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HANNOVER ERLEBEN

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Dr. Reinhard Spieler,<br />

Direktor Sprengel Museum Hannover<br />

Also zum Beispiel einmal ein Thema wie unseren<br />

Umgang mit dem Tod in den Mittelpunkt rücken.<br />

Am 26. Juni 2015 sollen die Bauarbeiten<br />

am Erweiterungsbau abgeschlossen<br />

sein. Sie planen eine zweistufige Eröffnung.<br />

Wie sieht diese aus?<br />

Im Juni nächsten Jahres werden wir erstmals den<br />

Bau in den Mittelpunkt stellen. Der Bau ist dann<br />

zwar architektonisch fertig, aber es dauert noch<br />

mal sechs bis acht Monate, bis sich die Klimatechnik<br />

so einreguliert hat, dass die Bedingungen<br />

für die hochkarätigen Klassiker geschaffen sind.<br />

Die Erstpräsentation im Juni heißt dann „Zehn<br />

Räume, drei Loggien und ein Saal“. Das ist genau<br />

das Bauprogramm des Erweiterungsbaus. Wir<br />

laden für jeden Raum einen Künstler bzw. eine<br />

Künstlerin ein, die eine Installation oder Skulptur<br />

im Raum realisiert. Wir gehen dabei nicht an die<br />

Wände, weil tatsächlich der Bau und die Räume<br />

selber im Vordergrund stehen sollen.<br />

Anfang März 2016 wird dann die Haupteröffnung<br />

stattfinden. Unter dem Titel „130% Sprengel“<br />

werden wir eine komplette Neupräsentation der<br />

Sammlung in allen Räumen des Museums, also<br />

auf mehr als 7000 Quadratmetern vorstellen, die<br />

dann das ganze Jahr 2016 zu sehen sein wird.<br />

2015 beschäftigen Sie sich ja aber nicht<br />

nur mit dem Erweiterungsbau. Was passiert<br />

derweil im Altbau?<br />

Der Betrieb geht 2015 mit kleinen raumbedingten<br />

Einschränkungen weiter. Bis zum 20. Februar 2015<br />

zeigen wir hier eine große Ausstellung mit dem<br />

Fotografen Martin Parr. Es folgen Ausstellungen<br />

mit der Künstlerin und Filmemacherin Hannah<br />

Collins und dem Schwitters-Preisträger 2014.<br />

Parallel zur Eröffnung des Neubaus planen wir<br />

zwei große Präsentationen, eine zum Thema „Unsere<br />

Sammler – unsere Stifter“ in den oberen<br />

Sammlungsräumen und in der Wechselausstellungshalle<br />

als Warmup die Ausstellung „Plakativ“<br />

mit Kunstplakaten um 1900. Wir verfügen hier<br />

über eine riesige Sammlung, die wir noch nie<br />

gezeigt haben.<br />

Wo sehen Sie das Sprengel Museum in<br />

15 Jahren?<br />

Ganz sicherlich unter den „Top Six“ in Deutschland,<br />

als ein Impulsgeber in der aktuellen Kunst<br />

und gleichzeitig auch als seriöse wissenschaftliche<br />

Institution, die im Bereich der Klassischen Moderne<br />

anspruchsvolle und gut recherchierte Arbeit<br />

macht.<br />

Claudia Becker ■<br />

INFO<br />

www.sprengel-museum.de

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