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HANNOVER ERLEBEN

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10 STADTPORTRÄT<br />

Entdeckungsreisen durch<br />

die City<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, die Landeshauptstadt zu<br />

erkunden. Aber egal, ob Sie individuell oder in der<br />

geführten Gruppe unterwegs sind – Überraschungen<br />

erwarten Sie an vielen Ecken. Und auch die Transportmittel<br />

sorgen für eine verblüffende Vielfalt …<br />

Auf dem Roten Faden<br />

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der niedersächsischen<br />

Landeshauptstadt sind beim Rundgang<br />

auf dem Roten Faden zu entdecken – ein<br />

Klassiker, der bereits im Jahr 1971 eingeführt<br />

wurde. Auf 4,2 Kilometern Länge liegen 36 Highlights<br />

an einer unübersehbar aufs Pflaster gemalten<br />

Linie. Verlängern lässt sich der Rundgang durch<br />

einen Abstecher auf den Blauen Faden, der durch<br />

die Calenberger Neustadt führt. Allerdings ist dieser<br />

nicht aufgemalt. Als informative Wegbegleiter<br />

sind für beide Routen Begleitbroschüren mit vielen<br />

historischen Hintergrundinformationen erhältlich.<br />

Für den Roten Faden gibt es auch eine App. Die<br />

Broschüren sind in der Tourist Information, Ernst-<br />

August-Platz 8 und am Info-Counter im Neuen Rathaus,<br />

Trammplatz 2, in zehn verschiedenen Sprachen<br />

erhältlich und kosten drei Euro. Der Rote<br />

Faden ist barrierefrei und deshalb auch eine Empfehlung<br />

für Rollstuhlfahrer.<br />

Überhaupt gilt Hannover als vorbildliche Stadt für<br />

Menschen mit Behinderungen – überall finden sich<br />

barrierefrei zugängliche Sehenswürdigkeiten, Museen<br />

und Veranstaltungsorte. Eine große Hilfe für<br />

die Planung ist die „Broschüre für Touristen mit<br />

Behinderung“, die sich unter der Internetadresse<br />

hannover.de/Tourismus im Bereich Besucher-Service<br />

herunterladen lässt.<br />

Komfortabel oder originell oder beides<br />

Auf ganz bequeme Art erhalten Sie an Bord eines<br />

Doppeldeckerbusses die wichtigsten Basisinformationen<br />

zur Landeshauptstadt innerhalb von anderthalb<br />

Stunden. Es gibt 70 Sitzplätze und zwei<br />

Rollstuhlplätze; der Zugang ist barrierefrei. Ein<br />

Audioguide moderiert auf Deutsch, Englisch, Französisch,<br />

Italienisch, Spanisch, Niederländisch, Russisch,<br />

Polnisch, Chinesisch, Japanisch und sogar<br />

auf Plattdeutsch. Der Bus ist ein Cabriolet – das<br />

Oberdeck wird bei entsprechendem Wetter geöffnet.<br />

Die Tour lässt sich auch individuell gestalten,<br />

denn an sechs Haltestellen können Sie aus- und<br />

später in einen anderen Bus wieder einsteigen.<br />

Das Hop-on-Hop-off-Ticket macht’s möglich. Auf<br />

diese Weise lassen sich abwechslungsreiche<br />

Akzente setzen – zum Beispiel durch den Besuch<br />

der Herrenhäuser Gärten, einen Bummel über die<br />

Lister Meile oder eine Fahrt im Bogenaufzug auf<br />

die Rathauskuppel.<br />

Eine Bustour mit besonderem Rahmenprogramm<br />

bietet das Unternehmen Bussanova Classic Tours.<br />

Jeden Samstagabend geht es im Setra-Panoramabus<br />

von 1968 auf eine „Sightseeing-Show“ mit<br />

Entertainment, Musik und Getränken.<br />

Nicht ganz so komfortabel, aber auf jeden Fall originell<br />

ist die Stadtrundfahrt per Segway. Auf diesem<br />

elektrisch angetriebenen Gefährt stehen Sie<br />

zwischen zwei auf derselben Achse liegenden<br />

Rädern und fahren beziehungsweise bremsen<br />

durch Gewichtsverlagerung. Natürlich gibt es eine<br />

fahrtechnische Einweisung, bevor es auf verschiedene<br />

thematische Rundfahrten geht. Zur Auswahl<br />

stehen Themen wie das Bruchmeisterwesen, die<br />

Industriepioniere oder der Universalwissenschaftler<br />

Gottfried Wilhelm Leibniz.<br />

Ganz nach Interesse: die Thementouren<br />

Noch heute finden sich zahlreiche Zeugnisse aus<br />

der Zeit der Personalunion zwischen dem Königshaus<br />

Hannover und England, die von 1714 bis 1837<br />

dauerte. Auf eigene Faust lässt sich diese Epoche<br />

mit dem speziellen Stadtführer „Architekturlehrpfad“<br />

nacherleben, der 31 Baudenkmäler jener Zeiten<br />

vorstellt. Ein Faltplan mit allen Gebäuden ist in<br />

der Tourist Information erhältlich.<br />

Nächtliche Entdeckungsreisen durch die Stadtteile<br />

Linden und Nordstadt bieten die „Living Culture“-<br />

Touren an. Dabei stehen besondere Plätze, Bars,<br />

Geschäfte und Kneipen im Mittelpunkt.<br />

Wer gern historische Informationen und gastronomische<br />

Kostproben kombinieren möchte, der sollte<br />

sich mit „eat-the-world“ in Linden oder in der List<br />

auf einen leckeren Weg machen. Die Touren dauern<br />

bis zu drei Stunden und beinhalten bis zu sieben<br />

kulinarische Visiten.<br />

Das vielfältigste Angebot an themenorientierten<br />

Stadtführungen hat der Veranstalter Stattreisen<br />

Hannover im Programm. Die Bandbreite reicht von<br />

Kunst unter freiem Himmel, über die Fußballgeschichte<br />

Hannovers bis hin zur Entwicklung der<br />

Eilenriede oder einzelner Stadtteile. Dabei sind es<br />

– je nach Zielgruppe – mal geführte Touren, mal<br />

Stadtspiele oder auch Ausflüge auf dem Fahrrad<br />

und im Kanu. Besonders beeindruckend sind die<br />

Theaterspaziergänge. Dabei führen kostümierte<br />

Darsteller zu interessanten Orten hannoverscher<br />

Geschichte und setzen Ereignisse aus vergangener<br />

oder heutiger Zeit in Szene.

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