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Österreichweite Repräsentativerhebung zu Substanzgebrauch 2008

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Österreichweite Repräsentativerhebung <strong>zu</strong> <strong>Substanzgebrauch</strong> ǀ AlkoholAbb. 2: Konsumgruppen - Vergleich 1993/94, 2004, <strong>2008</strong>50%45%40%35%30%25%20%15%10%5%0%23%31%42%37%36%26%Abstinenz und Fastabstinenz geringer Konsum mittlerer Konsum problematischer Konsum undAlkoholismus21%18%15%18%16%17%93/94 2004 <strong>2008</strong>Quellen: Repräsentativerhebung <strong>2008</strong>, berechnet aus den Variablen f28, f30, f37uuu; Daten 2004: Uhl, Springer et al. (2005a); Daten 1993/94:Uhl & Springer (1996); Vergessens-, Undersampling- und UnderreportingkorrekturBezüglich des durchschnittlichen Alkoholkonsums wirkt sich die genannte Verschiebung hin <strong>zu</strong>rGruppe der (Fast)Abstinenten kaum aus: Der durchschnittliche Alkoholkonsum ist im Zeitraumvon 1993/94 bis 2004 zwar gesunken, danach bis <strong>2008</strong> jedoch annähernd konstant geblieben(31 g/Tag, 27 g/Tag, 28 g/Tag; vgl. Tab. 5).Da die Grenze zwischen (Fast)Abstinenz und geringem Alkoholkonsum („bis 4 Mal pro Jahr Alkohol“vs. „mindestens 5 Mal pro Jahr Alkohol“) für die Befragten oft nicht präzise <strong>zu</strong> ziehenist, sollte die deutliche Zunahme der (Fast)Abstinenten von 2004 bis <strong>2008</strong> nicht überbewertetwerden.Detaillierte Angaben <strong>zu</strong> den Veränderungen zwischen 2004 und <strong>2008</strong> nach „Abstinenten“ vs.„Fastabstinenten“ und eine weitere Aufschlüsselung nach „primäre Abstinenz“ vs. „sekundäreAbstinenz“ finden sich in Tab. 7.Tab. 7: Vergleich der Entwicklung von Abstinenten und Fastabstinenten 2004 und <strong>2008</strong>„Repräsentativerhebung 2004“ „Repräsentativerhebung <strong>2008</strong>“primär abstinent 3,3% 30,5% 4,8% 42,2%sekundär abstinent – früher fast abstinent 4,8% 3,6%sekundär abstinent – früher mehr als 4 Mal pro Jahr 2,6% 3,8%primär fast abstinent 11,8% 13,5%sekundär fast abstinent 8,0% 16,5%geringer Konsum 35,7% 35,7% 25,9% 25,9%mittlerer Konsum 18,2% 18,2% 15,1% 15,1%problematischer Konsum 10,7% 15,7% 11,9% 16,9%Alkoholismus 5,0% 5,0%gesamt 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%Quellen: Repräsentativerhebung <strong>2008</strong>, berechnet aus den Variablen f28, f30, f37uuu; Daten 2004: Uhl, Springer et al. (2005a); Daten 1993/94:Uhl & Springer (1996); Vergessens-, Undersampling- und Underreportingkorrektur3.3 Alkoholkonsumkategorien nach Alter und GeschlechtBetrachtet man den Alkoholdurchschnittskonsum von Männern nach Altersgruppen (Abb. 3),so fällt auf, dass der Anteil der Personen mit problematischem Alkoholkonsum ab dem 35. Lebensjahrdeutlich <strong>zu</strong>nimmt und dann ab dem 55 Lebensjahr wieder abnimmt. Hier ist allerdingsder verzerrende Einfluss des Übermortalitätsbias <strong>zu</strong> beachten: Genannter Rückgang der problematischenKonsumenten ab dem 6. Lebensjahrzehnt ist <strong>zu</strong>mindest teilweise auf die geringereLebenserwartung von starken AlkoholkonsumentInnen und sicher nicht ausschließlich auf eineVerhaltensänderung im höheren Alter <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen (vgl. Kap. 3.9, S.27).16

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