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HC Strache sorgt für Neustart in Salzburg

Ausgeschlossene Landesparteiführung verweigerte gemeinsame Konfliktlösung

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Nr. 24 • Donnerstag, 11. Juni 2015<br />

TIROL<br />

Länder 13<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Markus Abwerzger<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Tirol<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Asylgipfel der Tiroler Freiheitlichen aus Innsbruck und Bozen am Brenner mit Rudi Federspiel, Roland<br />

T<strong>in</strong>khauser und den beiden Landesparteichefs Walter Blaas und Markus Abwerzger (im Bild von l<strong>in</strong>ks).<br />

Tiroler Freiheitliche <strong>für</strong><br />

Kontrollen am Brenner<br />

Temporäre Grenzkontrollen sollen Flüchtl<strong>in</strong>gsstrom aus Italien bremsen<br />

Freiheitliche orten <strong>in</strong> den mangelnden<br />

Kontrollen Italiens<br />

die Ursache <strong>für</strong> das Flüchtl<strong>in</strong>gschaos<br />

auf der „Schlepperroute<br />

Nummer 1“ über den Brenner.<br />

Der Flüchtl<strong>in</strong>gsstrom auf der<br />

„Schlepperroute Nummer 1“ –, jener<br />

über den Brenner – stand am<br />

Mittwoch vergangener Woche bei<br />

e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Pressekonferenz<br />

der FPÖ Tirol und der Südtiroler<br />

Freiheitlichen im Mittelpunkt. Die<br />

beiden Landesparteichefs Markus<br />

Abwerzger und Walter Blaas forderten<br />

deshalb die temporäre Wiedere<strong>in</strong>führung<br />

von Grenzkontrollen an<br />

der wichtigsten Nord-Süd-Verb<strong>in</strong>dung<br />

Europas. „Das ist e<strong>in</strong>e moderne<br />

Völkerwanderung aus überwiegend<br />

wirtschaftlichem Interesse, mit<br />

der wir es derzeit zu tun haben“, erklärte<br />

Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger.<br />

Zur Zeit habe sich die Lage<br />

<strong>in</strong> Südtirol etwas entspannt, räumte<br />

se<strong>in</strong> Südtiroler Kollege Walter Blaas<br />

e<strong>in</strong>. Aufgrund der verschärften Kontrollen<br />

wegen des „G7-Gipfels“ seien<br />

die Schlepper auf italienisch-französische<br />

Grenze ausgewichen.<br />

Landesregierung hat versagt<br />

FPÖ-Klubchef Rudi Federspiel<br />

geißelte die Politik der<br />

Stopp der Arbeitsmigration!<br />

Wegen der seit Jahren angespannten<br />

Konjunktur sollte der<br />

österreichische Arbeitsmarkt nur<br />

noch <strong>für</strong> Staatsbürger zugänglich<br />

se<strong>in</strong>, forderte der oberösterreichische<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Manfred Haimbuchner angesichts<br />

der Arbeitslosenzahlen vom vergangenen<br />

Mai. „Österreichs Arbeitsmarkt<br />

muss mit e<strong>in</strong>er sogenannten<br />

,Flexi-Klausel’ geschützt<br />

werden: Ist die Lage am Arbeitsmarkt<br />

angespannt, wie es derzeit<br />

der Fall ist, muss es Zugangssperren<br />

zum heimischen Arbeitsmarkt<br />

geben. Auch <strong>für</strong> EU-Bürger“,<br />

mahnte der FPÖ-Landesobmann.<br />

In Oberösterreich seien im Vergleich<br />

zum Mai des Vorjahres um<br />

ganze 12,2 Prozent mehr Menschen<br />

arbeitslos gewesen. Von den<br />

nunmehr 36.017 Arbeitslosen <strong>in</strong><br />

Oberösterreich seien aber bereits<br />

40 Prozent Migranten. Deshalb<br />

sollte nicht nur die Zuwanderung<br />

e<strong>in</strong>gebremst werden, sondern auch<br />

EU-Bürger sowie Drittstaatsangehörige<br />

nach e<strong>in</strong>er längeren Dauer<br />

der Arbeitslosigkeit ausgewiesen<br />

werden, betonte Haimbuchner.<br />

schwarz-grünen Tiroler Landesregierung<br />

an, die sich im Gegensatz<br />

zu Bayern während des „G7-Gipfels“<br />

nicht <strong>für</strong> die befristete E<strong>in</strong>führung<br />

von Grenzkontrollen e<strong>in</strong>gesetzt<br />

habe: „Die Landesregierung<br />

ist unfähig und ÖVP-Landeshauptmann<br />

Günther Platter als ehemaliger<br />

Innenm<strong>in</strong>ister überhaupt die<br />

größte Enttäuschung.“ Auch an Soziallandesrät<strong>in</strong><br />

Baur (Grüne) übten<br />

die Freiheitlichen Kritik. Diese<br />

fahre <strong>in</strong> punkto Flüchtl<strong>in</strong>gsunterbr<strong>in</strong>gung<br />

über die Geme<strong>in</strong>den drüber<br />

und „schafft Asylheime, die sie<br />

vollstopft“, empörte sich Markus<br />

Abwerzger.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Haimbuchner will Arbeitsplätze<br />

<strong>für</strong> die Österreicher sichern.<br />

Foto: Andreas Mar<strong>in</strong>ger / cityfoto.at<br />

Die Asylproblematik <strong>in</strong> Tirol<br />

ist e<strong>in</strong>e enorme Belastung <strong>für</strong> alle<br />

Beteiligten, denn der Brenner ist<br />

die „Flüchtl<strong>in</strong>gsroute Nummer 1“<br />

<strong>in</strong> Europa.<br />

Das ist e<strong>in</strong>e moderne Völkerwanderung<br />

aus überwiegend wirtschaftlichem<br />

Interesse, mit der<br />

wir es derzeit zu tun haben.<br />

Stoppt die Boote!<br />

Der Großteil der Menschen, die<br />

über den Brenner nach Österreich<br />

kommen, s<strong>in</strong>d Wirtschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge.<br />

Über den Brenner gelangen<br />

rund 90 Prozent der gesamten illegal<br />

e<strong>in</strong>gereisten nach Österreich.<br />

Rund 80 Prozent der Menschen,<br />

die nach Österreich kommen, bekommen<br />

<strong>in</strong> Österreich e<strong>in</strong>en negativen<br />

Asylbescheid ausgestellt.<br />

Nur etwa 20 Prozent s<strong>in</strong>d wirklich<br />

Flüchtl<strong>in</strong>ge gemäß der Genfer<br />

Konvention.<br />

Die Landesregierung ist unfähig<br />

und Landeshauptmann Günther<br />

Platter e<strong>in</strong>e große Enttäuschung<br />

<strong>für</strong> alle Tiroler. Die grüne<br />

„Asylchaos-Landesrät<strong>in</strong>“ Christ<strong>in</strong>e<br />

Baur ist <strong>in</strong> ihrem Amt e<strong>in</strong>fach<br />

überfordert.<br />

Die anderen Parteien im Landtag<br />

sollten sich endlich zu Wort<br />

melden und wie die Freiheitlichen<br />

sagen: Wir haben e<strong>in</strong> Riesenproblem!<br />

E<strong>in</strong> Bundesland kann im<br />

Asyl- und Flüchtl<strong>in</strong>gsbereich<br />

überdies sehr wohl selber aktiv<br />

werden und schnellere Asylverfahren<br />

sicherstellen. Doch werden<br />

die Verfahren derzeit unter fadensche<strong>in</strong>igen<br />

Vorwänden <strong>in</strong> die Länge<br />

gezogen.<br />

Es braucht endlich Lösungen<br />

auf europäischer Ebene, die Boote<br />

müssen gestoppt werden. Stop<br />

the boats, no way! Den Menschen<br />

muss <strong>in</strong> ihren Heimatländern geholfen<br />

werden – aber die EU-Gelder<br />

versickern <strong>in</strong> geheimen und<br />

undurchsichtigen Kanälen.

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