Jahresbericht - Hannah-Arendt-Gymnasium
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nem Verein zusammenzufassen, um noch stärker den Alumni-Gedanken am <strong>Hannah</strong>-<br />
<strong>Arendt</strong>-<strong>Gymnasium</strong> zu fördern. Eine Vereinsgründung erschien auch erforderlich, da<br />
das „Surfen auf der Nostalgie-Welle“ inzwischen nicht nur in Amerika weit verbreitet<br />
ist, sondern auch an vielen deutschen Gymnasien gängige Praxis ist. So gibt es<br />
Diskussionsabende, Ehemaligenfeiern, Unterstützung der Ehemaligen für bestimmte<br />
Schulprojekte, Stammtische an bestimmten Studienorten etc. Oftmals sind diese Ehemaligenvereine<br />
dann besonders erfolgreich, wenn die Schulen auf eine lange Tradition<br />
zurückblicken und daher etwas Verbindendes haben. Die Ehemaligen des<br />
<strong>Hannah</strong>-<strong>Arendt</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s, die den Ehemaligenverein gegründet haben, haben<br />
sich seither zum Ziel gesetzt, zunächst die Unterstützung der Schüler von heute in<br />
den Vordergrund zu stellen. Neben der zuvor beschriebenen Studienberatung zeichnet<br />
der Ehemaligenverein den besten Abiturienten eines jeden Jahrgangs mit einem<br />
kleinen Buchpräsent aus. In Zukunft soll der Ehemaligenverein auch bei Schulfesten<br />
präsent sein oder wichtige Anschaffungen unterstützen. Für den 2. September 2006<br />
ist beispielsweise ein großes Ehemaligenfest in der Gempt-Halle geplant, das sich<br />
zunächst an alle Ehemaligen des <strong>Hannah</strong>-<strong>Arendt</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s richtet, aber auch für<br />
die Schüler von heute offen ist, um einen Kontakt zwischen den beiden Gruppen<br />
herzustellen. Geplant ist auch ein regelmäßiges Rundschreiben an die interessierten<br />
Ehemaligen, mit dem diese über das Schulleben einerseits und Informationen aus<br />
dem Kreis der Ehemaligen andererseits versorgt werden. Der Ehemaligenverein will<br />
also als Kommunikationsplattform dienen. Er will langfristig die Adressen der Ehemaligen<br />
verwalten, Angebote für einzelne Ehemaligentreffen unterstützen und dann<br />
hilfreich sein, wenn aus dem Kreis der Ehemaligen Vorschläge gemacht werden, die<br />
die Alumni-Idee stärken können.<br />
Bei der Gründung war es für die Ehemaligen von besonderer Bedeutung, nicht mit<br />
dem Freundeskreis des <strong>Hannah</strong>-<strong>Arendt</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s in Wettstreit zu treten. Allen<br />
Ehemaligen war noch aus der eigenen Schulzeit das gute Wirken und Handeln des<br />
Freundeskreises im Bewusstsein, der ebenfalls aus der Schullandschaft nicht mehr<br />
wegzudenken ist. Diese Konkurrenzsituation konnte allerdings auch schon deshalb<br />
nicht entstehen, da sich der Adressatenkreis des Freundeskreises von dem des<br />
Ehemaligenvereins deutlich unterscheidet. Während sich der Freundeskreis an die<br />
Eltern und Freunde der heutigen Schüler richtet, möchte der Ehemaligenverein<br />
entsprechend seinem Namen die Ehemaligen ansprechen. Um eine Konfliktsituation<br />
zu vermeiden, hat der Ehemaligenverein ausdrücklich in seiner Satzung eine<br />
Beitragsbefreiung für jene Ehemaligen vorgesehen, die bereits Mitglied des<br />
Freundeskreises sind.<br />
Die Erfahrungen der ersten beiden Jahre waren trotz allen Bemühens teilweise ernüchternd.<br />
Nachdem die Gründungseuphorie dem Alltag gewichen war, musste der<br />
neu gewählte Vorstand langsam erkennen, dass viele Ehemalige die Idee zwar prinzipiell<br />
unterstützen wollten, doch skeptisch gegenüber der Institution „Verein“ waren.<br />
Dies ist sicherlich verständlich, wenn man berücksichtigt, wie viele Clubs, Vereine<br />
oder andere soziale Einrichtungen es inzwischen gibt, denen man als aktives<br />
oder passives Mitglied angehört. Dennoch bleibt es uneingeschränktes Ziel des Vereins,<br />
alle Ehemaligen zu erreichen und durch ein attraktives Programm, das auf-<br />
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