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Skript Terrestrische Ökologie

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3 Ökosystem Wald Vorlesung Einführung terrestrische Ökologie, R. GilgenAbb. 1: Standortansprüche verschiedener Baumarten (aus SCHMIDER et al. 1993).Das Beispiel der Föhre beweist, dass ein extrem breites Standortspotential, das in der Submontanstufebeinahe den gesamten waldfähigen Bereich abdeckt und von keiner andern Art erreicht wird, nichtzwangsläufig zur Vorherrschaft führt. Die Föhre erreicht ihre besten Wuchsleistungen auf denselben tiefgründigen,nährstoffreichen Böden wie die Buche oder Tanne. Hier fehlt die Föhre aber natürlicherweisevollständig, als lichtbedürftige Pionierart verdrängt durch die starkwüchsige, stark schattende und im Jugendstadiumauch schattentolerante Buche oder Tanne. Die Föhre hat also gewissermassen ein zu breitesWuchsspektrum, um in ihrem Wuchsoptimum zur Vorherrschaft zu gelangen, insbesondere fehlt ihrdie im Konkurrenzkampf der Waldbäume so wichtige Eigenschaft der Schattenverträglichkeit.40

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