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Konzept / Idee Artikel GMxB - Institut für Finanz

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aus. Des Weiteren gibt es im Modell von Tanskanen und Lukkarinen (2004) keinerlei Kosten.<br />

Wir modifizieren das Modell so, dass die Garantiegebühr ϕ und die Stornogebühr s<br />

berücksichtigt werden können. Schließlich besteht eine Strategie in unserem Modell nicht nur<br />

aus der Entscheidung, ob storniert wird oder nicht. Stattdessen sind in jeder Periode<br />

innerhalb gewisser Grenzen beliebige Entnahmen möglich. Wir verallgemeinern den Ansatz<br />

daher auch dahin gehend, dass die optimale Strategie aus<br />

Entnahmestrategien ausgewählt wird.<br />

einer Vielzahl von<br />

Wir beschreiben in diesem Abschnitt zuerst eine quasi analytische Integrallösung zur<br />

Bewertung von Versicherungsverträgen mit Guaranteed Minimum Benefits und stellen dann<br />

unseren Ansatz vor, wie man die entsprechenden Integrale näherungsweise über einen<br />

Diskretisierungsalgorithmus lösen kann.<br />

Wir beschränken uns bei der folgenden Darstellung auf den Fall eines finanzrationalen<br />

Kunden. Für deterministisches oder probabilistisches Kundenverhalten sowie für eine<br />

vorgegebene stochastische Strategie ist die Vorgehensweise, insbesondere die Bestimmung<br />

der Funktion F ~ aus Abschnitt 4.2.3, analog.<br />

4.2.1 Eine quasi-analytische Lösung<br />

Der Wert V t eines Vertrags zum Zeitpunkt t hängt vom Wert des Zustandsvektors<br />

A I D W E<br />

y t = ( At<br />

, Wt<br />

, Dt<br />

, G t , G t , G t , G t , G t ) zum Zeitpunkt t ab. Da sich die Zustandsvariablen<br />

mit Ausnahme von A t zwischen den Jahrestagen deterministisch entwickeln, ist der<br />

Wertprozess eine Funktion der Zeit t, des aktuellen Kontostands und des Zustandsvektors<br />

zum letzten Jahrestag<br />

⎣⎦ t<br />

+<br />

Zu den diskreten Zeitpunkten<br />

+<br />

( )<br />

, also V t = V t , At<br />

; y<br />

⎣t<br />

⎦ .<br />

t = 1,2,...,T<br />

A t<br />

unterscheiden wir zwischen dem Wert unmittelbar<br />

−<br />

− +<br />

( y<br />

t<br />

)<br />

−1<br />

+ +<br />

unmittelbar nach Auszahlung von Todesfallleistungen und Entnahmen V V ( t A , y )<br />

vor Auszahlung von Todesfallleistungen und Entnahmen Vt = V t , At<br />

; und dem Wert<br />

Wenn die versicherte Person im Jahr ( , t + 1]<br />

+ t = t t<br />

, .<br />

t nicht verstorben ist, legen die Regeln aus<br />

Abschnitt 3.3 bei vorgegebenem Entnahmebetrag und bei Kenntnis von die<br />

E t +1<br />

+<br />

Entwicklung der Zustandsvariablen beim Übergang von t nach (t + 1)<br />

eindeutig fest. Die<br />

Funktion, die diesen Übergang abbildet, bezeichnen wir mit<br />

− + + +<br />

Analog bezeichnet f ( A y ) ( A y )<br />

− 1 t + 1 , = + 1 ,<br />

t t t + 1<br />

f<br />

+<br />

−<br />

A t +1<br />

− + + +<br />

( A , y ) ( A y )<br />

E + =<br />

+ 1 + 1 ,<br />

t 1 t t t t + 1<br />

, die Funktion, die die Entwicklung der<br />

Zustandsvariablen für den Fall abbildet, dass die versicherte Person im Jahr ( t , t + 1]<br />

verstorben ist.<br />

Aus üblichen Arbitrage-Argumenten folgt, dass die Wertfunktion V t innerhalb eines Jahres<br />

eine stetige Funktion in t ist. Durch Anwendung der Itô-Formel kann man ferner zeigen, dass<br />

.<br />

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