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ERGSTE . . . UND WIR IM RUHRTAL! Das Bürgermagazin für die Bürger des <strong>Ruhrtal</strong>s November 2011<br />

devertretung <strong>Ergste</strong> tätig <strong>und</strong> erhielt 1925 das Ehrenbürgerrecht. Ein Problem stellte das Anwachsen der Gemeindevevölkerung dar, der alte<br />

Kirchhof war für die wachsende Gemeinde zu klein geworden. Die Gemeindeversammlung beschloss 1872 das Gelände des jetzigen Friedhofs am<br />

Semberg zu erwerben. Es geht aus der Urk<strong>und</strong>e nicht hervor, wer der ursprüngliche Besitzer des jetztigen Friedhofgeländes war. Es ist aber anzunehmen,<br />

dass Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden von der Familie Althoff zur Verfügung gestellt wurden, da das Friedhofsgr<strong>und</strong>stück zwischen dem Althoff`schen<br />

<strong>und</strong> dem Schulte`schen Gr<strong>und</strong>stück liegt.<br />

Zum Abschluss möchte ich den Text der Ehrenbürgerurk<strong>und</strong>e von dem zuletzt als Landwirt in <strong>Ergste</strong> wohnenden Friedrich Althoff wiedergeben.<br />

Er war Junggeselle, Bauer <strong>und</strong> Jäger, daher auch sein Spitzname „Auerhahn“.<br />

42<br />

„<strong>Wir</strong>, Gemeindevorstand <strong>und</strong> Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ergste</strong> urk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> bekennen <strong>hier</strong>durch, dass wir<br />

dem Gemeindevorsteher a.D. Herrn Gutsbesitzer Friedrich Althoff in dankbarer Anerkennung der großen Verdienste,<br />

die er sich in 15-jähirger, ehrenamtlicher Tätigkeit als Gemeindevorsteher um das Wohl der Gemeinde <strong>Ergste</strong> erworben<br />

hat, das Ehrenbürgerrecht verliehen haben. <strong>Ergste</strong>, den 31. März 1925<br />

Heinrich Möller, Luis Tönnies, Hermann Mann, Albert Kattwinkel, Heinrich Bornemann, Heinrich Thüner, Fritz Hinkelmann,<br />

Karl Kennem<strong>und</strong>, Gustav Keppmann, Wilhelm Schulte“<br />

Quellen: He<strong>im</strong>atverein <strong>Ergste</strong> – <strong>Ergste</strong><br />

Mann, Friedhelm - <strong>Ergste</strong> ein Dorf am Rande des Lührwalds, Herausgeber: He<strong>im</strong>atverein <strong>Ergste</strong> e.V., 1996<br />

Hohenl<strong>im</strong>burger He<strong>im</strong>atblätter, verschiedene<br />

<strong>Wir</strong> danken der Familie Althoff für Ihre Unterstützung.<br />

Bierhof Kornkruste<br />

Dä lesde Wagen<br />

plattdeutsches Gedicht von Walter Höher in dem Buch<br />

„Hiärwestblaumen“ des He<strong>im</strong>atvereins <strong>Ergste</strong> (Copyright 1984)<br />

Dä lesde Wagen<br />

Riep un dröüge süht me’t ragen,<br />

dat goll’ne Kaorn op’m Ledderwagen;<br />

dä Grautknecht an de Schruwe gäiht<br />

Dä Buer vüorop, <strong>im</strong> Schwäit . Hai schwieget<br />

Un lett de Piärre. Doch iähm stieget<br />

In sin Gemaite Fraidigkeit.<br />

Nu häört hai wier de Vüöggel singen,<br />

dat Wagenrappeln lutt at Klingen,<br />

dä Haufschlagg at Musik un Spill.<br />

All dat Bangen, Fröchen, Huoppen<br />

Es verbie, de Schüer stäiht uoppen:<br />

Dä lesde Wagen hält vörmSüell<br />

Flink un munter springt vam Wagen<br />

All dä Helpers- un dä Blagen<br />

Un brenget dann diän Staotskranz ran.<br />

Und dä Buerslüü küert met Lachen:<br />

„Van Aowend giett kein Duorst kein Schmachen“<br />

Trecksack,stemm en Liedken an.<br />

Der letzte Wagen<br />

Reif <strong>und</strong> trocken sieht man’s ragen,<br />

das gold’ne Korn auf dem Leiterwagen;<br />

der Großknecht an der Bremse geht.<br />

Der Bauer vorweg <strong>im</strong> Schweiß. Er schweigt<br />

<strong>und</strong> leitet die Pferde. Doch ihm steigt<br />

In sein Gemüt Freudigkeit.<br />

Nun hört er wieder die Vögel singen,<br />

das Wagenrappeln lautet wie Klingen,<br />

Der Hufschlag wie Musik <strong>und</strong> Spiel.<br />

All das Bangen Fürchten,Hoffen<br />

ist vorbei,die Scheune steht offen:<br />

Der letzte Wagen hält vor der Schwelle.<br />

Flink <strong>und</strong> munter springen vom Wagen<br />

all die Helfer – <strong>und</strong> die Kinder<br />

<strong>und</strong> bringen dann den prächtigen Kranz heran.<br />

Und die Bauersleute sprechen mit Lachen:<br />

„Heut Abend gibt;s nicht Durst, kein Schmachten:<br />

Ziehharmonika, st<strong>im</strong>m ein Liedchen an.<br />

Pannekaukenbrot

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