HANNOVER ERLEBEN
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STADTPORTRÄT 19<br />
Noch zentraler gelegen, nämlich mitten in der City,<br />
sind die neuen Wohnquartiere Klagesmarkt, Marstall<br />
und Köbelinger Markt. Auf dem Klagesmarkt,<br />
der überwiegend als Parkplatz genutzt wurde, entsteht<br />
dabei nicht nur ein neues Quartier zum Wohnen<br />
und Arbeiten. Auch als Verbindung zwischen<br />
City und Nordstadt spielt der Bereich eine wichtige<br />
Rolle. Die Gesellschaft für Bauen und Wohnen Hannover<br />
(GBH) plant hier den Bau von sieben Wohngebäuden,<br />
die unterschiedlich gestaltet sind und<br />
jeweils bis zu 16 Wohneinheiten umfassen. Auch<br />
eine städtische Kindertagesstätte ist vorgesehen.<br />
Ein Teil der Wohnungen, die einen passivhausähnlichen<br />
Standard bieten, wird zu den Rahmenbedingungen<br />
des geförderten Wohnungsbaus angeboten.<br />
Für einen weiteren Anteil sind die Mietkosten<br />
auf maximal neun Euro pro Quadratmeter begrenzt.<br />
Auch am Marstall weichen Flächen, die bislang<br />
Autos vorbehalten waren. Hier werden die Bereiche<br />
zur Schmiedestraße und zur Leine hin bebaut. Es<br />
entstehen zwei sogenannte Kopfhäuser, die den<br />
Platz in ihre Mitte nehmen. Um die Ecke entstehen<br />
an der Gasse Roßmühle in Richtung Hohes Ufer 16<br />
Wohnungen in einem Neubau.<br />
Am Köbelinger Markt, so heißt der Bereich hinter<br />
der Markthalle, wird das Bürgeramt Mitte abgerissen.<br />
An dessen Stelle und am benachbarten Theodor-Lessing-Platz<br />
sind fünf mehrgeschossige Häuser<br />
mit insgesamt rund 100 Wohnungen geplant.<br />
Das Bredero-Hochhaus am Rand der Raschplatz-<br />
Hochstraße steht schon seit 1974. Mit 91 Metern<br />
ist es das zweithöchste Hochhaus der Stadt. Entsprechen<br />
reizvoll ist der Blick aus dem Fenster – die<br />
oberen Etagen sind von Wohnungseigentümern<br />
belegt. Nach langer Zeit des Leerstands im Mittelteil<br />
des Gebäudes soll dieser nun von Büro- zu<br />
Wohnraum umgewidmet werden. Auf den Etagen<br />
sechs bis 16 könnten so 120 Wohnungen in Größen<br />
zwischen 35 und 120 Quadratmetern entstehen.<br />
Modernes Bauen<br />
Zu den hochwertigen Wohngebieten, die sich im<br />
Bau befinden, zählen die Quartiere StilLeben am<br />
Zoo, An der Gartenbauschule in Ahlem, am Büntekamp<br />
in Kirchrode oder die Anderter Höfe in Anderten.<br />
Ein großes Neubaugebiet liegt am östlichen Ende<br />
der Podbielskistraße. Auf dem Gelände des ehemaligen<br />
Oststadtkrankenhaus wird dieses Jahr mit<br />
dem Bau von 310 Wohnungen für rund 700 Bewohner<br />
begonnen.<br />
In der Planungsphase befinden sich Gebiete wie<br />
zum Beispiel die alte Feuerwache in der Calenberger<br />
Neustadt oder das Gebiet Hilligenwöhren im<br />
Stadtteil Bothfeld. Das gilt auch für ein Gelände im<br />
Dreieck zwischen der Straße Am Listholze und dem<br />
Mittellandkanal oder das exklusive Quartier auf dem<br />
Gelände des ehemaligen AWO-Seniorenheims in<br />
Kirchrode. Eine interessante Brachfläche bildet das<br />
sogenannte Blitz-Areal an der Vahrenwalder Straße.<br />
Eine breite Auswahl an Baugebieten findet sich<br />
auch außerhalb der Landeshauptstadt in den 20<br />
Kommunen der Region Hannover. Dazu zählen zum<br />
Beispiel die Gebiete Unterm Kirchwege in Barsinghausen,<br />
Im Hespe in Garbsen, Meierwiese in Gehrden,<br />
Holzfeld in Laatzen, Stadthöfe Langenhagen,<br />
Alte Feldmühle in Neustadt-Hagen oder Kleines<br />
Seefeld in Ronnenberg. In Laatzen wird von diesem<br />
Jahr an der größte Bürobau der Region Hannover<br />
abgerissen: Der alte Sitz der Deutschen Rentenversicherung<br />
(DRV) wird zum Neubaugebiet für zahlreiche<br />
Reihenhäuser und Wohnhäuser von bis zu<br />
sieben Stockwerken. Die Abrissarbeiten sind allerdings<br />
derart aufwendig, dass mit den Neubauten<br />
erst ab 2016 begonnen werden kann.<br />
Jan Hetebrügge ■<br />
INFO<br />
www.hannover.de<br />
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