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Jahresbericht - Hannah-Arendt-Gymnasium

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Der Schüleraustausch zwischen dem <strong>Hannah</strong>-<strong>Arendt</strong>-<strong>Gymnasium</strong> und der<br />

Redskin High School in Wapakoneta/Ohio<br />

Schüleraustausch ist immer auch ein Ausdruck der Fähigkeit einer Schulgemeinde, sich<br />

Neuem zu öffnen und mit Menschen anderer Gesellschaften und Kulturen zu kommunizieren.<br />

Das <strong>Hannah</strong>-<strong>Arendt</strong>-<strong>Gymnasium</strong> möchte seinen Schülerinnen und Schülern nicht<br />

nur ein anregungsreiches Schulleben, eine kreative Schulkultur und Möglichkeiten zu<br />

Geselligkeit und Kommunikation im engeren Schulbereich bieten, sondern sie darüber<br />

hinaus sensibilisieren für die Begegnung mit Menschen anderer Sprachen, anderer Lebensweisen<br />

und anderer gesellschaftlicher Verhältnisse. So ist Schüleraustausch ein lebendiges<br />

Zeichen der „Öffnung von Schule“, eine Entfaltung des alten Schulmottos<br />

„Semper Apertus“ und insofern eine Bereicherung der schulischen Identität.<br />

Im jährlichen Schüleraustausch mit der Kreisstadt Wapakoneta (ca. 10 000 Einwohner )<br />

im amerikanischen Bundesstaat Ohio spiegeln sich städtepartnerschaftliche Entwicklungen,<br />

lokalgeschichtliche Beziehungen und interessante historische Aspekte.<br />

Schüleraustausch als Säule der Städtepartnerschaft<br />

Im Jahr 1994 wurde in einer feierlichen Gründungszeremonie in der Redskin High<br />

School in Wapakoneta die Partnerschaft zwischen den Städten Lengerich und Wapakoneta<br />

förmlich besiegelt. Im Zeichen der Öffnung von Schule und in dem Bewusstsein, dass<br />

im Rahmen dieser städtepartnerschaftlichen Beziehung das <strong>Hannah</strong>-<strong>Arendt</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

eine wichtige Rolle spielen würde, hatte der damalige Schulleiter nicht nur an den vorbereitenden<br />

Gesprächen auf Stadtebene teilgenommen, sondern als Mitglied der Lengericher<br />

Besucherdelegation auch dem Austausch der Freundschaftsurkunden in Wapakoneta<br />

beigewohnt. „Einen Meilenstein in der Geschichte der beiden Kommunen“ nannte der<br />

Bürgermeister von Wapakoneta diesen Tag und fügte hinzu: „Wir sind stolz, ein offenes<br />

und freundliches Land zu sein. Unsere Türen stehen offen, unsere Hände sind ausgestreckt<br />

und unsere Herzen glücklicher, weil ihr da seid!“<br />

Diese ausgestreckten Hände hat das <strong>Hannah</strong>-<strong>Arendt</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ergriffen, und der Schüleraustausch<br />

wurde in den folgenden Jahren eine Säule der gegenseitigen Freundschaftsbeziehungen.<br />

Historische Wurzeln der Partnerschaft<br />

Als das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ war Amerika seit Jahrhunderten das Ziel<br />

großer Auswanderungsströme aus Deutschland, insbesondere aus der Region um Lengerich.<br />

Aufgrund wirtschaftlicher Not sowie politischer und religiöser Unfreiheit brachen<br />

Menschen auf zu neuen Ufern. Das Bundesland Ohio war ein beliebtes Siedlungsgebiet<br />

deutscher Auswanderer aus unserer Gegend.<br />

Der Wunsch vieler Familien und des Rates der Stadt Wapakoneta, die Wurzeln ihrer eigenen<br />

Familiengeschichte kennen zu lernen (Motto: Back to the roots!), hat in der Städtepartnerschaft<br />

und in der persönlichen Begegnung vieler junger und erwachsener Menschen<br />

beider Städte seine Erfüllung gefunden.<br />

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