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Skript Terrestrische Ökologie

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1 Einleitung, Begriffe Vorlesung Einführung terrestrische Ökologie, R. GilgenGeobotanik: (griech. geos = Erde, im weiteren Sinne auch Welt, Umwelt). Die Geobotanik befasstsich mit den Pflanzen und ihren Beziehungen zur Umwelt.• Warum wächst eine Pflanze an einem bestimmten Ort?• Voraussetzung: Kenntnis der Systematik, Morphologie und Physiologie der Pflanzen. Kenntnissein Klima- und Bodenkunde (Umweltbedingungen) sowie über biotische Faktoren undüber die Verbreitung der Art (früher sowie heute).Teilgebiete Geobotanik: Pflanzengeographie, -geschichte, -ökologie, Vegetationskunde =>Floristische Geobotanik (Arealkunde), Historische Geobotanik, Ökologische Geobotanik (Standortlehre),Pflanzensoziologie.Vegetationskunde oder Pflanzensoziologie: Teilgebiet der Geobotanik => VegetationskundlicheGeobotanik. Beschäftigt sich mit der Erforschung und Beschreibung der Artenzusammensetzungund Verbreitung von Pflanzengesellschaften sowie ihrer Beziehung zur Umwelt.Flora: Sämtliche Pflanzenarten eines bestimmten Gebietes oder eines bestimmten Zeitabschnitts.Bücher, die die Gesamtheit der Pflanzensippen in einem bestimmten Gebiet aufzählen,werden ebenfalls als "Floren" bezeichnet.Vegetation: Pflanzendecke, Pflanzenkleid. Gesamtheit aller Pflanzengesellschaften eines Gebietes.=> Edelweiss (Leontopodium alpinum), Kirschbaum (Prunus avium) und Massliebchen bzw.Gänseblümchen (Bellis perennis) gehören zur Flora und sind Teil der Vegetation. Trockenwiesen,Moore und Wald sind Vegetationsbegriffe.Standort: Ort mit seinen Umweltfaktoren (auch Standortfaktoren genannt). Klima (klimatischeFaktoren), Boden (edaphische Faktoren) und Lebewesen (biotische Faktoren) sind Standortfaktoren.Sumpf, Waldrand, Südhang und Trockenbord sind Standortsbezeichnungen. Standort istein Begriff der Geobotanik und bezieht sich vor allem auf Pflanzen. Für Tiere wird eher die synonymeBezeichnung Habitat verwendet (=> Lebens- und Wohnraum von Tieren mit seinenUmweltfaktoren; z. B. der Wald als Habitat des Eichhörnchens).Standort und Habitat meinen stärker die physikalisch-chemischen bzw. meteorologischenGegebenheiten eines Gebietes, Biotop (Lebensraum) bezeichnet eher ein topographischesGebiet, in dem bestimmte Umweltfaktoren wirken (z.B. Teich).Fundort: Ort, an dem eine Pflanze gefunden wurde. Rein geographische Bezeichnung(=> durch Koordinaten eindeutig bestimmt). Als Areal einer Art (Verbreitungsgebiet) wird derRaum bezeichnet, der von den Individuen einer Art (also der Population) besiedelt wird; es istalso gewissermassen die Summe der Fundorte.Weitere Begriffe siehe <strong>Skript</strong> Vorlesung "Einführung aquatische Ökologie", Teil Prof. Zeyer.4

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