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Die Aetiologie, der Begriff und die Prophylaxis des ... - MEK

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315Scanzoni <strong>und</strong> Seyfert haben sieh in Folge <strong>die</strong>ser AeusserungSkoda’s veranlasst gefühlt, eine Rechtfertigung zu veröffentlichen.*)Nachdem <strong>die</strong> Erfolge <strong>der</strong> Chlorwasehungen uns nicht mehrzweifeln Hessen, welches <strong>die</strong> Ursache <strong>des</strong> Kindbettfiebers sei.fassten wir in unserem Streben, das Menschengeschlecht soschnell wie möglich <strong>und</strong> einen so grossen Theil <strong>des</strong>selben alsnur immer möglich <strong>die</strong>ser Wohlthat theilhaftig zu machen, denEntschluss uns auch brieflich nach Prag zu wenden, obwohl<strong>die</strong> Redaction <strong>der</strong> Zeitschrift <strong>der</strong> k. k. Gesellschaft <strong>der</strong> Aerzte<strong>die</strong> Sache schon veröffentlicht hatte, weil wir wussten, dassdas Prager Gebärhaus, wie das Wiener, vom Kindbettfieberstark heimgesucht sei, <strong>und</strong> konnte denn <strong>die</strong> Sache an<strong>der</strong>s sein?ist doch <strong>die</strong> medicinische Schule in Prag so gut eine anatomischewie <strong>die</strong> Wiener. Und hat sich <strong>die</strong> Sache in Prag, wiezu erwarten war, auch bewiihrt, so konnte es nicht mehr langedauern, lind das Menschengeschlecht ist oiner Geissel los geworden,welche es nur zu lange schon gequält.Da aber mit <strong>der</strong> Anerkennung <strong>die</strong>ser Wahrheit zugleichdas Bckenntniss einer früher anbewusst begangenen Schuldverb<strong>und</strong>en ist, so glaubten wir <strong>die</strong> Sache einem anerkanntenNamen anvertrauen zu müssen, welcher sich wie<strong>der</strong> nicht an<strong>die</strong> unmittelbar Betheiligten zu wenden habe. Daher hat Skodaan Nadherny, an einen Mann geschrieben, <strong>des</strong>sen Ver<strong>die</strong>nsteum <strong>die</strong> Hebung <strong>der</strong> medicinisehen Facultät zu Prag uns Bürgewaren, dass er sich <strong>der</strong> Sache annehmen werde.Nadherny hat Skoda’s Brief, nachdem er ihn in Prag erfolglosmitgetheilt, an seinen Schwiegersohn, den ProfessorHofrath Kiwisch, nach Würzburg gesendet, <strong>und</strong> Kiwiseh istin Folge <strong>die</strong>ses Briefes, wie er selbst öffentlich in einem Aufsätze,den wir später beurtheilen werden, eraählt, zweimalnach Wien gekommen, um sich mit mir in <strong>die</strong>ser Angelegenheitzu besprechen.*) Vierteljahresschrift für <strong>die</strong> practisciie Heilk<strong>und</strong>e, herausgegebeu von<strong>der</strong> medicinisehen Facultät zu Frag. Siebenter Jahrgang 1850, 2. Band.

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