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Verhandlungserfolg mit Unternehmen der BRIC-Länder. Eine ...

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Internationales Verhandlungsmanagement 24<br />

die Sitzordnung, z.B. beim Geschäftsessen, zu verän<strong>der</strong>n eventuell sehr wichtig, da<br />

<strong>der</strong> Tischnachbar „Gesicht gibt“. 120<br />

3.2.3.4 Reporting <strong>der</strong> Verhandlungsvorbereitung<br />

Zum Abschluss <strong>der</strong> Verhandlungsvorbereitung ist ein Reporting unabdingbar. Ein<br />

Report zwingt die Verhandlungsakteure Einschätzungen für alle Bereiche <strong>der</strong><br />

Verhandlungsvorbereitung zu entwickeln und kann dann in den Verhandlungen für<br />

die Akteure als Vorgehensplan dienen. Sicherheit kann <strong>der</strong> Verhandlungsreport den<br />

Verhandelnden geben, in dem sich diese den Report von Vorgesetzten bestätigen<br />

lassen. Verhandlungsergebnisse werden so<strong>mit</strong> in jedem Fall akzeptiert, wenn sie im<br />

schriftlich fixierten Rahmen liegen. Dem eigenen Report sollten alle Informationen<br />

gegenübergestellt werden, die über die Gegenseite bezüglich relevanten Ver-<br />

handlungsgegenständen, -motiven, -zielen, -strategien und -taktiken vorliegen. 121<br />

Ein Beispiel für einen Verhandlungsreport findet <strong>der</strong> Leser im Anhang 2 <strong>der</strong> vor-<br />

liegenden Arbeit und als Grundlage <strong>der</strong> Handlungsempfehlungen in Kapitel 5.<br />

3.2.4 Verhandlungsführung<br />

Die Verhandlungsführung von <strong>Unternehmen</strong> hängt von <strong>der</strong>en Verhandlungskultur<br />

und vom Verhandlungsstil ab, <strong>der</strong> zwischen <strong>Unternehmen</strong> vorherrscht. Ver-<br />

handlungsführung ist auch dahingehend geprägt, in welchen Prozessphasen sie<br />

sich befinden, so<strong>mit</strong> lassen sich Verhandlungen in diese unterteilen. Wie Ver-<br />

handlungen konkret geführt werden, hängt von vielfältigen Einflussfaktoren ab. Zu<br />

nennen sind die strategische Bedeutung des Beschaffungsobjekts, die Ein-<br />

schätzung <strong>der</strong> eigenen Machtposition, die wirtschaftliche Lage des <strong>Unternehmen</strong>s,<br />

die Erfahrungen <strong>mit</strong> dem Zulieferer, die eigenen Zielvereinbarungen und außer<br />

diesen situativen Einflussfaktoren, die grundsätzliche Verhandlungskultur des<br />

<strong>Unternehmen</strong>s sowie <strong>der</strong> Verhandlungsstil. 122<br />

Verhandlungskultur ist alles, was eine Verhandlung eines <strong>Unternehmen</strong>s tangiert,<br />

d.h. eine Ansammlung an Traditionen, Werten, Regeln, Glauben und Einstellungen.<br />

Die <strong>Unternehmen</strong>skultur 123 fungiert für die Verhandlungskultur als Grundlage. Sie<br />

stellt eine Übereinstimmung (fast) aller <strong>Unternehmen</strong>s<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong> dar, wie Ver-<br />

handlungen zu führen sind. In Russland zum Beispiel hat ein <strong>Unternehmen</strong> nicht nur<br />

120 Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung (2004), o.A., S. 49.<br />

121 Vgl. Voeth /Herbst (2009), S. 156 f.<br />

122 Vgl. Voeth /Herbst (2009), S. 161.<br />

123 Siehe S. 6 f. in Kapitel 2.3.

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