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HC Strache sorgt für Neustart in Salzburg

Ausgeschlossene Landesparteiführung verweigerte gemeinsame Konfliktlösung

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Nr. 24 • Donnerstag, 11. Juni 2015<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Landeshauptmann Hans Niessl und FPÖ-Landesparteichef Hans Tschürtz haben e<strong>in</strong> Koalitionsübere<strong>in</strong>kommen<br />

abgeschlossen, <strong>in</strong> dem sie ihre Wahlversprechen <strong>für</strong> die Bürgenländer umsetzen wollen.<br />

nieren den Koalitionspakt<br />

nisierte Krim<strong>in</strong>alität und Arbeitsplätze <strong>für</strong> Bürgenländer zuerst<br />

E<strong>in</strong>grenzung der SPÖ bedeute,<br />

analysierte FPÖ-Generalsekretär<br />

Herbert Kickl im Zuge der Präsentation<br />

des burgenländischen Regierungsprogramms<br />

<strong>in</strong> Wien. Die Reaktionen<br />

auf Rot-Blau hätten die<br />

wahren Pläne von Rot und Schwarz<br />

bei den <strong>in</strong> mehreren Bundesländern<br />

vorgenommenen Reformen bei der<br />

Regierungsbildung offenbart: „In<br />

etlichen Bundesländern wurde der<br />

Proporz abgeschafft, weil das, so<br />

die Begründung, mehr Demokratie<br />

bedeute und den Weg frei mache<br />

<strong>für</strong> Koalitionsverhandlungen. Jetzt<br />

gibt es e<strong>in</strong>e rot-blaue Koalition im<br />

Burgenland und es passt e<strong>in</strong>igen <strong>in</strong><br />

der SPÖ wieder nicht. Der H<strong>in</strong>tergrund<br />

<strong>für</strong> die Abschaffung des Proporzes<br />

war also nicht e<strong>in</strong> Mehr an<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> und Hans Tschürtz: Positive Bilanz zum Koalitionspakt.<br />

Foto: Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

Demokratie, sondern nur der Versuch,<br />

die FPÖ auszugrenzen. Aber<br />

auch das klappt nun nicht mehr.“<br />

Auftrieb <strong>für</strong> nächste Wahlen<br />

Für die beiden im Herbst anstehenden<br />

Landtagswahlen gebe die<br />

Regierungsbeteiligung der FPÖ<br />

natürlich weiteren Auftrieb, so <strong>HC</strong><br />

<strong>Strache</strong>. In Oberösterreich seien<br />

Platz zwei vor der SPÖ und das<br />

Überspr<strong>in</strong>gen der 20-Prozent-Marke<br />

machbar. In Wien erwartet <strong>HC</strong><br />

<strong>Strache</strong> <strong>in</strong> Anbetracht der Entwicklungen<br />

e<strong>in</strong> „Dirty Campaign<strong>in</strong>g“<br />

der Häupl-SPÖ: „Die roten<br />

Strategen werden ganz tief <strong>in</strong> den<br />

Schmutzkübel greifen, das kann<br />

man sich ausrechnen. Aber davon<br />

lassen wir uns sicher nicht beirren.“<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> hält <strong>in</strong> Wien das<br />

Überspr<strong>in</strong>gen der 30-Prozent-Marke<br />

<strong>für</strong> die Freiheitlichen <strong>für</strong> möglich,<br />

gleichzeitig werde Häupls<br />

SPÖ deutlich unter 40 Prozent fallen.<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>s Prognose:„Ich<br />

halte es sogar <strong>für</strong> möglich, dass wir<br />

die stärkste Kraft <strong>in</strong> Wien werden.“<br />

Alexander Höferl<br />

Foto: NFZ<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong><br />

FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Ich zolle Landeshauptmann<br />

Hans Niessl und me<strong>in</strong>em Freund<br />

Hans Tschürtz Respekt da<strong>für</strong>,<br />

dass sie trotz der Querschüsse<br />

von SPÖ und ÖVP zu konstruktiven<br />

Verhandlungen zusammengefunden<br />

haben. Sie haben e<strong>in</strong><br />

Regierungsübere<strong>in</strong>kommen geschlossen,<br />

<strong>in</strong> dem genau das dr<strong>in</strong>nen<br />

steht, was sie den Bürgern<br />

vor der Wahl versprochen haben.<br />

Versprochen. Gehalten.<br />

Dieses Übere<strong>in</strong>kommen stellt<br />

e<strong>in</strong>e Änderung <strong>in</strong> der Politik dar:<br />

H<strong>in</strong> zu den Bürgern, zur Wahrung<br />

der Interessen der Burgenländer!<br />

Es enthält e<strong>in</strong>en Kernpunkt freiheitlicher<br />

Forderungen, mit dem<br />

wir bisher bei SPÖ und ÖVP auf<br />

taube Ohren gestoßen s<strong>in</strong>d: Mehr<br />

direkte Demokratie!<br />

Das Recht geht vom Volk aus,<br />

steht <strong>in</strong> unserer Verfassung. Aber<br />

mehr als das Wahlrecht wird dem<br />

Volk von Rot und Schwarz nicht<br />

zugestanden. Im Burgenland<br />

sollen aber jetzt die Bürger auf<br />

Landes- und Geme<strong>in</strong>deebene <strong>in</strong><br />

Volksbefragungen regelmäßig <strong>in</strong><br />

die politischen Entscheidungen<br />

e<strong>in</strong>gebunden werden. Das ist die<br />

klare freiheitliche Handschrift!<br />

SPÖ und FPÖ tragen aber<br />

auch dem verstärkten Sicherheitsbedürfnis<br />

der Burgenländer<br />

Rechnung, das durch die übereilte<br />

Osterweiterung der EU und<br />

die Öffnung der Arbeitsmarktes<br />

erwachsen ist. Grenzkontrollen<br />

zur Sicherung des Eigentums der<br />

Bürger gegen osteuropäische Krim<strong>in</strong>altouristen<br />

und Arbeitsmarktregelungen<br />

zum Schutz der Arbeitsplätze<br />

der Burgenländer und<br />

gegen Lohn-Dump<strong>in</strong>g durch osteuropäische<br />

Billigstarbeitskräfte<br />

werden kommen.<br />

Das ist freiheitliche Handschrift<br />

– Wir setzen den Auftrag der burgenländischen<br />

Wähler um!

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