10.08.2012 Aufrufe

Möbel

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Märklin-Modelle<br />

Eppli,Stuttgart<br />

Die Auktion des Hauses Eppli am 21. Januar in der Auktionshalle<br />

Leinfelden-Echterdingen steht ganz im Zeichen von<br />

Spielzeug. So kommt eine umfangreiche Privatsammlung<br />

von historischen Märklin Modell-Eisenbahnen, Wagen und<br />

Zubehör zum Aufruf. Seltene und schön erhaltene Stücke,<br />

wie eine Uhrwerk-Dampflok mit Tender vom Anfang des<br />

Jahrhunderts, ein Flugzeugtransportwagen Nr. 1881, der Tierwagen<br />

Sarrasan Nr. 1983C oder der Museumwagen aus dem<br />

Jahre 1985 sind darunter.<br />

TELEFON | 0711/2369442<br />

INTERNET | www.eppli.com<br />

Der Berg ruft<br />

Richter & Kafitz,Bamberg<br />

Am 21. Januar beginnt das neue Auktionsjahr bei Richter &<br />

Kafitz in Bamberg mit einem reichen Angebot aus privaten<br />

Sammlungen und Nachlässen. Besonders gut aufgestellt ist<br />

man in der Gemälde-Offerte, deren Highlight ein marktfrisches<br />

Ölgemälde Erich Heckels ist. Die atmosphärische Erzgebirgslandschaft<br />

mit verschneiten Tannen vor der Kulisse des Geisingbergs<br />

bei Altenberg stammt aus dem Jahr 1928 und verfügt<br />

über eine lückenlose Provenienz. Das 83 x 96 cm große<br />

Gemälde trägt im Oeuvre-Katalog bei Paul Vogt die Nummer<br />

5 des Jahres 1928 und wird von Hans Geissler in sein<br />

neues Heckel-Werksverzeichnis aufgenommen. Der Aufrufpreis<br />

beträgt 75.000 Euro. Flankiert wird das Toplos von zwei<br />

Aquarellen und fünf Holzschnitten Erich Heckels. Für die Liebhaber<br />

der Bergwelt Oskar Mulleys enthält das Gemäldeangebot<br />

gleich zwei Werke des begehrten Malers in Spachtelmanier:<br />

Ein Berghof vor Gebirgsmassiv wird zum Limit von 24.000<br />

Euro angeboten; ein Querformat der Garmischer Zeit mit<br />

Gebirgshof im Hochgebirge verspricht mit einem moderaten<br />

Limit von 18.000 Euro Steigerungsmöglichkeiten. Das Angebot<br />

der Münchner Malerei wird angeführt von einem lichten, großformatigen<br />

Ölgemälde Joseph Wopfners mit der Darstellung<br />

sommerlichen Landlebens am Seeufer. Das großformatige<br />

Gemälde wird für 19.000 Euro offeriert. Aus dem Bereich der<br />

Berliner Malerei gelangt ein tief verschneiter Winterwald des<br />

Landschafters Walter Moras für 3.800 Euro zum Aufruf. Einen<br />

AUKTIONSNOTIZEN – VORBERICHTE 39<br />

Umfangreiche Privatsammlung von historischen Märklin Modell-<br />

Eisenbahnen, Wagen und Zubehör. Eppli, Stuttgart, 21.01.2012<br />

zweiten Schwerpunkt der Auktion bildet die Auflösung einer<br />

süddeutschen Sammlung von sakralen Skulpturen und Gemälden.<br />

Unterschiedlichste Putti und Heiligenskulpturen sowie<br />

Leuchterengel und ein großes Konvolut von Kirchturm-Uhrenzeigern<br />

stammen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Zwei weiteren<br />

Sammlungsauflösungen zu verdanken ist die reiche Offerte<br />

an Fayence-Krügen. Die erste Sammlung umfasst zahlreiche<br />

Walzenkrüge mit Pferdedarstellungen und bietet in diesem<br />

Motivsegment ein breites Spektrum an Varianten der unterschiedlichen<br />

Fayence-Manufakturen. Die zweite Sammlung<br />

enthält einige individuelle Stücke. Erwähnt sei ein Durlacher<br />

Birnkrug sowie ein besonders aufwändig bemalter Walzenkrug<br />

mit Städtemotiv. Die Limite der Fayence-Krüge bewegen<br />

sich zwischen 100 Euro und 700 Euro. Aus dem ehemaligen<br />

Besitz des Coburger Herzoghauses stammt ein elegantes<br />

Mahagoni-Kleinmöbel der renommierten Möbel-Hersteller<br />

Holland & Sons. Das rückseitig mit dem Besitzernachweis Herzog<br />

Alfreds versehene Möbelstück zählte vormals zur Ausstattung<br />

des Coburger Palais Edinburgh, in dem Herzog Alfred von<br />

Sachsen-Coburg und Gotha, Prinz von Großbritannien und<br />

Irland, Duke of Edingurgh, Earl of Kent und Earl of Ulster (1844-<br />

1900) mit seiner Gemahlin, der russischen Großfürstin Maria<br />

Alexandrowna (1853-1920), lebte. Das geschichtsträchtige<br />

Möbel wird zu einem Limit von 950 Euro aufgerufen. Als zweites<br />

Möbelstück mit Geschichte und geisteswissenschaftlicher<br />

Aura sei ein chinesischer Schrank aus dem Besitz des Dichters<br />

und Orientalisten Friedrich Rückert (1788-1866) hervorgehoben.<br />

Der in Schweinfurt geborene, in Coburg ansässige und weit<br />

gereiste Universalwissenschaftler erhielt das chinesische Lackmöbel<br />

der Ming-Zeit als Gabe seines Frankfurter Wein- und Tabak-Lieferanten<br />

für treue Kundschaft. Im Haus Rückerts diente<br />

das durch ein Untergestell ergänzte Kabinett als sorgsam verwalteter<br />

Medizinschrank. Das über Generationen geführte Inventar<br />

des Schrankes zählt neben verschiedenen Heilsalzen,<br />

Myrrhentinktur und Ameisenspiritus auf (Limit 7.500 Euro).<br />

TELEFON | 0951/5099343<br />

INTERNET | www.richter-kafitz.de<br />

Oskar Mulley, Gebirgshof im Hochgebirge, 86 x 161 cm (Limit<br />

18.000 Euro). Richter & Kafitz, Bamberg, 21.01.2012

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