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Möbel

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AUKTIONSNOTIZEN – VOR-/NACHBERICHTE<br />

Arkadien<br />

und Höllenfahrt<br />

Demessieur,Düsseldorf<br />

Die Winterauktion von Demessieur findet Ende Januar statt.<br />

Eine stattliche Offerte mit rund 700 Artikeln aus den Sparten<br />

Kunsthandwerk und Silber, Gemälde und Grafiken, Porzellan<br />

und Skulpturen, Teppiche und Möbel wurden in Düsseldorf<br />

zusammengetragen. Ein kleines Ölgemälde, das eine<br />

arkadische Landschaft mit Figuren in der abendlichen Sonne<br />

zeigt, wird einem deutschen Meister aus der ersten Hälfte<br />

des 18. Jahrhunderts zugeschrieben. Mindestens 1.300 Euro<br />

sollten Interessenten dafür bereit halten. Die Kreuzigung<br />

Christi, die Höllenfahrt und die Auferstehung zeigt eine russische<br />

Ikone aus der Zeit um 1800. Sie wird zum Limitpreis<br />

von 400 Euro angeboten. Aus jüngerer Zeit stammen zwei<br />

Asiatika-Objekte. Um 1935 wurde das Hutständerpaar in<br />

China hergestellt, die Malereien zeigen vier Frauen im Garten<br />

sowie einem Kranich. Sie sind auf Glasur rot gemarkt<br />

(Limit 300 Euro).<br />

TELEFON | 0211/93655885<br />

INTERNET | www.demessieur.de<br />

NACHBERICHTE<br />

Orientalisch<br />

Hermann Historica,München<br />

Exzellente Ergebnisse wurden erneut in allen Themengebieten<br />

der Hermann Historica – Antiken, Alte Waffen, Kunsthandwerk,<br />

Jagdliches, Orden und Militaria – in der Herbstauktion<br />

erzielt. Insgesamt kamen rund 3.500 ausgewählte<br />

Sammlungsstücke vom 24. bis 29. Oktober zum Aufruf.<br />

110.000 Euro konnten für einen osmanischen Dolch mit<br />

reich verzierter Klinge aus dem 16. Jahrhundert und kunstvollem<br />

grünschwarzen Nephritgriff, der dem 18. Jahrhundert<br />

zugeschrieben wird, erzielt werden. Der mit ornamentalen<br />

Gabelblattranken goldeingelegte Kandshar wurde als<br />

extrem seltenes und einzigartiges Stück erkannt. Moderat<br />

mit 4.000 Euro angesetzt, bestätigte die Vielzahl der Anfragen<br />

bereits im Vorfeld diese Einschätzung. Im Bietgefecht<br />

zwischen Museen, Sammlern und Antiquitätenhändlern aus<br />

aller Welt konnte sich schließlich ein europäischer Sammler<br />

gegen den internationalen Handel durchsetzen. Ein Trend,<br />

der auch beim Aufruf weiterer Lose aus dem osmanischen<br />

Kulturraum Bestätigung fand. Ebenfalls sehr ausgeprägt<br />

war das Interesse an dem fein dekorierten Prunksäbel im<br />

osmanisch-europäischen Stil, ein Geschenk des türkischen<br />

Sultans Mahmud II. an König Otto I. von Griechenland (1815-<br />

67). Kostbar und kunstvoll mit Feuervergoldung, Silbereinlagen<br />

und Elfenbeingriff gearbeitet, lag die Taxe für diese<br />

historisch bedeutsame Waffe bei 30.000 Euro. Erst bei<br />

Paar chinesische Hutständer, um 1935, H 28 cm und 28,5 cm, rote<br />

Marken auf Glasur, Jiangxi Min Ci (Limit 300 Euro). Demessieur,<br />

Düsseldorf, Ende Januar 2012<br />

43.000 Euro fand die Waffe einen neuen Besitzer. Hier musste<br />

sich ein Museum als Unterbieter gegen die Leidenschaft<br />

eines internationalen Sammlers geschlagen geben.<br />

TELEFON | 089/54726490<br />

INTERNET | www.hermann-historica.com<br />

Prunksäbel im osmanisch-europäischen Stil, Geschenk des türkischen<br />

Sultans Mahmud II. an König Otto I. von Griechenland<br />

(Taxe 30.000 Euro/Zuschlag 43.000 Euro). Hermann Historica,<br />

München, 24.-29.10.2011

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