Visitenkarten aus Holz - Mikado
Visitenkarten aus Holz - Mikado
Visitenkarten aus Holz - Mikado
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zuerst betrachtet Gutachter zwei<br />
Umsätze und Erträge. Die sind bei<br />
Handwerkern unter anderem an die<br />
Anzahl der Mitarbeiter gekoppelt. Erzielen<br />
Handwerksbetriebe pro Jahr<br />
einen Umsatz von 100 000 Euro je<br />
Mitarbeiter, liegt der Ertrag bei ca.<br />
10 000 Euro pro Kopf.<br />
Im Fall des beschriebenen Scheidungsfalls<br />
sinken die Umsätze schlagartig<br />
im Jahr 2008 von 100 000 auf<br />
80 000 Euro. Der Grund: Ein Großauftrag<br />
kam nicht zustande. Der Ertrag<br />
reduziert sich gar auf ein Minus<br />
von 8000 Euro. Dar<strong>aus</strong> folgt: Erwirtschaftet<br />
der Betrieb 2004 noch einen<br />
deutlichen Gewinn, schlittert er fünf<br />
Jahre später in die Verlustzone.<br />
Substanz-, Organisations-,<br />
Praxis-und Auftragswert<br />
Um festzustellen, ob das Unternehmen<br />
in der Lage ist, in Zukunft Gewinne<br />
zu erzielen, erfasst das Statuswertverfahren<br />
betriebswirtschaftliche<br />
Faktoren: Der Substanzwert belegt,<br />
was an Betriebs<strong>aus</strong>stattung vorhanden<br />
ist, etwa Lager, Fuhrpark oder<br />
Werkzeug. Im Organisationswert erkennt<br />
man, wie gut interne Abläufe<br />
definiert sind. Der Praxiswert zeigt,<br />
wie viel Euro der Betrieb erwirtschaftet<br />
hat.<br />
Eine Vor<strong>aus</strong>schau der zu erzielenden<br />
Umsätze bündelt schließlich der<br />
Auftragswert. Er berücksichtigt beispielsweise<br />
die Art der Kundenbeziehungen,<br />
Engagement der Mitarbeiter,<br />
Führungsstil des Chefs, Rechnungswesen,<br />
räumliche Lage und die Anzahl<br />
der Auftraggeber. Dadurch ergibt<br />
sich ein ganzheitliches Bild des<br />
Betriebes.<br />
Dem Gericht ist nun klar: Die<br />
Verhältnisse <strong>aus</strong> den Vorjahren sind<br />
mit der aktuellen Situation und dem<br />
Ausblick in die Folgejahre nicht vergleichbar.<br />
Denn neben der bereits<br />
verschlechterten Ertragssituation<br />
deckt der Blick ins Innenleben des<br />
Betriebs Schwachstellen auf. Durch<br />
einen Meisterwechsel rissen Kundenverbindungen<br />
ab, geänderte Arbeitsabläufe<br />
sowie neue Zuständigkeiten<br />
kosten Zeit und zusätzlich belastet<br />
die Wirtschaftskrise die Zukunftsprognose.<br />
In Summe ergibt sich<br />
Management Büro kompakt<br />
<strong>aus</strong> den betrachteten Faktoren im<br />
Scheidungsfall ein Firmenwert von<br />
120 000 Euro.<br />
Darin unterscheiden sich die beiden<br />
Analysemodelle: Das Ertragswertverfahren<br />
betrachtet <strong>aus</strong>schließlich<br />
Der Autor<br />
theoretisch mögliche Erträge. Beim<br />
Statuswertverfahren steht die betriebswirtschaftliche<br />
Praxis im Vordergrund.<br />
Im Wesentlichen geht es<br />
um eine Einschätzung von Potenzialen<br />
für die Zukunft. ▪<br />
Dr.-Ing. Werner Preißing ist Architekt und System-<br />
analytiker. Er berät seit mehr als 30 Jahren Büros und<br />
Betriebe und ist unter anderem Dozent an der Steinbeis<br />
Hochschule sowie an der TU Dortmund. Preißing ist Gutachter<br />
und Verfasser von Fachbüchern zur Wertermittlung.<br />
www.wertanalysten.de<br />
Suchmaschinenoptimierung: Bei Google vorne stehen<br />
Gut 90 % aller Internetnutzer suchen über Suchmaschinen nach Handwerkern.<br />
Allein den Begriff „Zimmerer“ haben die User im letzten Monat fast<br />
125 000-mal bei Google eingegeben, <strong>Holz</strong>bau sogar 201 000-mal. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass Handwerker mit gezielter Suchmaschinenoptimierung ihre<br />
Anfragen leicht verdoppeln können.<br />
Gesamtpaket für Seite 1<br />
Für Top-Platzierungen ist das Gesamtpaket entscheidend. Google bewertet<br />
mehrere Dutzend Faktoren und ermittelt dar<strong>aus</strong> die Platzierung. Vor allem<br />
zwei Faktoren sind hier entscheidend: Links und Text.<br />
Links machen die Site für Google interessant<br />
Die Google-Kriterien funktionieren so, wie ein Mensch auch denken würde:<br />
Google sagt sich: Wenn eine Website jede Menge Links von anderen<br />
Websites bekommt, muss sie wohl interessante Infos enthalten. Also setzt<br />
Google die Seite nach vorne.<br />
Das Hauptanliegen sollte es also sein, viele wertvolle Links zu sammeln.<br />
Denn Link ist nicht gleich Link für Google. Zum Beispiel: Ein Link eines<br />
Lieferanten ist meist wenig wert. üblicherweise verlinkt dieser von seiner<br />
Website nicht nur auf einen, sondern auf zwanzig weitere Kunden.<br />
Doch es geht noch weiter: Google bewertet sogar, ob ein Link themenrelevant<br />
ist. Ein Link vom Sportverein zählt also deutlich weniger als der von<br />
der Handwerker-Innung.<br />
Der Linkaufbau ist viel Arbeit, aber es kann sich lohnen. Profis verfügen<br />
über ein Netzwerk, mit dem es schneller geht.<br />
Text, Text und noch mehr Text<br />
Wer sich über das Thema Suchmaschinenoptimierung (auch: Search<br />
Engine Optimization (SEO)) informiert, wird immer wieder den Wahlspruch<br />
„content is king“ hören. Das heißt nichts anderes als: Google liebt<br />
Websites mit viel relevantem Text.<br />
Das bedeutet, die Texte auf der Website sollten Ihre wichtigsten Suchbegriffe<br />
immer wieder enthalten. Sonst hat die Site bei Google keine Chance.<br />
Wenn der wichtigste Begriff „Zimmerei München“ ist, sollte genau diese<br />
Wortkombination mehrmals auf der Seite auftauchen.<br />
Daniel Dirkes, Merzen<br />
www.mikado-online.de 33