Konzept / Idee Artikel GMxB - Institut für Finanz
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Auf Grund der Markov-Eigenschaft der zu Grunde liegenden Prozesse, ist die zum Zeitpunkt t<br />
vorhandene Information durch die so genannten Zustandsvariablen At<br />
,<br />
D<br />
G t<br />
W<br />
G t<br />
E<br />
G t<br />
W , , , ,<br />
, und vollständig charakterisiert. Zur Vereinfachung der Notation kürzen wir den<br />
so genannten Zustandsvektor zum Zeitpunkt t im Folgenden mit<br />
t<br />
A I D W E<br />
( A , W , D , G , G , G , G G )<br />
y = , ab.<br />
t<br />
t<br />
t<br />
t<br />
t<br />
t<br />
t<br />
t<br />
3.3 Modellierung des Verlaufs eines Versicherungsvertrags<br />
Während der Laufzeit eines Vertrags können folgende Ereignisse eintreten: garantierte<br />
Entnahmen im Rahmen der GMWB-Option, sonstige Entnahmen aus dem Guthaben (also<br />
Teilkündigungen), Storno oder Tod. Wir gehen vereinfachend davon aus, dass alle derartigen<br />
Ereignisse – insbesondere auch Tod – nur zum Ende eines Policenjahres erfolgen können.<br />
Wir unterscheiden daher für ganzzahliges t = 1,2,...,<br />
T bei allen Zustandsvariablen zwischen<br />
−<br />
+<br />
() ⋅ t und ( ⋅)<br />
t , was den entsprechenden Wert vor bzw. nach den beschriebenen Ereignissen<br />
symbolisiert.<br />
Die Startwerte der Prozesse bei t = 0 wurden bereits in Abschnitt 3.2 festgelegt. Wir<br />
beschreiben nun den Verlauf der Prozesse in zwei Schritten: Zunächst für t = 0,1,2,...,<br />
T −1<br />
die Veränderung der Prozesse während eines Policenjahres, also den Übergang von t + nach<br />
(t+1) - und im Anschluss die Veränderung der Prozesse zu einem Jahrestag der Police also<br />
den Übergang von (t+1) - nach (t+1) + . Hierbei gehen insbesondere die Entscheidungen des<br />
Kunden über Entnahmen und Storno ein. Abschließend betrachten wir die Ablaufleistungen<br />
des Vertrags.<br />
3.3.1 Übergang von t + nach (t+1) -<br />
Der Fondskurs S t entwickelt sich wie in Abschnitt 3.1 beschrieben. Für das Fondsguthaben<br />
ergibt sich somit unter Berücksichtigung der (stetig erhobenen) Garantiekosten ϕ<br />
S −ϕ<br />
A 1 = e . (2)<br />
− + t + 1<br />
t + At<br />
⋅<br />
St<br />
t<br />
D t<br />
A<br />
G t<br />
I<br />
G t<br />
Darüber hinaus werden die Konten W t und D t unterjährig mit dem risikolosen Zins r verzinst:<br />
−<br />
t + =<br />
+<br />
t<br />
r<br />
−<br />
t + =<br />
+<br />
t<br />
W 1 W e bzw. D 1 D e .<br />
r<br />
D<br />
G t<br />
Die Prozesse zur Modellierung der Garantien , und entwickeln sich abhängig von<br />
20<br />
der Art der Garantie: Falls die jeweilige garantierte Leistung der Einmalprämie entspricht<br />
D / A / I − D / A / I +<br />
oder falls die entsprechende Option nicht im Vertrag beinhaltet ist, gilt G t<br />
G .<br />
Falls die garantierte Leistung eine Roll-Up Benefit Base mit Roll-Up Rate i ist, so gilt<br />
A<br />
G t<br />
I<br />
G T<br />
+ 1<br />
=<br />
t<br />
20 Unter „garantierte Leistung“ verstehen wir die garantierte Todesfallleistung bei einer GMDB-Option, die<br />
garantierte Erlebensfallleistung bei einer GMAB-Option bzw. das garantiert zur Verrentung zur Verfügung<br />
stehende Kapital bei einer GMIB-Option.<br />
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