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Die Aetiologie, der Begriff und die Prophylaxis des ... - MEK

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-1118ner Pflege anvertrauten Individuen fern zu halten , <strong>und</strong> nichtdadurch , dass es mir gelungen wäre, <strong>die</strong> epidemischen Einflüsseunschädlich 7,11 machen.Ich habe schon früher darauf hingedeutet, dass das Erkranken<strong>und</strong> Sterben vieler Individuen, an <strong>der</strong>selben Krankheit,in einer bestimmten Zeit nicht den <strong>Begriff</strong> <strong>der</strong> Epidemiegibt; denn sonst wäre eine jede Schlacht eine Epidemie,in einer jeden Schlacht erkranken <strong>und</strong> sterben ja auch vieleIndividuen, an <strong>der</strong>selben Krankheit, in einer bestimmten Zeit.Den <strong>Begriff</strong> <strong>der</strong> Epidemie geben <strong>die</strong> Ursachen, welche, unabhängigvon <strong>der</strong> Zahl, das Kindbettfieber hervorgebracht haben,<strong>und</strong> nur dasjenige Kindbettfieber wäre ein epidemisches,welches durch atmosphärisch-cosmisch-tellurische Einflüssebedingt wird.Nach Vorausschickung <strong>die</strong>ses wichtigsten aller Gründe,wollen wir nun den früher gewählten Massstab an <strong>die</strong> epidemischenEinflüsse anlegen.Dass durch epidemische Rinflüsse <strong>der</strong> Individuen kein zersetzterthierisch - organischer Stoff von aussen eingebrathtwird, ist an <strong>und</strong> für sich klar <strong>und</strong> benöthigt keines Beweises.Aber es ist denkbar, dass es atmosphärisch-cosmischtellurischeEinflüsse gebe, welche, machen, dass in einer bestimmtenZeit in vielen Individuen ein zersetzter thierisehorganischerStoff entstehe, welcher dann resorbirt durch Selbstinfectiondas Kindbettfieber hervorbringe <strong>und</strong> ein <strong>der</strong>art entstandenesKindbettfieber wäre allerdings ein epidemisches.Dass <strong>die</strong>ses , was wir für denkbar halten , in <strong>der</strong> Wirklichkeitsich aber nicht zutrage . dafür sprechen folgendeGründe:Wenn das Kindbettfieber durch epidemische Einflüsseerzeugt werden könnte, so müsse selbes, wie wir <strong>die</strong>s auchbei an<strong>der</strong>en epidemischen Krankeiten sahen, an eine bestimmteJahreszeit geb<strong>und</strong>en sein, weil es nicht denkbar ist,dass entgegengesetzte atmosphärische Einflüsse <strong>die</strong>selbe Wirkunghaben sollten.

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