10.07.2015 Aufrufe

Österreichweite Repräsentativerhebung zu Substanzgebrauch 2008

Österreichweite Repräsentativerhebung zu Substanzgebrauch 2008

Österreichweite Repräsentativerhebung zu Substanzgebrauch 2008

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Österreichweite Repräsentativerhebung <strong>zu</strong> <strong>Substanzgebrauch</strong> ǀ Illegale DrogenAusmaß weniger häufig Cannabis konsumiert wird, sondern die abnehmende Bereitschaft, mit<strong>zu</strong>nehmendem Alter Fremden gegenüber Cannabiserfahrungen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>geben.Abb. 30: Lebenszeit-, Jahres- und Monatsprävalenz Cannabis nach Alter30%25%26%20%15%10%5%0%21%15% 14%12%11%10%6%6%4%3 2 2%2%15-19 J. 20-24 J. 25-34 J. 35-44 J. 45-54 J. 55-64 J. 65 oder älterLeben 12 Monate 30 TageQuelle: Repräsentativerhebung <strong>2008</strong>, Variablen f78, f80,f87, COST-A6 Delphistudie5.4.2 Entwicklung des CannabiskonsumsAbb. 31: Vergleich der Monats-, Jahres- und Lebenszeitprävalenz von Cannabis der Repräsentativerhebungen2004 und <strong>2008</strong>30%25%26%20%15%10%5%0%21%15% 14%12%11%10%6%6%4%3 2 2%2%15-19 J. 20-24 J. 25-34 J. 35-44 J. 45-54 J. 55-64 J. 65 oder älterLeben 12 Monate 30 TageQuelle: Repräsentativerhebung <strong>2008</strong>, Variablen f78, f80, f86; Daten 2004: Uhl et al. (2005a)Im Sinn der im vorangehenden Kapitel beschriebenen Problematik ist auch der deutliche Rückgangder Prävalenzen für den Konsum von Haschisch bzw. Marihuana von 2004 bis <strong>2008</strong> <strong>zu</strong> interpretieren(Abb. 31). Angesichts des Umstandes, dass der starke Rückgang der Lebenszeitprävalenzvon 17,8% auf 11,8% über 4 Jahre unmöglich ist, sollte auch der Rückgang der Monatsprävalenzvon 3,4% auf 1,3% und der Rückgang der Jahresprävalenz von 6,6% auf 2,7%nicht als realer Trend im Konsumverhalten sondern primär im Sinne geänderten Antwortverhaltensinterpretiert werden, wie ein Blick auf Abb. 32 deutlich macht. In Abb. 32 wird die Lebenszeitprävalenzdes Cannabiskonsums von jeweils identischen Geburtskohorten bei denbeiden Erhebungszeitpunkten (2004 und <strong>2008</strong>) verglichen (d.h. Personen mit denselben Geburtsjahrgängenwerden einer Gruppe <strong>zu</strong>geteilt und sind bei der Befragung <strong>2008</strong> um 4 Jahreälter als bei der Erhebung <strong>2008</strong>). Bei allen Alterskohorten ab 1975 – außer bei der ältesten Altersgruppe– hat die Lebenszeitprävalenz über die vier Jahre erheblich abgenommen, was, wiewiederholt erläutert, aus logischen Gründen nicht <strong>zu</strong>treffen kann.51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!