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vertrieb - Staufenbiel

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es auch um die strategische Umsetzung, schließlich muss<br />

das Konzept einen realistischen Kostenplan enthalten. Nadine<br />

Kleinert vom veranstaltenden Gesamtverband Kommunikationsagenturen<br />

(GWA) betont: „Die Zusammenarbeit<br />

zwischen Design und Marketing steht im Mittelpunkt.<br />

Diese Teamarbeit ist Kern des ganzen Projekts.“ Genau<br />

dabei aber geht manchem Team die Luft aus. Denn einige<br />

Ideen klingen toll, haben aber einen Haken. Die kreativen<br />

Höhenfl üge sind kaum realisierbar – wenn etwa Hochhäuser<br />

in Folie gewickelt werden, dreihundert Meter lange Aufkleber<br />

den Boden verzieren oder ein Auto vor eine Straßenbahn<br />

gespannt werden sollen. Auf der Bühne fallen Begriffe<br />

wie „clever simplicity“, „added value“ oder „action goal“.<br />

Aber mit Fachjargon allein sind die Experten der Jury nicht<br />

zu überzeugen.<br />

Sie haben es allerdings auch nicht leicht: Die unterschiedlichen<br />

Bedingungen der Teams machen eine Bewertung<br />

manchmal nicht einfach. Michael Geffken, Direktor<br />

der Leipzig School of Media, ist Vorsitzender der Jury.<br />

Seine auffällige Brille verstärkt seinen wachen Blick noch.<br />

„Die Produkte der Kampagnen unterscheiden sich deutlich<br />

voneinander“, sagt er. Filzstifte, Zeitschriften, Autos, Mobilfunk<br />

und ein Naturschutzverein – all das hat kaum etwas<br />

miteinander zu tun. „Manche Hochschulgruppen haben<br />

es schwerer als andere.“ Aber die Herausforderungen sieht<br />

er positiv: „Hier geht es vor allem darum, interdisziplinär<br />

in Teams zusammenzuarbeiten. Außerdem lernen die Stu­<br />

denten so echte Wettbewerbssituationen kennen.“<br />

Nach der Mittagspause geht es zügig weiter.<br />

Die Berliner Mannschaft ist an der Reihe<br />

und zeigt wenig Interesse an dem Produkt ihrer<br />

Kampagne: „Wir wollten die Welt retten – und<br />

bekamen eine Frauenzeitschrift“, verkünden<br />

sie dem Publikum. Ambitioniert stellt sich dagegen<br />

die Macromedia Hochschule für Medien<br />

und Kommunikation in München dar. Sie<br />

hat sich für O2 eine Freundschafts­App ausgedacht.<br />

Aber so sehr sich Sprecher Maximilian<br />

Heitsch ins Zeug legt – das Konzept kommt<br />

staufenbiel.de<br />

<strong>Staufenbiel</strong> Karrieremagazin 03 2011<br />

Junior Agency CAMPUS<br />

Gespannt warten die Nachwuchswerber auf ihren Auftritt beim Junior Agency Award, um<br />

ihre erste Werbekampagne vorzustellen. Sie haben weniger als 30 Minuten Zeit für die<br />

Arbeit eines halben Jahres.<br />

nicht rüber. Ein Kölner Team soll eine Obdachlosenzeitung<br />

ohne Budget auf Vordermann bringen – und präsentiert<br />

dazu ganz eigene Ideen: So sollen Aufkleber in Kloschüsseln<br />

angebracht werden. Darauf heißt es: „Warum scheißt<br />

du auf mich?“<br />

übermüdete Konkurrenz<br />

Die Hochschule Mannheim hat den Bund für Umwelt und<br />

Naturschutz (BUND) als Kunden. Als einziges Team schickt<br />

Mannheim nur einen Redner ins Rennen. Der betont bodenständig<br />

auftretende Steffen Brückner bringt das angestaubte<br />

BUND­Image auf den Punkt: „Krötentragen“, das<br />

verbinden immer noch viele mit dem Naturschutzverband.<br />

Die Lösung liegt auch hier in sozialen Netzwerken. Dort<br />

wollen die Juniorwerber die Geschichte der metallenen Sonnenblume<br />

Lara Bluhme<br />

erzählen. Die Figur ist<br />

dem Logo des BUND<br />

nachempfunden. User<br />

können Lara durch<br />

Likes auf Facebook<br />

helfen, aus einer trostlosen<br />

virtuellen Fabrik<br />

einen grünen virtuellen<br />

Naturpark aufzubauen.<br />

Manuel Böhm von der<br />

Partner­Agentur >>><br />

Vortrag für den sieg: steffen Brückner<br />

von der hochschule Mannheim<br />

49<br />

© GWA/TOM REINDEL

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