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PS 07/2015

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Ventilhub der Racing-Nockenwellen<br />

beträgt. Immerhin versichert er glaubhaft,<br />

dass die WM-Motoren nicht wesentlich<br />

höher drehen als die Serientriebwerke.<br />

„Wir dürfen nur sieben Motoren<br />

in der ganzen Saison verwenden.<br />

Da können wir keine großen Risiken<br />

eingehen.“ Auch die weiteren Maßnahmen<br />

halten sich in Grenzen: verbesserte<br />

Luftzufuhr, optimierte Ansaugtrichter,<br />

etwas höhere Verdichtung, größerer<br />

Kühler, Renngetriebe mit langem<br />

ersten Gang. Bescheidene 210 <strong>PS</strong> attestiert<br />

Ducati seinen WM-Bikes. Das<br />

ist natürlich maßlos untertrieben. Wie<br />

viele Ponys die Roten tatsächlich<br />

ins Rennen schicken, bleibt ihr<br />

Geheimnis. Grob geschätzt<br />

drücken die Ducs aber<br />

locker 220 bis 225 <strong>PS</strong>.<br />

Und das Fahrwerk?<br />

Bombe! Noch handlicher,<br />

zielgenauer und<br />

vor allem deutlich<br />

fahrstabiler zimmert<br />

die WM-Duc um die<br />

Piste: kein Stress,<br />

keine Eigenarten,<br />

nichts. Nur reines<br />

Vergnügen. Zwar<br />

herrscht auch bei ihr<br />

etwas Bewegung im Gebälk,<br />

doch das hält sich in überschaubaren<br />

Grenzen. Anders als beim Motor<br />

erlaubt das Reglement beim Fahrwerk<br />

weitreichende Eingriffe. Daher stecken<br />

in den Werksbikes andere Federelemente,<br />

längere Schwingen, andere Umlenkhebel<br />

fürs Federbein und leichtere<br />

Räder. Dazu experimentiert das Team<br />

mit unterschiedlichen Lenkkopfwinkeln<br />

und Gabel-Offsets. „Im Vergleich zur<br />

URTEIL<br />

Die Panigale R dient den<br />

WM-Bikes als Basis und ist<br />

eine kompromisslose Rennmaschine.<br />

Die Abstimmung<br />

der Federelemente geriet<br />

extrem straff. Der deutsche<br />

Importeur verweist darauf,<br />

dass die 1299 Panigale (S)<br />

für Hobbyracer „die bessere<br />

Wahl“ seien. Wer sich trotzdem<br />

an die R wagt, braucht<br />

Erfahrung beim Abstimmen<br />

des Fahrwerks. Dann ist sie<br />

eine faszinierende und exklusive<br />

Fahrmaschine. Eben<br />

eine echte Ducati.<br />

Konkurrenz haben wir beim Kurvenspeed<br />

Vorteile“, verrät Racer Davies.<br />

„Dafür liegt unser Bike beim Bremsen<br />

und Beschleunigen etwas unruhiger.<br />

Um richtig schnell zu fahren, musst du<br />

richtig arbeiten.“ In diese Bereiche stoßen<br />

Normalos aber nicht vor. Das ist<br />

auch gut so. Denn so bleiben die wenigen<br />

verbleibenden Minuten des Turns<br />

zum Genießen. Was für ein Tag!

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