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Keine Angst vor der Datenwelle - Haufe.de

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42 Organisation_NEWSDie Dirndlfrage am ArbeitsplatzRainer Brü<strong><strong>de</strong>r</strong>les nächtliche Überlegungen, wie seiner Gesprächspartnerinwohl ein Dirndl passen wür<strong>de</strong>, haben die Diskussion überdie Grenze zwischen Altherrenwitzen und sexueller Belästigungwie<strong><strong>de</strong>r</strong> neu entfacht. Die <strong>Haufe</strong>-Online-Redaktion hat diese Frage zumin<strong>de</strong>stfür <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>s Arbeitsplatzes nun geklärt. Rein rechtlich mussfür <strong>de</strong>n Tatbestand <strong><strong>de</strong>r</strong> sexuellen Belästigung nach <strong>de</strong>m AGG ein sexuellbestimmtes Verhalten <strong>vor</strong>liegen, das eine Wür<strong>de</strong>verletzung <strong>de</strong>s Opfers zumin<strong>de</strong>stbewirkt und von diesem unerwünscht ist. Dazu gehören neben <strong>de</strong>nkörperlichen o<strong><strong>de</strong>r</strong> verbalenBelästigungen auch Belästigungendurch das Versen<strong>de</strong>nvon E-Mails o<strong><strong>de</strong>r</strong> Filmclips mitpornografischem Inhalt. Dochneben Strafgesetzbuch undAGG können auch ganz einfacheRegeln zum gesellschaftlichenUmgang miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong><strong>vor</strong> unangenehmen Fehltrittenbewahren. Knigge-ExpertinChristina Taberningempfiehlt in diesem Zusammenhangdas räumliche Einhalteneiner Distanzzone un<strong>de</strong>inen grundsätzlich respektvollenUmgang im geschäftlichenMiteinan<strong><strong>de</strong>r</strong>.Kein Thema für´s Büro:die Passform eines Dirndls.NachgezähltStreit um die StatistikAls „höchst erfolgreich“ lobte das Bildungsministerium<strong>de</strong>n Ausbildungspakt <strong><strong>de</strong>r</strong>Bun<strong>de</strong>sregierung mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaft. DieWirtschaft habe ihre Zusagen, neue Ausbildungsplätzezu schaffen, weit übertroffen.Zum 30. September 2012 seien mehrunbesetzte Ausbildungsplätze (33.300) alsunversorgte Bewerber (15.700) bei <strong>de</strong>nAgenturen für Arbeit und Jobcentern gemel<strong>de</strong>t.Bis zum En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Nachvermittlungsei die Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> unversorgten Bewerber auf7.700 reduziert wor<strong>de</strong>n.Als „Verschleierung <strong><strong>de</strong>r</strong> tatsächlichenLage“ beurteilt <strong><strong>de</strong>r</strong> DGB dagegen diegemel<strong>de</strong>ten Zahlen zur Ausbildungslage. In<strong><strong>de</strong>r</strong> Statistik <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit(BA) wür<strong>de</strong>n mehr als 160.000 jungeMenschen als versorgt geführt wer<strong>de</strong>n, dietrotz ihrer Einstufung als „ausbildungsreif“nur in Ersatzmaßnahmen wie Einstiegsqualifizierungeno<strong><strong>de</strong>r</strong> Praktika beschäftigtwor<strong>de</strong>n wären. Daneben sortiere dieBA frühzeitig junge Menschen als nichtausbildungsreif aus und lasse sie damitaus <strong><strong>de</strong>r</strong> offiziellen Statistik <strong><strong>de</strong>r</strong> Bewerberverschwin<strong>de</strong>n.News <strong>de</strong>s MonatsKampfansage Bun<strong>de</strong>sarbeitsministerin von <strong><strong>de</strong>r</strong> Leyen sagt <strong>de</strong>m chronischen Stress bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit <strong>de</strong>n Kampf an. „Ich erwarte, dass dieBetriebe mitziehen,“ äußerte sie gegenüber <strong><strong>de</strong>r</strong> Bildzeitung. Nach <strong><strong>de</strong>r</strong>en Recherchen sind 43 Prozent <strong><strong>de</strong>r</strong> Erwerbstätigen in Deutschland <strong><strong>de</strong>r</strong>Überzeugung, dass ihr Arbeitsstress, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e starker Termin- und Leistungsdruck, in <strong>de</strong>n vergangenen zwei Jahren zugenommen hat.Höchststand Knapp 1,44 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte zwischen 60 und 64 Jahren zählte die Bun<strong>de</strong>sagentur fürArbeit (BA) im vergangenen Jahr. Damit, so eine Auswertung <strong><strong>de</strong>r</strong> Frankfurt Rundschau, hat sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Anteil <strong><strong>de</strong>r</strong> über 60-jährigen Beschäftigtenseit 2002 mit 29,2 Prozent annähernd verdreifacht und befin<strong>de</strong>t sich auf einem neuen Höchststand.Verunsicherung Trotz positiver Konjunkturansagen blickt Deutschlands Mittelstand noch verunsichert in die Zukunft. Nur noch eingutes Drittel (39 Prozent) <strong><strong>de</strong>r</strong> Mittelständler hierzulan<strong>de</strong> bewertet die aktuelle Geschäftslage als gut. Vor rund einem halben Jahr hatte sichnoch mehr als die Hälfte (53 Prozent) uneingeschränkt zufrie<strong>de</strong>n gezeigt, so das Mittelstandsbarometer von Ernst & Young. Konsequenz sindin vielen KMU-Sparprogramme und ein ausgedünntes Stellenangebot.+++ Aktuelle News +++ Hintergrün<strong>de</strong> +++ täglich unter www.haufe.<strong>de</strong>/personal +++Bei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an katharina.schmitt@personalmagazin.<strong>de</strong>personalmagazin 03 / 13

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