützten<br />
Gebäude wurden erhalten und saniert.<br />
Ob Büroimmobilie, Einzelhandelsfläche, Lagerhalle<br />
oder kombinierte Anforderungen – das Unternehmerbüro<br />
Hannover und seine Netzwerkpartner<br />
beraten umfassend bei allen Fragen rund um Neuansiedlungen,<br />
Betriebserweiterungen oder Umsiedlungen.<br />
Die Gewerbeflächen in den 21 Kommunen<br />
der Region Hannover lassen sich über das zentrale<br />
niedersächsische Internetportal KomSIS.de bequem<br />
lokalisieren. Dabei bietet die Region umfangreiche<br />
Expansionsmöglichkeiten: Aktuell umfasst das Angebot<br />
sofort vermarktbarer Flächen 143,7 Hektar,<br />
davon sind 50,9 Hektar maximal zwei Kilometer von<br />
einem Autobahnanschluss entfernt.<br />
Familienfreundlichkeit ist Trumpf<br />
Die Attraktivität eines Standortes hängt zunehmend<br />
auch davon ab, ob junge Familien ein Umfeld mit<br />
hoher Lebensqualität finden. Die Koordinierungs-