Visitenkarten aus Holz - Mikado

Holzwelten Schweiz
bekleidet. Die Treppen selbst bestehen
aus vorgefertigten Stahlbetonelementen,
die in die Holzkonstruktion
eingehängt sind.
Die Geschosse sind als Großraumbüros
konzipiert. Sie besitzen nur
wenige Innenwände, die in Holzrahmenbauweise
gefertigt und mit einem
Lehmfeinputz beschichtet sind.
Die 50 cm dicken Fassaden besitzen
in ihrem Inneren 40 cm Holzweichfaserplatten
als Wärmedämmung und
außen eine Holzschalung aus vorvergrauter
Weißtanne. Beim Dach und
bei der Decke zum Untergeschoss
kam Zellulose zum Einsatz.
Weniger ist mehr – und das
fast überall
Die 1411 m 2 Nutzfläche hat einen
Wärmeenergiebedarf Q h von nur 6,32
kWh/(m 2 a) – deutlich unter dem deutschen
Passivhausstandard und rund
90 Prozent unter dem konventioneller
Bürogebäude.
Grundvoraussetzung für den sparsamen
Energieverbrauch sind die
gute Wärmedämmung und ein geringer
Fensteranteil von nur 27 Prozent.
So lässt sich der Wärmebedarf zum
Teil schon durch die von Menschen,
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▴ Die Cafeteria im
Erdgeschoss
ist der zentrale
Treffpunkt
und ab und zu
auch Veranstaltungsort
für öffentliche
Vorträge
Die „Trocken-
▸
WCs“ werden mit
Sägespäne
„gespült“. Als
einmal ein Handy
in die Schüssel
fiel, landete es in
der Gäranlage
im Keller – und
war danach noch
funktionstüchtig
mikado 7.2010
Computern, Lampen und sonstigen
Geräten abstrahlende Wärme decken.
Den Rest übernimmt im Winter ein
Pelletsofen, der seine Wärme über
eine Fußbodenheizung verteilt.
Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
sorgt für geringe Lüftungswärmeverluste.
Das Warmwasser
wird von einem Boiler erzeugt,
den eine 6 m 2 große thermische Anlage
auf dem Dach versorgt.
Trocken-WC erweist sich
als Handyretter
Auch mit Trinkwasser wird sparsam
umgegangen. Das Regenwasser
landet in einer Zisterne und dient
zum Geschirrspülen und Händewaschen.
Die Toiletten kommen sogar
ohne Wasser aus: Die sog. „Trocken-
WCs“ besitzen verzuglose Fallrohre
zu einer Gäranlage im Keller, wo
die „Geschäfte“ zu 100 % biologisch